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Kreisverkehre aus Beton müssen stärker beworben werden

ISTE und BIV tagen mit ihren Fachgruppen "Transportbeton" erstmals zusammen

(lifePR) (Heidenheim, )
Erstmals in der Geschichte des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) und des Bayerischen Industrieverbandes Steine und Erden e.V. (BIV) kamen die Fachgruppen Transportbeton zu einer gemeinsamen Mitgliederversammlung im Congress Centrum Heidenheim zusammen. Im Zentrum der Debatte stand dabei die wirtschaftliche Entwicklung der Branche im vergangenen Jahr. Auch der Einsatz von Beton beim Bau von Kreisverkehren war ein Thema.

Nachdem in der Schweiz schon seit vielen Jahren Kreisverkehre aus Beton erstellt werden, ist diese Bauweise auch vermehrt in Deutschland anzutreffen. Erfahrungen und Untersuchungen in europäischen Nachbarländern zeigen Ulrich Nolting zufolge, dass Beton insbesondere dort die wirtschaftlich klügere Lösung ist, wo Fahrbahnen und Kreisverkehre einem hohen Aufkommen von Schwerlastverkehr ausgesetzt sind. Der Geschäftsführer von Betonmarketing Süd betonte, dass dies sowohl für den Neubau, als auch die Instandsetzung von Kreisverkehren gelte.

Deutliche Vorteile gegenüber der Asphaltbauweise führen zur schnellen Amortisation

In der Schweiz sei eine Nutzungsdauer von 40 bis 50 Jahren festgelegt. "Die im Vergleich zum Asphalt um 20 Prozent höheren Kosten der Betonbauweise amortisieren sich allerdings sehr schnell, da", laut Nolting, "Beton im Vergleich zu Asphalt auch bei extremer Sommerhitze verformungsstabiler ist und mit ihm eine zwei- bis dreimal längere Nutzungsdauer erzielt wird." Hinzu komme, dass eine wie beim Asphalt alle zehn Jahre erforderliche Erneuerung beim Betonbelag entfalle. "Es ist also kaum Unterhalt erforderlich. Das erspart entsprechenden Aufwand und bedingt damit weniger Baustellen und mit ihnen in Verbindung stehende Staus", wie der Geschäftsführer bilanzierte.

Außerdem würden Kreisverkehre aus Beton einen optischen Vorteil aufweisen. "Durch die helle Farbe des Materials werden Fahrer frühzeitig auf den Knotenpunkt aufmerksam gemacht", erläuterte Ulrich Nolting. "So können sie ihre Fahrweise frühzeitig entsprechend anpassen, was wiederum zur Verkehrssicherheit beiträgt." Er machte bei der Tagung am 14. Mai 2014 aber auch deutlich, dass für die Betonbauweise seitens der Unternehmen und Landesverbände noch stark geworben werden müsse. "Aber ich bin überzeugt, dass anhand der offenkundigen Vorteile öffentlichen Bauherren schnell bewusst wird, dass sich die höheren Investitionskosten allemal auszahlen", so Nolting. "Außerdem kommt die Betonbauweise mittlerweile auch immer häufiger bei der Realisierung von Bushaltestellen zum Einsatz. Es gibt also viele Potentiale."

Transportbetonproduktion wird sich aller Voraussicht nach 2014 positiv entwickeln

Dr. Olaf Aßbrock berichtete, dass beim Transportbeton im vergangenen Jahr ein bundesweiter Absatzrückgang von 0,9 Prozent registriert werden konnte. Die Nachfrage belief sich auf rund 45 Millionen Kubikmeter. "Für 2014 erwarten wir einen Anstieg von etwa vier Prozent", so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB). Die leicht negative Entwicklung des Transportbetonmarktes zeigte sich laut Aßbrock bereits bei den Hochbaugenehmigungen in dem für das Baujahr 2013 relevanten Zeitraum Juli 2012 bis Juni 2013. Zwar habe sich der Wohnungsbau mit einem Plus von 5,7 Prozent weiterhin gut entwickelt, der starke Rückgang des Nichtwohnbaus in Höhe von minus 10,1 Prozent hätte dadurch aber nicht kompensiert werden können.

