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Landesbank Hessen-Thüringen

Helaba mit 607 Mio. Euro Konzernergebnis vor Steuern

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Neuer Höchstwert in der Unternehmensgeschichte
- Gutes operatives Geschäft lässt Zins- und Provisionsüberschuss ansteigen
- Erhöhte Ausschüttung bei gleichzeitiger Substanzstärkung
- Harte Kernkapitalquote (CET-1) erreicht 13,4, Gesamtkapitalquote bei 18,5 Prozent
- Offensive in der Außenhandelsfinanzierung und bei M- und E-Commerce


Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen hat im Geschäftsjahr 2014 ein Konzernergebnis vor Steuern von 607 Mio. Euro erzielt. Es liegt um 25,7 Prozent über dem bereits hohen Vorjahresergebnis von 483 Mio. Euro. Nach Steuern nahm das Ergebnis um 18,5 Prozent auf 397 Mio. Euro zu. Aufgrund neuer IFRS-Regeln hat sich der Konsolidierungskreis für den Konzernabschluss verändert. Dies führte zu einer entsprechenden Anpassung der Vergleichszahlen des Vorjahres. Hans-Dieter Brenner, Vorsitzender des Vorstandes der Helaba: "Die Helaba blickt erneut auf ein außerordentlich ertragreiches und gutes Geschäftsjahr zurück. Wir konnten im abgelaufenen Jahr den positiven Ertragstrend der vergangenen Jahre fortsetzen. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase und deutlich gestiegener regulatorisch bedingter Bankstrukturkosten gelang es, das bisher beste Ergebnis in unserer Unternehmensgeschichte zu erzielen."

Das Ergebnis bezeichnete der Helaba-Chef als in mehrfacher Hinsicht herausragend:
- Die Basis für den Erfolg ist die konsequente Ausrichtung auf das operative Kundengeschäft. Dies lässt sich an der Ergebnisentwicklung aller Geschäftssegmente nachvollziehen und ist die wichtigste Ursache für den Anstieg des Zinsüberschusses und die Steigerung des Provisionsüberschusses.
- Begünstigt wurde diese Entwicklung auch dadurch, dass die Bank geringere Aufwendungen zu verarbeiten hatte. Die Risikovorsorge fiel gegenüber dem Vorjahr deutlich geringer aus. Der Verwaltungsaufwand hat das Ergebnis ebenfalls geringer belastet als im Jahr davor. Brenner: "Wir gehen davon aus, dass wir den aus dem operativen Geschäftsbetrieb resultierenden Kostenanstieg mittelfristig auf dem aktuellen Niveau halten. Dazu wird auch die Umsetzung des Kosten- und Effizienzprogramms Helaba PRO beitragen. Eine größere Herausforderung besteht darin, den regulatorisch bedingten Kostenanstieg zu begrenzen."
- Der auf 110 Mio. Euro gestiegene Bilanzgewinn des Helaba-Einzelinstitutes wird - vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien - als Dividende auf das Stammkapital und als Gewinnanspruch auf die Kapitaleinlagen ausgeschüttet. Damit partizipieren die Träger auch unmittelbar an der guten Ergebnisentwicklung.
- Die Substanz des Helaba-Konzerns wurde weiter gestärkt. Ende 2014 beträgt die harte Kernkapitalquote gemäß den Übergangsregeln nach CRR/CRD IV 13,4 Prozent. "Fully loaded", also bei voller Anwendung, entspricht sie 11,8 Prozent (Vorjahr: 10,7 Prozent). Die Gesamtkapitalquote beträgt 18,5 Prozent (Vorjahr: 17,4 Prozent). Die Eigenkapitalrentabilität erhöhte sich von 6,9 auf 8,3 Prozent. Brenner: "Unsere Eigenkapitalausstattung, die alle derzeit bekannten aufsichtsrechtlichen Anforderungen erfüllt, ist damit äußerst komfortabel."

