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Welche Zukunft hat die Blumenwiese?

Grünland steht bei nächster Biodiversitätskonferenz im Fokus - Vogelsberger Wiesen sind "Hotspots der Artenvielfalt"

(lifePR) (Lauterbach, )
Das Vogelsberger Grünland steht im Fokus der nächsten Biodiversitätskonferenz, zu der die Untere Naturschutzbehörde nach zwei Jahren Corona-Pause nun wieder einladen kann. Die Konferenz findet am 30. Juni in Ulrichstein statt.

„Unsere Wiesen und Weiden sind viel mehr als Blumen und Gräser. Unterschiedliche Nutzungen haben sie über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg zu Hotspots der Artenvielfalt werden lassen“, erklärt Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak. Seltene Pflanzen und Pflanzengesellschaften dienen als Nahrung und Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten oder sie sind Brutstätten bedrohter Vögel wie dem Braunkehlchen. Untrennbar ist der Erhalt von Bergmähwiesen oder Magerrasen jedoch mit landwirtschaftlicher Bewirtschaftung verbunden. Nutzungsintensivierung bedroht sie mindestens so sehr wie Nutzungsaufgabe.

Über den Wert und die Entstehung des Vogelsberger Magergrünlandes referiert zur Biodiversitätskonferenz der Grünlandexperte Dr. Bernd Nowak. Bereits zwischen 1981 und 1983 erstellte der promovierte Ökologe flächendeckende Vegetationskartierungen und Pflegepläne für Naturschutzgebiete im Hohen Vogelsberg (z.B. Breungeshainer Heide und Forellenteiche), die er mit langjährigen Daueruntersuchungen weiter betreute. Die Vegetation der Wiesen und Weiden stellte stets einen Schwerpunkt seiner Arbeit dar. Dr.Bernd Nowak war mehrfach an der Erstellung von Roten Listen der Pflanzengesellschaften der Wiesen und Weiden für Hessen aber auch Deutschland beteiligt und befasste sich unter anderem mit wissenschaftlichen Beschreibungen von Pflanzengesellschaften in ganz Deutschland. Seit 1989 ist er Geschäftsführer der Gesellschaft für ökologische Landschaftsplanung und Forschung im Wetzlar und bis heute als Gutachter tätig. Darüber hinaus ist er Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Fachartikeln sowie eines Fachbuches zur Wiesenvegetation.

Im zweiten Teil der Veranstaltung gibt Johannes Euler einen Überblick über den Status Quo des Vogelsberger Naturschutzgrünlandes. Johannes Euler ist seit Anfang des Jahres Geschäftsführer des Naturschutzgroßprojektes Vogelsberg. Der gebürtige Vogelsberger stammt aus Maar, wo auch seine Familie mit eigener Landwirtschaft ansässig ist. Er studierte Umweltwissenschaften mit Masterabschlusses und spezialisierte sich dabei auf Landschaftsökologie und Naturschutz. Johannes Euler wird aus dem großen Projektgebiet des Naturschutzgroßprojektes über den aktuellen Zustand des Magergrünlandes und Möglichkeiten zum Erhalt in heutiger Zeit berichten. Mit einem perspektivischen Blick auf die Herausforderungen der Zukunft, z.B. den Einfluss des Klimawandels, wird er den Vortragsteil der Biodiversitätskonferenz beschließen. Im Nachgang wird ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion eingeplant.

Der Vogelsbergkreis freut sich daher über zahlreiche Zuhörer und an Naturschutz Interessierte. Die Biodiversitätskonferenz beginnt am Donnerstag, 30. Juni, um 19 Uhr im Spiegelsaal des Innovationszentrums Ulrichstein in der Marktstraße 28-32 in Ulrichstein. Der Eintritt ist frei.

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