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Prävention und neue Therapien geben Hoffnung im Kampf gegen Hautkrebs

Experten diskutieren auf dem Symposium "Brennpunkt Haut" über Prävention, Versorgung, Therapien und Kosten von Hautkrebserkrankungen

(lifePR) (Berlin, )
Die Versorgung von Menschen mit Hautkrebs und besonders mit Malignem Melanom, dem "schwarzen Hautkrebs", bleibt Experten zufolge eine Herausforderung, da die Neuerkrankungsraten wie bereits in den vergangenen Jahren weiter steigen. Damit ist auch ein Anstieg der Versorgungkosten zu erwarten. Wirksame Vorsorge und Hoffnung für Betroffene eröffnen jedoch das Hautkrebs-Screening ab dem Alter von 35 Jahren sowie neuartige Therapien. Darüber hinaus werden Hautkrebsregister für mehr Transparenz und weitere Verbesserungen der Versorgung zunehmend relevant. Das ist das Fazit des Symposiums "Brennpunkt Haut - Was wollen wir uns als Gesellschaft leisten?" am Berliner IGES Institut, an dem rund 40 Fachleute aus Krankenkassen, Forschung, Versorgungsinstitutionen sowie Fach- und Selbsthilfeverbänden teilnahmen.

Ein Großteil der Hautkrebs-Sterbefälle geht auf das Maligne Melanom zurück. An ihm sterben jährlich ca. 1.300 Menschen bei etwa 16.000 Neuerkrankungen. Prof. Dr. Rudolf A. Herbst, Leiter des HELIOS Hauttumorzentrums Erfurt, hob anhand neuester Forschungen hervor, dass UV-Licht auch bei der Entstehung des Malignen Melanom eine sehr große Rolle spielt. Das UV-Licht sei als klares Hauptrisiko identifiziert, was auch die dramatische Zunahme von Hautkrebserkrankungen erkläre, so Prof. Dr. Herbst. "90 Prozent aller Hautkrebse sind UV-Licht induziert."

Da das Gesundheitsverhalten stark beeinflussbar und die Hautkrebs-Früherkennung medizinisch einfach und vergleichsweise effizient seien, plädierte Prof. Dr. Matthias Augustin, Direktor des Instituts für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, für das Hautkrebs-Screening. Erste Studienergebnisse bescheinigten dem Screening seine positive Wirkung. Seit Juli 2008 kann sich jeder gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren alle zwei Jahre auf Hautkrebs untersuchen lassen. "Dennoch kennt noch immer etwa die Hälfte der Versicherten ihren Rechtsanspruch auf die Untersuchung nicht", sagte Prof. Augustin.

"Hautkrebs verursacht zwar verglichen mit anderen Krebsarten pro Patient geringe Kosten. Angesichts der hohen Neuerkrankungsraten werden die Ausgaben jedoch weiter steigen", erläuterte Prof. Dr. Bertram Häussler, Vorsitzender der Geschäftsführung des IGES Instituts, anhand von Analysen. Dabei könne die Prävention von Hautkrebs zu Kosteneinsparungen beitragen.

Obwohl bereits Behandlungsleitlinien existierten und Nutzenbewertungen eingesetzt würden, seien für eine gute Versorgungsqualität besonders die Zertifizierung und verlässliche Dokumentation von Hautkrebsbehandlungsdaten in neutralen Registern ausschlaggebend, sagte Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.

Dr. Uwe Trefzer, Leiter des Melanomcentrums der Charité Universitätsmedizin Berlin, erläuterte, wie die medikamentöse Behandlung des fortgeschrittenen Melanoms in den vergangenen Jahren wesentliche Fortschritte gemacht hat. Er zeigte anhand von Studienergebnissen, dass einige Medikamente gute Ansprechraten zeigen und gleichzeitig zu einer längeren Lebensdauer der Patienten beitragen können.

Das IGES Institut veranstaltet in regelmäßigen Abständen Fachtagungen, um mit Experten aktuelle Herausforderungen der medizinischen Versorgung zu diskutieren. Das diesjährige Hautkrebs-Symposium wurde von dem Unternehmen Bristol-Myers Squibb unterstützt.

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Das IGES Institut wurde 1980 als unabhängiges Institut gegründet. Seither wurde in über 1.000 Projekten zu Fragen des Zugangs zur Versorgung, ihrer Qualität, der Finanzierung sowie der Gestaltung des Wettbewerbs im Bereich der Gesundheit gearbeitet. In jüngerer Zeit wurde das Spektrum auf weitere Gebiete der öffentlichen Daseinsvorsorge ausgeweitet: Mobilität und Bildung. Das IGES Institut gründet seine Arbeit auf hohe Sach- und Methodenkompetenz und bietet in allen Arbeitsgebieten einen breiten Zugang zu eigenen und zu Datenquellen anderer Institutionen.

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