Bilanz

Die Konzernbilanzsumme der Helaba stieg leicht auf rund 180 Mrd. Euro. Das Geschäftsvolumen, in dem außerbilanzielle Verpflichtungen und Treuhandgeschäfte enthalten sind, nahm um 2,3 Prozent auf rund 205 Mrd. Euro zu.

In einem positiven wirtschaftlichen Umfeld hat sich das operative Geschäft mit Kunden gut entwickelt. Im mittel- und langfristigen Neugeschäft hat die Bank das Abschlussvolumen um sechs Prozent auf 18,4 Mrd. Euro gesteigert. Der Bestand an Kundenforderungen blieb auf dem Vorjahresniveau von 91 Mrd. Euro stabil. Dabei nahmen die Forderungen an Firmenkunden zu und die an öffentliche Stellen ab. Wegen der guten Liquiditätssituation nahmen die Forderungen an Sparkassen auf 9 Mrd. Euro ab. Der Anteil der Kundenforderungen an der Bilanzsumme, der Maßstab für den Grad der Verzahnung der Bank mit der Realwirtschaft, betrug 56 Prozent.

Gewinn und Verlustrechnung

Der Zinsüberschuss liegt dank eines strukturell verbesserten Zinsertrages aus dem bilanziellen Kundengeschäft mit 1,3 Mrd. Euro um 77 Mio. Euro über dem Vorjahr.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft ist gegenüber dem Vorjahr von 240 Mio. Euro auf 80 Mio. Euro zurückgegangen. Neben dem deutlich niedrigeren Bedarf geht der Rückgang in Höhe von 75 Mio. Euro auf die Veränderung des Konsolidierungskreises zurück. Die entsprechende Belastung ist jetzt im sonstigen betrieblichen Ergebnis enthalten. Nach Risikovorsorge ist der Zinsüberschuss von 976 Mio. Euro auf 1.213 Mio. Euro gestiegen.

Der Provisionsüberschuss konnte von 300 auf 317 Mio. Euro gesteigert werden. Dabei entwickelten sich insbesondere die Provisionen aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft der Helaba sowie der Vermögensverwaltung der Helaba Invest positiv.

Das Handelsergebnis hat sich erwartungsgemäß auf die Ergebnisse des kundengetriebenen Kapitalmarktgeschäftes normalisiert und beläuft sich auf 126 Mio. Euro (2013: 344 Mio. Euro).

Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und Derivaten des Nichthandels ist von -12 Mio. Euro im Vorjahr auf 51 Mio. Euro gestiegen. Positiv ausgewirkt hat sich der Bewertungseffekt aus der Liquiditätskomponente von Fremdwährungen (Cross Currency Basis Spread) im Rahmen der Derivatebewertung.

Das sonstige betriebliche Ergebnis hat sich - insbesondere wegen der Veränderung des Konsolidierungskreise - von 137 Mio. Euro auf 70 Mio. € vermindert.

Der Verwaltungsaufwand ist auf 1,2 Mrd. Euro gesunken. Der Anstieg der Personalkosten resultiert im Wesentlichen aus einer Tarifanpassung im Jahr 2014. Wesentlicher Grund für den Rückgang der Sachaufwendungen ist das planmäßige Auslaufen der mit der Portigon AG bestehenden Servicierungsvereinbarung zum 30. Juni 2014.

Nach Abzug von Ertragssteuern in Höhe von 210 Mio. Euro (Vorjahr 148 Mio. Euro) erhöhte sich das Ergebnis nach Steuern um 19 Prozent auf 397 Mio. Euro.

Dr. Detlef Hosemann, CFO der Helaba bewertet das Ergebnis: "Das Jahr 2014 war von einer weiteren Verbesserung der Ertragskraft im kundengetriebenen Geschäft geprägt. Die Bank konnte die starke Verwurzelung in der Realwirtschaft in weiter steigende Erträge umsetzen. Die Helaba ist sehr gut aufgestellt, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern."

