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ARTIMA art meeting: Rege Gespräche rund ums Thema Sammeln

Hans Platschek Preis für den japanischen Künstler Rikuo Ueda

(lifePR) (Karlsruhe, )
Nach erfolgreicher Preview und einem kurzweiligen Vernissage-Abend startete die zwölfte art KARLSRUHE gestern in ihren ersten Messetag: Die Internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst bot neben dem regen Marktgeschehen spannende Gesprächsrunden im ARTIMA art meeting und die Verleihung des Hans Platschek Preises für Kunst und Schrift.

Zufriedene Galeristen mit guten Abschlüssen

"Für den Auftakt gleich zehn Bilder verkauft zu haben, das ist nicht schlecht", freute sich die Münsteraner Galeristin Dr. Doris Möllers. Sie konnte u.a. eine Grafik von Käthe Kollwitz, eine Walchensee-Mappe von Lovis Corinth, eine Grafik von Lesser Ury und ein Ölgemälde des wiederentdeckten Impressionisten Fernand Piet veräußern - allesamt Werke, die preislich im "vier- bis fünfstelligen Bereich lagen". Auch ihr Kollege Knut Osper am Stand gegenüber verbuchte Erfolge: Er veräußerte eine Radierung von Pablo Picasso für 26.000 Euro, elf Werke von Klaus Fußmann (zwischen 3.000 Euro und 17.000 Euro) und zahlreiche Skulpturen von Hannes Helmke, darunter die großformatige Bronze "Ein Dalbensitzer" für 34.000 Euro. "Schon kurz nach elf Uhr war unser Stand voller Sammler, und wir haben super verkauft", so der Kölner Galerist. Albert Baumgarten (Freiburg) zog ebenfalls eine erfreuliche Zwischenbilanz: "Wir haben gut verkauft". Neben zahlreichen kleineren Arbeiten fanden sowohl "Stadtbild N.Y. 9/IV" (1997) und "Stadion 15/II" (2014) des Nürnberger Akademieprofessors Ralph Fleck als auch die Holzfigur "DIS" (2011) des Südtiroler Künstlers Walter Moroder für Beträge im mittleren fünfstelligen Bereich einen neuen Besitzer, ließ der gutgelaunte Galerist wissen.

"Die Messe ist hervorragend gestartet", berichtet der Erfurter Galerist Jörk Rothamel, der nicht nur etliche Arbeiten von Thitz, zwei Werke von Jochen Görlach und das Gemälde "Trust" von Eckart Hahn an die Sammler brachte, sondern für seine Künstler Nguyen Xuan Huy und Dana Meyer auch Ausstellungen in Köln, Mannheim und Schweinfurt vereinbaren konnte. Dass die Messe nicht nur als Marktplatz, sondern zudem als Forum der Kommunikation eine wichtige Rolle spielt, unterstreicht der agile Bad Homburger Galerist Christian K. Scheffel, der in Karlsruhe kontinuierlich Kontakte knüpft und für mehrere seiner Künstler Präsentationen in öffentliche Institutionen vermitteln konnte. Die 2012 in Stuttgart gegründete Galerie Thomas Fuchs gibt sich euphorisch: "Noch nie hatten wir einen so guten Messestart wie in diesem Jahr", freut sich Thomas Fuchs, der zur Preview und dem ersten Messetag insgesamt 16 Werke veräußern konnte.

Halle 1 punktet mit Editionskunst

"In diesem Jahr konnte die Begeisterung in Halle 1 noch gesteigert werden, man sah zahlreiche zufriedene Galeristen", erläuterte der Galerist Frank-Thomas Gaulin (KUNSTHAUS LÜBECK), der als neues Beiratsmitglied für den Messebereich Limited berufen wurde. Gaulin konstatierte ein reges Interesse des Messepublikums an seinem Künstler Armin Müller-Stahl. Über 40 Editionswerke veräußerte er von dem prominenten Schauspieler, der seit langem auch als Maler tätig ist. "Im Bereich der Editionskunst müssen wir das Zehnfache umsetzen, um unsere Verkäufe erfolgreich nennen zu können", kommentierte er dieses beachtliche Resultat mit einem Augenzwinkern. Seine niederländische Kollegin Margot Fretz (De KunstSalon, Utrecht) registrierte an ihrem Stand ebenfalls eine große Nachfrage. Sie verkaufte sechs fotografische Nachstellungen berühmter Gemälde von Elizabeth Kleinveld zu je 3.000 Euro, drei Abzüge von Isabelle van Zeijls Porträt "That's her" für je 3.750 Euro und drei Exemplare von Leticia Felguerosos Bild "Bodegon blanco III" für je 2.875 Euro. Der Greifswalder Galerist Dr. Peter Konschake (Galerie STP), der osteuropäische Kunst vertritt, stimmte in das Loblied auf den positiven Messeauftakt ein: "Es war ein guter Tag mit vielen Anfragen, interessiertem Publikum und guten Verkäufen".