Nach einem marginalen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts werde für 2014 eine vergleichsweise hohe Zunahme der Wirtschaftsleistung von 1,7 Prozent erwartet. Dementsprechend könnte der Wirtschaftsbau Aufwind erhalten und die Nachfrage in der Branche ankurbeln. In Verbindung mit einem starken Wohnungsbau könnte eine Umsetzung der von der Politik anvisierten Infrastrukturprojekte die Produktion beim Transportbeton 2014 um voraussichtlich zwei Prozent steigern.

Im Bereich der Fachkräftegewinnung habe der BTB eine Broschüre ausgearbeitet, die über den Beruf des Verfahrensmechanikers informiere. Gleichzeit ist Olaf Aßbrock zufolge die Internetseite www.verfahrensmechaniker.de ins Leben gerufen worden, auf der sich Schüler über die Inhalte des Berufsbildes informieren können und die mit ihm verbundenen Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Ein Film zum Beruf des Verfahrensmechanikers werde derzeit ebenfalls ausgearbeitet. "Mit dieser Kampagne wollen wir junge Menschen, die sich in der Berufsorientierung befinden, erreichen und bei Ihnen Interesse am Beruf und der Branche wecken", so Aßbrock weiter.

Der BTB-Geschäftsführer wies auch darauf hin, dass infolge der Maschinenrichtlinie MRL [1] Transportbetonanlagen, die nach 1995 errichtet wurden, einer CE-Kennzeichnung bedürfen. Diese dürfe nicht mit der CE-Kennzeichnung von Bauprodukten verwechselt werden. Detaillierte Informationen stelle der BTB in einem Leitfaden bereit, der auf der Verbandshomepage zum Download bereitstehe.

Wahlen in "Transportbeton-Abteilungen in Baden-Württemberg und Bayern

Bei der Mitgliederversammlung der ISTE-Fachgruppe "Transportbeton" sprachen die Anwesenden erneut Dr. Erwin Kern ihr Vertrauen aus und wählten ihn mit überwältigender Mehrheit erneut in den Vorsitz. Der Geschäftsführer der BKG Transportbeton GmbH + Co. KG in Iffezheim, bedankte sich bei den Versammelten für ihre nachhaltige Unterstützung. Oliver Mohr, Geschäftsführer der Meichle & Mohr GmbH, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der Fachgruppe Transportbeton im ISTE gewählt. Auch die Fachabteilung Transportbeton im Bayerischen Industrieverband Steine und Erden e.V. (BIV) wählte ihren Vorstand neu. Pius Geiger von der W. Geiger GmbH & Co. KG aus Oberstdorf im Allgäu wurde erneut zum 1. Vorsitzenden, Peter Laubenstein von der Schwenk Transportbeton GmbH zu dessen Stellvertreter gewählt.

ISTE-Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger machte deutlich, dass die von ISTE und BIV gemeinsam beispielgebend durchgeführte Tagung die Zusammenarbeit zwischen beiden Verbänden auf der "Südschiene" stärke. "Ich denke, es werden mittelfristig wichtige Potentiale der Intensivierung der technischfachlichen Betreuung aufgetan, Termine gebündelt, die beiden Partnern höhere Schlagkraft bei der Interessenvertretung auf Landes- und Bundesebene verleihen.

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In Baden-Württemberg gibt es rund 500 Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund 800 Werken mit 20.000 Beschäftigten. Diese Branche erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro pro Jahr im Land.

Pro Einwohner und Jahr müssen rund 10 Tonnen Material der Erde entnommen werden, damit Häuser, Bürogebäude, Straßen, Bahnlinien und Radwege gebaut werden können. Insgesamt werden so jährlich 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und benötigt. Ziemlich genau entspricht das einem Kilogramm mineralische Rohstoffe pro Einwohner und Stunde. Gebrauchte Baustoffe werden durch Baustoffrecycling im Kreislauf gehalten. So wird bereits heute ca. 90 Prozent des Bauschuttes und Straßenaufbruchs recycelt.

Der ISTE wurde bereits sechs Jahre vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als "Fachverband Steine und Erden Württemberg und Baden e.V." gegründet. Seitdem hat er sich zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Wirtschafts- und Arbeitgeberverband entwickelt.

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