Segmente

Immobilien

Im Immobilienkreditgeschäft erhöhte sich das Abschlussvolumen im mittel- und langfristigen Neugeschäft um 9 Prozent auf 9,6 Mrd. Euro. Inklusive des kurzfristigen Kreditgeschäftes waren es 11,6 Mrd. Euro. Das Geschäftsvolumen erhöhte sich zum Jahresultimo auf 34,3 Mrd. Euro. Auf Deutschland entfielen 57 Prozent des Neugeschäfts. Der Großteil der Kredite entfiel auf Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Aufgrund höherer Kundenforderungen stiegen die Erträge im Immobilienkreditgeschäft gegenüber dem Vorjahr deutlich an. Das Ergebnis des Segmentes beträgt vor Steuern 351 Mio. Euro gegenüber 261 Mio. Euro im Vorjahr.

Corporate Finance

In Corporate Finance lag das Abschlussvolumen im mittel- und langfristigen Neugeschäft mit 4,6 Mrd. Euro um rund 7 Prozent über dem Vorjahr. Das kurzfristige Geschäft beträgt 3,9 Mrd. Euro. Das Geschäftsvolumen erhöhte sich auf 36,7 Mrd. Euro. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt im Firmenkundengeschäft sowie in Spezialfinanzierungen. Das Ergebnis des Segmentes vor Steuern beträgt 162 Mio. Euro (Vorjahr: 155 Mio. Euro).

Financial Markets

Das auf das Kundengeschäft ausgerichtete Kapitalmarktgeschäft behauptete mit einem Volumen von knapp 4 Mrd. Euro seine führende Marktstellung im Corporate Schuldscheingeschäft. Im Geschäft mit den öffentlichen Kunden begleitete die Helaba Länderanleihen im Volumen von 8,4 Mrd. Euro und platzierte erstmals eine Gemeinschaftsanleihe in NRW. Die Nachfrage nach Kommunalkrediten war auf hohem Niveau weitgehend stabil. Für das eigene Refinanzierungsgeschäft wurden mittel und langfristige Mittel in Höhe von 15,2 Mrd. Euro beschafft. Der Schwerpunkt lag bei ungedeckten Mitteln (8,4 Mrd. Euro) und Pfandbriefen (6,3 Mrd. Euro). Zur Stärkung des Ergänzungskapitals wurden 0,5 Mrd. Euro Nachrangkapital eingeworben. Im Geschäftsfeld Financial Institutions and International Public Finance wurde das Kreditgeschäft mit der Öffentlichen Hand im Ausland unverändert auf qualitativ erste Adressen begrenzt. Im Asset Management konnte die Helaba Invest die von ihr verwalteten Spezialfonds auf ein Volumen von gut 100 Mrd. Euro weiter ausbauen.

Das Ergebnis des Segmentes vor Steuern liegt aufgrund der Normalisierung des Handelsergebnisses mit 109 Mio. Euro unterhalb des Vorjahreswertes.

Verbund-, Privatkunden- und Mittelstandsgeschäft

In 2014 wurde die Vertriebsstrategie der Verbundbank neu ausgerichtet. Den Sparkassen steht jetzt jeweils ein zentraler Zielkundenbetreuer zur Verfügung. So wird noch mehr Nähe zu den Instituten und eine Intensivierung des Geschäftes erreicht. Die Verbundintensität ist in Hessen-Thüringen auf hohem Niveau stabil und erreicht in NRW nach zwei Jahren der Zusammenarbeit weitgehend die vereinbarten Ziele.

Im Bauspargeschäft erhöhte die LBS Hessen-Thüringen den Absatz von Bausparverträgen um 5 Prozent. Die Frankfurter Sparkasse blickt auf ein erneut gutes Geschäftsjahr zurück. Sie steigerte ihr Kundengeschäftsvolumen und verbesserte nach einer weiteren Stärkung der Substanz ihr Vorsteuerergebnis auf 103 Mio. Euro. Die Frankfurter Bankgesellschaft akquirierte 2014 ein zusätzliches Anlagevermögen in Höhe von 1 Mrd. Euro. Aktuell betreut die Privatbank der Sparkassen Finanzgruppe ein Vermögen von rund 9 Mrd. Euro.

