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Konzerthaus Berlin

Oper geblasen

SO 20.03.11 | 11.00 Uhr | Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal

(lifePR) (Berlin, )
»Man bedient sich dabey entweder besonders dazu gesetzter Tonstücke, die aus Sätzen von verschiedener Bewegung und Taktart bestehen und jeden Charakter annehmen können, aber in keiner bestimmten Ordnung auf einander folgen, oder man arrangiert für diese Instrumente Opern und andere Tonstücke, die eigentlich zu einem andern Gebrauche bestimmt sind, weil es bis jetzt noch an einer hinlänglichen Anzahl guter Tonstücke fehlet.« Der Musiktheoretiker Heinrich Christoph Koch schrieb diese Zeilen 1802 über die so genannte Harmoniemusik. Diese Musikgattung entstammt der bürgerlich-adeligen Sphäre, wo es galt, die vornehmen Gesellschaften mit Bearbeitungen zumeist bekannter Opernmelodien zu unterhalten. Einige Höfe unterhielten gar eine offizielle Kaiser- und Königliche Harmonie - und so besitzt auch das Konzerthaus Berlin quasi standesgemäß eine eigene »Gendarmenmarkt-Harmonie«, angeführt von den Solobläsern des Konzerthausorchesters Berlin.

In bester Harmonie-Tradition präsentiert das Bläserensemble Ouvertüren, Arien und Instrumentalsätze aus Opern von Joseph Martin Kraus, Wolfgang Amadeus Mozart, Kurt Weill und Giuseppe Verdi. Vom »schwedischen Mozart« Kraus gibt es Ausschnitte aus dessen Bühnenmusik zu Molières

»Amphitryon«, gleichzeitig hinweisend auf seine zu Unrecht vergessene Oper »Aenas in Carthago«, die das Konzerthausorchester Berlin unter Lothar Zagrosek in der Reihe »Oper konzertant« am 18. und 19. März aufführen wird.

Mozart nutzte die Gattung gezielt, um Werbung für seine Opern zu machen, vor allem an den Orten ohne regelmäßigen Opernbetrieb. Meistens schreiben aber nicht die Komponisten selbst Harmoniemusiken zu ihren Originalwerken, sondern etwa der Oboist Johann Nepomuk Went, der etwa 40 Opern (darunter fünf von Mozart) und Ballette »auf Harmonie setzte«, oder auch der Oboist Josef Triebensee, von dem eine Bearbeitung von Mozarts »Don Giovanni« stammt. Zu den berühmten Ausnahmen gehören u.a. Mozarts berühmte Gran Partita, eine Originalkomposition für 13 Bläser, und dessen zwei Bläserserenaden sowie die Bläseroktette von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert.

Bläserensemble des Konzerthausorchesters Berlin

Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zur Oper »Die Zauberflöte« KV 620, für Bläserquintett bearbeitet von Joachim Linckelmann
Joseph Martin Kraus Auszüge aus der Bühnenmusik zu Molières Komödie »Amphitryon«, für Harmoniemusik bearbeitet von Johan Fredrik Grenser
Wolfgang Amadeus Mozart Arien, Ensemble- und Instrumentalmusik aus der Oper »Così fan tutte« KV 588, für Harmoniemusik bearbeitet von Johann Nepomuk Wendt
Kurt Weill Sechs Sätze aus der »Dreigroschenoper«, für drei Klarinetten und Bassklarinette bearbeitet von James Rae
Giuseppe Verdi Ouvertüre zur Oper »Die Macht des Schicksals«, für Bläserquintett bearbeitet von Joachim Linckelmann
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