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Landesbank Hessen-Thüringen

Marktkommentar Renten

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Trading Range: 138.50-140.08
- Tendenz: behauptet

BoE und EZB ließen wie erwartet den Leitzins unverändert und beschlossen auch sonst keine zusätzlichen Lockerungsmaßnahmen. EZB- Präsident Draghi zeigte sich zufrieden, dass die Anfang Dezember beschlossenen umfangreichen Hilfen Wirkung zeigten und eine Kreditklemme verhindert hätten. Er erwartet im laufenden Jahr eine Stabilisierung der Wirtschaft, sieht aber weiter Abwärtsrisiken.

Im Vorfeld der Notenbanksitzung verlief die Versteigerung spanischer Staatsanleihen äußerst erfolgreich. Insgesamt konnte der Mittelmeerstaat mit knapp 10 Mrd. Euro knapp doppelt so viel wie erwartet platzieren und damit mehr als 10 % des gesamten Bondemissionsvolumens dieses Jahres decken. Die stärkste Nachfrage verzeichneten 3- jährige Titel, die auch mit einer Rendite von 3.38 % deutlich unter dem Niveau der Dezemberauktion (5.19 %) lagen. Drei Banken nahmen alleine 7 Mrd. Euro auf.

Mit zunehmender Risikobereitschaft gaben die Kurse deutscher Staatsanleihen leicht nach, verglichen mit den Kursgewinnen an den Anleihemärkten der EU- Peripherieländern fielen die Abschläge jedoch verhältnismäßig gering aus. Beflügelt von dem außerordentlichen Erfolg bei der Auktion spanischer Staatstitel ermäßigten sich die Risikoaufschläge italienischer Bonds signifikant. 10- (6.58 %/-37 BP), 5- (5.67 %/-47 BP) und 2-jährige BTPs (4.12 %/-47 BP) verzeichneten lebhafte Nachfrage. Ausschlaggebend war die problemlose Versteigerung von Geldmarktpapieren im Volumen von 12 Mrd. Euro. Die Rendite für Jahrespapiere fiel dabei von 5.95 % im Dezember auf jetzt 2.74 %. 10-jährige portugiesische (11.41 %/-22 BP) und spanische Langläufer (5.06 %/-20 BP) Bonds konnten ihren Abstand zu vergleichbaren deutschen Staatsanleihen ebenfalls deutlich reduzieren. In den Kernländern machten Belgier (4 %), Franzosen (3.02 %) und Österreicher (2.91 %) 26, 14 bzw. 12 BP gut.

Das dominierende Problem bleibt aber Griechenland. Entgegen der Beteuerungen der Regierung, die Verhandlungen mit privaten Gläubigern sei auf einem guten Weg, scheinen viele Banken und Hedge Fonds nicht gewillt, die Vereinbarung mit zu tragen. Die Troika kehrt am Dienstag nach Athen zurück und wird weitere, tiefe Finanzlöcher finden.

In den Vereinigten Staaten reagierte die Börsen kaum auf die schwächeren Einzelhandelsumsätze (+0.1 %; ex Autos -0.2 %) sowie den Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 399.000. So unbeeindruckt, wie viele das glauben wollen, scheint die US- Konjunktur doch nicht von Schuldenkrise und Rezessionsängsten in Europa zu sein. Bond- und Aktienmärkte kamen nicht von der Stelle und schlossen nahezu unverändert. Die Versteigerung 30- jähriger Bonds traf mit einem 2.6fachen Nachfrageüberhang und indirekten Geboten von 31.9 % auf nur geringes Interesse.

Bund- (139.11) und Bobl- Kontrakt (125.17) schlossen 14 bzw. 6 Stellen leichter, der Schatz (130.35) ging 5 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 1.84 %, der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 167 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 1 BP höher bei 1.92 %, der JGB- Future (142.67) notiert 15 Ticks fester. Der Euro legt auf 1.284 Dollar zu, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 99.9 Dollar.

Der Wochenschluss dürfte datenseitig recht ruhig verlaufen. Neben den Erzeugerpreisen in Großbritannien (+0.1 %/5 %) stehen in den Vereinigten Staaten die Importpreise (-0.1 %/8.3 %) für Dezember, das Handelsbilanzdefizit (-45 Mrd. USD) im November und die vorläufigen Umfrageergebnisse der University of Michigan zum Verbrauchervertrauen (71.5 nach 69.9) für Januar zur Veröffentlichung an.

Am Primärmarkt versteigert Italien BTPs mit einer Laufzeit bis November 2014 im Volumen von 2-3 Mrd. Euro und stockt die Fälligkeiten Juli 2014 und August 2018 um jeweils 0.5-0.9 Mrd. Euro auf. In der kommenden Woche stockt die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch 2-jährige Bundesschatzanweisungen um 4 Mrd. Euro auf. Spanien (2.5-3.5 Mrd. Euro) und Frankreich (8-10 Mrd. Euro BTAN & OAT Linker) runden das Angebot ab. Großbritannien versteigert 5-jährige Gilts im Volumen von 4 Mrd. GBP, das amerikanische Schatzamt 14 Mrd. USD 10-jährige TIPS. In der Pipeline ist unter anderem eine neue 5-jährige Ländergemeinschaftsanleihe Nr.39 im Volumen von 1-1.5 Mrd. Euro.

Technik :

Der Bund- Future scheiterte erneut am Widerstand bei 139.44 und schloss (139.11) 14 Stellen unter Vortagsniveau. Der Ausblick bleibt trotz fehlendem Momentum konstruktiv, entscheidend bleiben aber die Widerstände bei 139.44 (Hoch v. 11.01.) und 139.65/73 (Allzeithoch v. 10.11./Trendlinie). Darüber liegen Barrieren bei 140.08 (Wochentrend) und 140.58 (Monatstrend). Unterstützung sehen wir bei 139.00, 138.73 (Fibonacci von 138.28 bis 139.44), 138.50 (Tief v. 11.01.) und 138.28 (Tief v. 06.01.). Unter der Trendlinie bei 138.31 muss der Aufwärtsimpuls als abgeschlossen angesehen und die nächsten Haltemarken bei 138.07 (50 %- Retracement von 136.69 bis 139.44), 137.70 (Tief v.05.01.) 137.50 (Tief v. 27.12.) und 137.15 (Tief v. 22.12.) ins Auge gefasst werden.

Unterstützungen: 139.00 138.73 138.50
Widerstände: 139.44 139.65/73 140.08

Disclaimer

Die Publikationen sind mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthalten jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in diesen Publikationen getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
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