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Jungwildrettung aus der "Luft"

Im Vogelsbergkreis gibt es drei neue Drohnenpiloten

(lifePR) (Vogelsbergkreis, )
Mehr Sicherheit für kleine Rehe: Im Vogelsberg gibt es drei neue Drohnenpiloten, die mit Hilfe einer Wärmebildkamera Jungtiere im hohen Gras aufspüren und vor dem Mähtod bewahren können, teilt Landrat Manfred Görig mit. 

Der Frühsommer, wenn die Wiesen für Heu oder Silage gemäht werden, ist gefährlich für kleine Rehe. Denn in den ersten sechs Lebenswochen fehlt den Jungtieren der Fluchtinstinkt. Bei Gefahr drücken sie sich daher tief in den Grasboden hinein und warten still und bewegungslos auf die Rückkehr der Mutter. „Zum Schutz vor hungrigen Räubern ist das eine perfekte Strategie der Natur, zumal die Kitze noch keinen Eigengeruch entwickelt haben, doch vor den Messern der Mähwerke schützt diese Tarnung nicht“, so Görig.

Des Problems angenommen hat sich vor mehr als zwei Jahren das Projekt Kitzrettung-Hilfe, das von Hans Ulrich Weidner, dem Vorsitzenden der Jägervereinigung Lauterbach, ins Leben gerufen wurde. „Die Jungwildrettung mit Drohne und Wärmebildkamera ist derzeit die sicherste Methode, um Jungwild in den Wiesen aufzuspüren und vor dem Mähtod zu bewahren“, zeigt sich Weidner überzeugt.

Auf der Internet-Plattform www.Kitzrettung-Hilfe.de melden sich Jahr für Jahr mehr Teilnehmer an, um sich für die Kitzrettung miteinander vernetzen zu können. Darunter Freiwillige, Landwirte, landwirtschaftliche Lohnunternehmungen, Jäger und Jagdvereine sowie Kitzrettungs-Organisationen und auch Drohnenpiloten.

Deren Zahl hat sich nun verdoppelt, so die gute Nachricht Weidners: Zu den drei „Copterpiloten“, die bereits während der vergangenen Saison im gesamten Vogelsbergkreis erfolgreich unterwegs waren, sind dieses Jahr drei weitere dazu gekommen. So stehen der Region aktuell sechs erfahrene Drohnenpiloten für die Jungwildrettung zur Verfügung.

Angefordert werden Drohnenpiloten in der Regel von den Landwirten selbst, die die Mähtermine kennen beziehungsweise bestimmen, oder - je nach Absprache – auch durch den Jagdpächter. "Wir empfehlen, sich frühzeitig mit den Piloten in Verbindung zu setzen, um sich zumindest am Telefon schon einmal kennenzulernen und Interesse anzumelden", rät Weidner, „denn der Run auf die Piloten ist in der Hochsaison gewaltig.“

Weitere Kontaktdaten und zusätzliche Informationen findet man unter dem folgenden Link:

https://kitzrettung-hilfe.de/equipment/drohnen-mit-waermebildkamera/

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