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Vorsicht bei Antibabypille oder Hormonersatztherapie

IPF rät: Bei vorbelasteten Patienten vor Hormoneinnahme Thromboserisiko abklären

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Zu den frauenspezifischen Risikofaktoren, die eine Thromboseerkrankung begünstigen, zählt vor allem die Einnahme von Hormonpräparaten. Eine Abklärung, ob im Einzelfall eine erhöhte Thrombosegefahr besteht, empfiehlt sich insbesondere, wenn die Frau selbst schon einmal eine Thrombose hatte oder aber mehrere Fälle bei direkten Verwandten vorkamen. Es könnte eine angeborene Thromboseneigung, eine Thrombophilie, vorliegen.

Die häufigsten Ursachen einer Thromboseneigung sind die Veränderungen des Gerinnungsfaktors V oder des Prothrombin-Gens, teilt das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) in Frankfurt mit.

Es gibt allerdings noch weitere Faktoren, denen Labormediziner auf die Spur kommen können. Sie erkennen das Risiko mittels Gerinnungsanalysen(Blut- und Plasmatest). "Die moderne Labordiagnostik ermöglicht es, das individuelle Risiko der Patientin zu ermitteln", stellt Dr.Michael Spannagl, Mitglied im Experten-Team der Deutschen Thrombophilie-Gesellschaft, fest. "Auf der Basis der Ergebnisse kann über individuelle Prophylaxe- bzw. Therapiemaßnahmen entschieden werden." Bei einem positiven Befund, also wenn die Thromboseneigung besteht, kann der Arzt begleitende Maßnahmen zur Hormoneinnahme veranlassen, eine spezielle Pille anwenden oder aber mit der Patientin über Alternativen für die Verhütung sowie gegen die Wechseljahrsbeschwerden sprechen.

Generell gilt, dass die Thrombosewahrscheinlichkeit mit dem Alter ansteigt. Bei Frauen über 50 ist das Risiko, eine Thrombose zu bekommen, um ein mehrfaches höher als bei jüngeren Geschlechtsgenossinnen. Unter einer Hormonersatztherapie steigt die Anzahl der Thrombosen noch einmal an. Es macht wahrscheinlich einen Unterschied, ob nur Östrogene oder auch Gestagene eingenommen werden.

Bei der Antibabypille sind oft beide Hormone kombiniert. Viele Pillen weisen daher ein erheblich höheres Thromboserisiko auf als ein reines Östrogenpräparat. Dabei gilt, dass das Risiko, an einer Beinvenenthrombose zu erkranken bei Frauen, die mit hormonellen Mitteln verhüten, in der Anfangsphase der Einnahme am höchsten ist.

Ärzte sprechen vom so genannten "Starter-Effekt". Wer die Pille dagegen schon einige Zeit einnimmt, kann davon ausgehen, dass auch weiterhin nichts passiert.

Kritisch überprüft werden muss die Einnahme dann im Alter zwischen 35 und 40 Jahren, wenn sich das Risiko altersbedingt erhöht. Das trifft insbesondere zu, wenn die Frau raucht, übergewichtig ist, Krampfadern hat oder an Bluthochdruck leidet. Falls einer der oben erwähnten angeborenen Thrombosefaktoren bestehen könnte, sollte dies im Falle einer weiteren Hormoneinnahme untersucht werden. Insgesamt aber ist das Thromboserisiko durch Hormoneinnahme immer noch niedriger als während einer Schwangerschaft.

Das IPF-Faltblatt "Wechseljahre" enthält weitere Informationen zu diesem Thema. Es kann aus dem Internet herunter geladen werden unter www.vorsorge-online.de.

Informationen zu einzelnen Laboruntersuchungen im Internet unter:www.labtestsonline.de.
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