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»Sehnsucht nach Natur«

Museum der Havelländischen Malerkolonie öffnet am 26. Juli in Ferch sein Pforten

(lifePR) (Potsdam, )
Am Samstag, den 26. Juli, wird um 11.00 Uhr in Ferch das Museum der Havelländischen Malerkolonie mit der Ausstellung "Sehnsucht nach Natur" eröffnet. Die Museumseinweihung findet im Rahmen des Themenjahres "Provinz und Metropole | Metropole und Provinz" von Kulturland Brandenburg statt.

Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entwickelte sich am Schwielowsee, im Einzugsbereich des Berliner Umlands, die Havelländische Malerkolonie. Die durch Seen, die Havel sowie von Wiesen und Wäldern geprägte Märkische Landschaft bot Künstlern ein reiches Sujet für ihre Arbeiten. Die beiden Künstler Karl Hagemeister und Carl Schuch arbeiteten hier ab 1878 und machten den Ort als Malerdorf bekannt. Um 1900 kamen weitere Künstler in die Region. Die Erschließung des Berliner Umlandes durch Bahn und Schifffahrt machten Berliner Künstlern temporäre Aufenthalte und Tagesausflüge möglich.

Kulturministerin Prof. Dr. Johanna Wanka:

"Die Künstler der Havelländischen Malerkolonie sind ein hervorragendes Beispiel für den fruchtbaren Austausch von Provinz und Metropole. Deshalb passt die Museumseröffnung auch sehr gut in das Kulturlandjahr 2008. Die Geschichte der Malerkolonie hebt einmal mehr die Bedeutung des ländlichen Raumes als Sehnsuchtsort der Großstädter hervor. Ich freue mich über das Engagement des Fördervereins, dieses kulturelle Erbe lebendig zu erhalten und damit entscheidend zur kulturtouristischen Profilierung der Region beizutragen."

Kerstin Hoppe, Bürgermeisterin der Gemeinde Schwielowsee:

"Das Erbe der Havelländische Malerkolonie ist ein wichtiger kultureller Standortfaktor für die Region Schwielowsee. Deswegen freue ich mich außerordentlich, dass es uns nun gelungen ist, an diese Tradition in einem kleinen Museum zu erinnern. Das Museum ist zudem ein wichtiger Baustein, um den Kulturtourismus in der Region nachhaltig zu stärken."

Helga Martins, Vorsitzende des Fördervereins Havelländische Malerkolonie:

"Die Eröffnung des Museums der Havelländischen Malerkolonie ist ein wichtiger Schritt, um dieses fast vergessene kulturelle Erbe ins öffentliche Bewusstsein zu heben. Über Jahrzehnte waren die Künstler am Schwielowsee kaum präsent, jetzt werden wir Teil eines europaweiten Netzwerks der ehemaligen Künstlerkolonien. So können wir die Tradition der Havelländischen Malerkolonie auch überregional bekannt machen."

Brigitte Faber-Schmidt, Geschäftsführerin von Kulturland Brandenburg e.V.

"Es ist beeindruckend, wie sich der Förderverein mit außerordentlichem bürgerschaftlichen Engagement um die Erhaltung und Vermittlung dieses wichtigen kulturellen Erbes verdient gemacht hat. Wir sind überzeugt, dass wir mit der Museumseröffnung im Kulturlandjahr 2008 einen wichtigen Impuls für die weitere Entwicklung des Standortes geben können."

Die Entwicklung des Malerdorfs Ferch am Schwielowsee ist Teil einer europaweiten Bewegung der Künstlerkolonien. Die fortschreitende Industrialisierung der Städte löste bei Künstlern und Intellektuellen eine Rückbesinnung auf ein einfaches Leben und den Wunsch nach Nähe zur Natur aus. Der Rückzug der Künstler in die Ländlichkeit erfolgte dabei zu jenem Zeitpunkt, als die Landflucht der Bauern in die Städte ihren Höhepunkt erreichte. Die Ausstellung "Sehnsucht nach Natur" zeigt eine Auswahl der Kunstwerke Havelländischer Künstler und ihrer Lehrer. Die Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Skizzenblätter verdeutlichen die künstlerischen Stilrichtungen, Techniken und Ausdrucksweisen der Maler. Ergänzt werden die Kunstwerke durch Zeugnisse, die den Blick in die Geschichte lenken und die Bedingungen der Entstehung der Künstlerregion in einen nationalen und europäischen Zusammenhang stellen.

Das Museum der Havelländischen Malerkolonie, Beelitzer Straße/Ecke Dorfstraße, 14548 Schwielowsee OT Ferch, ist ab 26. Juli mittwochs bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.

Kulturland Brandenburg e.V.

Kulturland Brandenburg 2008 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg.

Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen gemeinsam mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Land Brandenburg.

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