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Helaba Marktkommentare aus dem Handel

Marktkommentar Renten

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Der Korruptionsverdacht gegen den spanischen Ministerpräsidenten, der Skandal um Monte die Paschi di Siena sowie die Wahl in Italien stellen die Risikobereitschaft der Anleger auf eine harte Probe. Die steigende Arbeitslosigkeit in Spanien macht zudem deutlich, dass viele Probleme in den Krisenländern bisher nicht gelöst sind.

Während Aktien- und Kreditmärkte stark unter zunehmender Risikoaversion litten, waren Bundesanleihen als sicherer Hafen wieder gesucht. Das jetzt deutlich höhere Zinsniveau erleichterte vielen Investoren besonders bei mittleren und langen Fälligkeiten den Einstieg.

Die Anleihemärkte der EU- Peripherie mussten dagegen schwere Verluste verkraften. Die neu entflammte politische Unsicherheit sowie daraus resultierende mögliche Probleme bei den kommenden Versteigerungen von Staatspapieren drückten auf die Kurse. Der Zinsvorsprung 10-jähriger spanischer (5.41 %), italienischer (4.46 %) und portugiesischer Papiere (6.30 %) weitete sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 28, 22 bzw. 27 BP aus. Staatspapiere aus Frankreich (2.24 %) und Belgien (2.46 %) legten gegen Bunds 5 BP zu.

Die Kurse von US- Staatsanleihen konnten ebenfalls von der Flucht in Sicherheit profitieren und halten heute in Fernost ihre Gewinne. Der geringer als erwartete Anstieg der Auftragseingänge in der Industrie im Dezember (+1.8 %) stützte zusätzlich den Aufschwung.

Der Bund- Kontrakt (142.73) legte 114 Stellen zu, Bobl (126.18) und Schatz (110.37) gingen 49 bzw.10 1/2 Ticks höher aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 1.60 %,der Renditeabstand zwischen 2- und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich auf 140 BP.10-jährige US- Treasuries rentieren 9 BP niedriger bei 1.96 %,der JGB- Future (143.91) notiert infolge des schwachen Aktienmarktes 23 Stellen fester. Der Euro verbilligt sich auf 1.349 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 96.1 Dollar.

Die Einkaufsmanager aus dem Dienstleistungssektor der Eurozone veröffentlichen heute ihre endgültigen Umfrageergebnisse für Januar (48.3). Der von HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektor Chinas ist im Januar deutlich von 51.7 auf 54 Punkte gestiegen.

Desweiteren stehen die europäischen Einzelhandelsumsätze für Dezember (-0.5 %/-1.4 %) und die vorläufigen Verbraucherpreise Italiens zum Jahresanfang (-1.9 %/2.6 %) auf der Agenda. Der ISM- Index für den Servicesektor (55 nach 56.1) rundet das Konjunkturbild ab. Im Vorfeld der Notenbanksitzungen von EZB und BoE dürften sich die Anleger aber weiter zurückhalten. Beide Zentralbanken werden an ihrer abwartenden Haltung festhalten und an die Politik appellieren, trotz der trügerischen Ruhe an den Finanzmärkten in ihren Reformbemühungen und Sparanstrengungen nicht nachzulassen.

Am Primärmarkt stockt Österreich heute RAGBs mit Fälligkeiten 06/2019 & 11(2022 um 1-1.5 Mrd. Euro auf. Morgen ist dann die Finanzagentur des Bundes mit 5-jährigen Bundesobligationen (4 Mrd. Euro) an der Reihe. In der zweiten Wochenhälfte nehmen dann Spanien (3.5-4 Mrd. Euro 03/2015, 01/2018 & 01/2029 Bonos) und Frankreich (7-8 Mrd. Euro 10/2020,10/2022 & 10/2027 OAT) den Markt in Anspruch.

Die EIB stockte eine Anleihe mit Fälligkeit September 2025 um 250 Mio. Euro bei Midswap +28 BP auf.

Das Land Brandenburg begibt eine 7- jährige Anleihe, die im Bereich Midswap +7 BP vermarktet wird.

Technik:

Der Bund- Future konnte sich nach den Verlusten der jüngsten Vergangenheit deutlich erholen und schloss (142.73) 114 Stellen über Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart quittieren diese Entwicklung mit einem klaren Dreh nach Norden und einem Kaufsignal beim MACD. Auf Wochenbasis hellt sich der Ausblick auf, klare Signale stehen aber hier noch aus.

Widerstände sehen wir bei 142.82 (Hoch v. 04.02.), 143.15 (38.2 %- Retracement von 146.17 bis 141.28), 143.25 (Trend), 143.49 (Hoch v. 25.01.), 143.68 (Hoch v.23.01.) und 144.07 (Hoch v. 24.01).

Unterstützungen liegen bei 142.45 (Hoch v. 01.02.) 142.30 (38.2 %- Retracement von 141.47 bis 142.82), 142.17 (Hoch v. 31.01.), 141.98 (Hoch v. 30.01.), 141.47 (Tief v.04.02.), 141.37 (61.8 %- Retracement von 138.41 bis 146.17) und 141.28 (Tief v. 30.01./Trend).

Unterstützungen 142.45 / 142.30 / 141.98 Widerstände 142.82 / 143.15 / 143.25

Disclaimer

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