Die Humanisierung der Arbeit nutze sowohl den Beschäftigten als auch den Betrieben. "Der Demografische Wandel erfordert, dass die Menschen auch im Alter leistungsfähig bleiben. Dafür müssen wir heute unsere Hausaufgaben machen. Wir dürfen nicht zusehen, wie die Beschäftigten sich kaputt arbeiten." Die Veränderung der Alterstruktur in der Bevölkerung schiebe dem "Jugendwahn" automatisch einen Riegel vor. "Wir müssen es schaffen, dass die Beschäftigten fit und gesund durchs Arbeitsleben kommen."
Besorgnis erregend sei aus Sicht der IG Metall, dass die Zahl der Arbeitsunfälle in 2006 erstmals seit 15 Jahren wieder um 3,9 Prozent gestiegen ist. Auch die Zahl der Arbeitsunfähigkeit wegen "psychiatrischer Diagnosen" wie Depressionen oder Angsterkrankungen erreicht mit fast neun Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland einen Höchststand. "Die Betriebe sind gefordert, endlich zu handeln. Wir müssen der Arbeit endlich wieder ein angemessenes Maß geben."