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Aktienmärkte im Rückwärtsgang

Eurokrise: es wird erwartet, dass die EZB im September mit dem Kauf von italienischen und spanischen Anleihen beginnen wird / Allianz-Zahlen besser als erwartet

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Wichtige Notenbanken haben ihre Geldpolitik zum Teil gelockert und/ oder zum Ausdruck gebracht, notfalls zusätzliche Maßnahmen ergreifen zu wollen. Die US-Notenbank hat zwar keine Veränderung vorgenommen. Durch ein konjunkturkritisches Statement bleiben aber Erwartungen am Leben erhalten, dass die Fed möglicherweise auf der nächsten FOMC-Sitzung Mitte September Lockerungen beschließen wird. Auch die EZB hat die Leitzinsen nicht angetastet, dafür aber angekündigt, möglicherweise den Ankauf von Staatsanleihen am Sekundärmarkt vorzunehmen. EZBPräsident Draghi bezeichnete die hohen Renditeniveaus in einigen EWU-Staaten als inakzeptabel. In den kommenden Wochen werde die EZB daher ein Programm ausarbeiten, das allerdings keine Neuauflage des seit März ruhenden SMP-Anleihekaufprogramms sei. Draghi implizierte zudem, dass die betreffenden Staaten wohl erst die EFSF in Anspruch nehmen müssen, bevor die EZB aktiv wird. Dass Staaten ihre Reformverpflichtungen einhalten und EFSF/ ESM ihre Rollen erfüllen sei eine notwendige, aber noch keine hinreichende Bedingungen für ein Eingreifen der EZB. Marktseitig gilt heute die größte Aufmerksamkeit dem US-Arbeitsmarktbericht. Der Beschäftigungsreport des Arbeitsmarktdienstleisters ADP hat ein Stellenplus von 163 Tsd. gemeldet und deutet im Juli einen anhaltenden Stellenaufbau an. Alles in allem dürfte der offizielle Arbeitsmarktbericht ein moderates Stellenplus aufweisen. Die Konsensschätzung von 100 Tsd. nach 80 Tsd. erscheint angemessen. Derweil wird die Arbeitslosenquote wohl bei 8,2 % verharren. Das Tempo des Stellenaufbaus wird gegenüber dem Vormonat leicht steigen. Dennoch bleibt die Erholung hinter den Erwartungen der US-Notenbank zurück, sodass Spekulationen auf weitere geldpolitische Maßnahmen nicht abebben. Neben dem US-Arbeitsmarktbericht steht heute der ISM-Index des Dienstleistungssektors im Kalender, der kaum verändert bei 52,0 erwartet wird. Im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts werden die europäischen Service-PMIs eine nur untergeordnete Rolle spielen.

Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt startete gestern mit einer leicht freundlichen Note in den Handel. Bis zum Nachmittag wurden die Gewinne nochmals ausgebaut, wenngleich auch festgestellt werden konnte, dass sich im Vorfeld der wichtigen EZB-Sitzung viele Marktteilnehmer zurückhielten. Die EZB beließ die Zinsen unverändert, was ohnehin erwartet wurde. Das Hauptaugenmerk war vielmehr auf die anschließende Pressekonferenz gerichtet. Mit großer Spannung wurden Aussagen der Notenbanker erwartet, was diese als nächsten Schritt vorhat. Von unkonventionellen- und geldpolitischen Maßnahmen am offenen Markt war die Rede. Mit Anleihekäufen wolle die EZB klammen Staaten erst dann helfen, wenn die Euro-Rettungsschirme am Bondmarkt aktiv werden, hieß es. Gegen die Möglichkeit, den ESM mit einer Banklizenz auszustatten, hat man sich ausgesprochen. Die Aktienmärkte zeigten sich enttäuscht, was in der Folge für deutliche Kursabschläge sorgte. Während der Dax auf Schlusskursbasis um 2,20% auf 6.606,09 Zähler verlor (das Tageshoch wurde bei 6.855 Zählern markiert), ging es für den Ibex um deutliche 5,16% und für den italienischen FTMIB um 4,64 % nach unten. Heute wird der Dax etwas schwächer eröffnen. Zunächst wird der Unternehmensbericht von der Allianz im Fokus stehen. Der Konzern legte besser als erwartet ausgefallene Zahlen vor. Am Nachmittag werden die US-Arbeitsmarktdaten die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Charttechnik: Das kurzfristige Bild des Dax hat sich mit den deutlichen Kursverlusten gestern weiter eingetrübt. Erste Warnhinweise, dass das Aufwärtsmomentum bereits nachgelassen hat, lieferten die beiden Tageskerzen vom Dienstag und Mittwoch. Eine wichtige Unterstützungsmarke lässt sich bei 6.560 Zählern definieren. 6.490 und 6.445 Punkten stellen weitere Supports dar. Auf der Oberseite findet sich bei 6.680 Zählern eine markante Widerstandsmarke.

Ihr Floor Research

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