Spannende Dialoge beim ARTIMA art meeting

Zum achten ARTIMA art meeting, ermöglicht durch die Kunstversicherung der Mannheimer, diskutierte der Kunstjournalist Carl Friedrich Schröer im ersten Teil der zweitägigen Debatte mit seinen Gästen über das Thema "Sammeln - mehr als eine Leidenschaft?". Mit seinem ersten Podiumsgast, Prof. Dr. h.c. Walter Smerling, Direktor des Duisburger Museums Küppersmühle, der am Tag zuvor schon bei der Pressekonferenz zu Gast war, sprach er über die Verbindung von Kunst und Wirtschaft. Wie viel Popularisierung verträgt die Kunst, diese Frage wurde ebenso erörtert wie Smerlings kommendes großes "China8"-Ausstellungsprojekt sowie sein jüngster Film über Anselm Kiefer. Peter Raue, Rechtsanwalt und Kunstkenner, erläuterte seine juristische Gremienarbeit zu den Themen Restitution, Kulturschutzgesetz, Margenbesteuerung und TTIP, für deren kritische Hinterfragung er sich unermüdlich einsetzt. Und mit der Sammlerin und Museumsgründerin Marli Hoppe-Ritter, die in Waldenbuch bei Stuttgart das Museum Ritter betreibt, führte Schröer ein Gespräch zu ihrem Engagement im Bereich des Kunstsponsorings und beleuchtete das lebhafte Zusammenspiel von Unternehmertum und Kunstliebe im Signet des Quadratischen.

Rikuo Ueda erhält den Hans Platschek Preis

Fest verankert im Begleitprogramm der Messe ist die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Hans Platschek Preises für Kunst und Schrift. In diesem Jahr wurde er an den japanischen Künstler Rikuo Ueda verliehen. In der Laudatio auf den Künstler, der den Wind zeichnen lässt und dafür imposante Windmaschinen und Windhäuser baut, rühmte Solo-Juror Dr. Sebastian Giesen die künstlerische Konsequenz seiner Arbeit, die in der schnelllebigen Kunstmarktszene selten geworden sei. "Im Bewusstsein der spirituellen Wurzeln seines Heimatlandes Japan findet Rikuo Ueda, der als respektvoller Beobachter agiert, immer neue spannende Möglichkeiten und Transformationsprozesse, um Natur in Kunst zu verwandeln", heißt es in der Jury-Begründung. Giessen, der Ueda mit einem Augenzwinkern als den "Fliegenden Robert" Japans bezeichnete, erläuterte die formalen Ähnlichkeiten zum Werk von Hans Platschek, betonte jedoch zugleich, dass die Ansätze kaum unterschiedlicher sein könnten: Während Ueda hinter seiner Kunst zurücksteht, spiegelt sich die subjektive Empfindung in jeder der Zeichnungen von Platschek. Der sympathische Künstler bedankte sich mit einigen deutschen Worten für die Ehrung und zeigte sich begeistert von der freundlichen Atmosphäre auf der art KARLSRUHE. Seine Werke, darunter die jüngst entstandene "Paper-Money"-Serie, sind am Stand der Platschek-Stiftung in Halle 1 zu finden. Im Innenhof der Messe hat der Künstler zudem zwei Windinstallationen aufgebaut.

Noch bis zum 8. März haben Besucher und Fachpublikum die Möglichkeit, die Messehallen zu besuchen. Heute um 17 Uhr wird in der Aktionshalle das Geheimnis gelüftet, welcher Galerist und welcher Künstler in diesem Jahr mit dem gelungensten Messeauftritt die Jury des art KARLSRUHE-Preises überzeugen konnten.

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