Das Ergebnis vor Steuern des Segmentes liegt mit 174 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis von 137 Mio. Euro.

Öffentliches Förder- und Infrastrukturgeschäft

Das Neugeschäft der WIBank Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen normalisierte sich in 2014 nach Auslaufen der Auszahlungen des Kommunalen Schuldschirms auf 2,2 Mrd. Euro (Vj.: 4,1 Mrd. Euro). Der Förderkreditbestand (brutto) der WiBank erhöhte sich demzufolge auf 16,3 Mrd. Euro. Das Ergebnis des Segmentes liegt mit 18 Mio. Euro leicht unter dem des Vorjahres.

Initiativen 2015

Seit Beginn 2014 setzt die Helaba eine neue strategische Ausrichtung in der Außenhandelsfinanzierung um. Sie wird dadurch sowohl ihr Angebot für eigene Zielkunden signifikant verbessern als auch in diesem Geschäftsfeld bevorzugter Verbundpartner der Sparkassen werden. Einher geht die Initiative mit einem Personalaufbau und weiteren Sachinvestitionen. Mit "Helaba Trade Online" wird den Kunden eine neue leistungsfähige IT-Infrastruktur für die Abwicklung des dokumentären Auslandsgeschäftes zur Verfügung gestellt. Angeboten werden nun alle wertigen Produkte der Außenhandelsfinanzierung. Mit Korrespondenzbankverbindungen in 120 Ländern begleitet die Helaba ihre und die Kunden der Sparkassen in Regionen mit hohen deutschen Außenhandelsvolumina. In Singapur wurde eine neue Repräsentanz errichtet.

Das Kundenverhalten hat und wird sich im Zuge der Digitalisierung grundlegend verändern. Die Ansprüche der Kunden sind deutlich gestiegen. Dieser Entwicklung trägt die Bank im Zahlungsverkehr/Cash Management Rechnung. Sparkassen und Landesbanken sind die wichtigsten Anbieter von Zahlungsverkehrsleistungen in Europa. Die Helaba ist der zweitgrößte Zahlungsverkehrs-Clearer in Deutschland. Auch im Kartengeschäft nimmt die Bank eine führende Rolle im Geschäft mit Sparkassen, Handelskunden und Netzbetreibern ein. Die Helaba verfolgt - im Rahmen einer vom DSGV getragenen Strategie - das Ziel, die Sparkassen zu unterstützen und sich im E- und M-Commerce mit wettbewerbsfähigen Bezahlverfahren besser zu positionieren.

Ausblick

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa sind günstig. Deutschland sollte auch 2015 im Euroraum an der Spitze des Wachstums liegen. Die deutsche Exportwirtschaft profitiert von der Schwächung des Euro durch das QE-Programm der EZB. Brenner: "Vor diesem Hintergrund bin ich davon überzeugt, dass das stark kundenorientierte Geschäft der Helaba auch bei niedrigem Zinsniveau und volatilen Wechselkursen weiterhin stabile operative Erträge generieren wird. Für 2015 plant die Bank eine kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Geschäftsbereiche mit einem entsprechenden Ausbau der Kundenerträge."

Gleichzeitig wirken wachsende Kosten zur Erfüllung aufsichtsrechtlicher Anforderungen, steigende Umlagen und eine höhere Bankenabgabe belastend. Die Beherrschung der steigenden Bankstrukturkosten bleibt daher für das Kostenmanagement die größte Herausforderung. Brenner: "Für 2015 erwarten wir insgesamt ein Konzernergebnis vor Steuern, das etwa 7 - 8 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen wird. Wir erwarten somit wiederum ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit einem bemerkenswert guten Ergebnis."

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