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Dermatologische Anforderungen an optimierte Neurodermitisbekleidung

(lifePR) (Boennigheim, )
Menschen, die an Neurodermitis leiden, sehen Textilien beim Kauf mit anderen Augen. Für sie stellt insbesondere körpernahe Bekleidung ein möglicher Provokationsfaktor für ihre empfindliche Haut dar.

Die meisten Betroffenen versuchen daher mechanische und chemische Irritationsreize durch Textilien zu vermeiden. Dabei gehen sie häufig solange nach der trial and error Methode vor, bis sie zuletzt über ein Bekleidungsrepertoire verfügen, das Ihre entzündliche Haut einigermaßen verträgt.

Um hier Abhilfe zu leisten, können Hersteller körpernaher Bekleidung für Neurodermitiker heutzutage auf moderne Textilprüfungen zugreifen, die chemische und mechanische Provokationsfaktoren separat erkennt und Hautprobleme vermeidet. Dies bestätigt nun aktuell auch eine internationale Expertenkommission von Dermatologen und Wissenschaftlern der Neurodermitisforschung. In turnusmäßigen Abständen treffen sich nämlich die Dermatologen und Wissenschaftler, um die Grundzüge und Erkenntnisse der Neurodermatitistherapien gemeinsam festzulegen und zu definieren. Die Ergebnisse des jüngsten Treffens wurden in einem so genannten Konsensuspapier festgehalten (Akdis et al., Allergy 2006 61: 969-987). Darin wird nicht nur erstmals der enorme Stellenwert optimierter Neurodermitisbekleidung hervorgehoben, sondern auch die Anforderungen an die körpernahe Bekleidung präzisiert: Nach den Expertenempfehlungen sollte optimierte Neurodermitisbekleidung demnach keine mechanischen (z. B. raue oder kratzige Faserenden) oder chemische Irritationsfaktoren (z. B. bestimmte Ausrüstungen / Veredlungen) beinhalten.

Am Institut für Hygiene und Biotechnologie an den Hohensteiner Instituten in Bönnigheim können beide Irritationsfaktoren wissenschaftlich exakt bestimmt werden. Wie die Melliand Textilberichte im Oktober 2006 (10/06, S: 751-753) berichteten, wurde von Dr. Höfer und seinem Team erstmals ein direktes in-vitro Nachweissystem für mechanische Hautirritation entwickelt, mit dessen Hilfe mechanisch-bedingte Hautirritationen, die z. B. durch abstehende Textilfasern hervorgerufen werden, detektiert werden können.
Dabei handelt es sich um Teilergebnis des AIF Forschungsvorhabens Nr. 14655 N/1 „Untersuchung zur Beseitigung mechanisch ausgelöster Hautirritationen durch textile Gewebe“ bei dem u. a. der Grad der Hautrötung gemessen wird, die Textilien auf menschlicher Haut verursachen.

Biologische in-vitro-Methoden, wie die Prüfungen auf Zellschädigung (Zytotoxizität), DNA-Schäden (Genotoxizität) und Hautirritation, ermitteln zuverlässig chemische Provokationsfaktoren, welche die Neurodermitishaut reizen könnten. Die am Institut für Hygiene und Biotechnologie akkreditierten in-vitro Tests zur biologischen Sicherheit aus der Normenreihe EN ISO 10993 "Biologische Beurteilung von Medizinprodukten“, liefern somit klare Anhaltspunkte zu chemischen Irritationsfaktoren, die sich während des Tragens von der Kleidung lösen. Die ärztlichen Empfehlungen an weiche und reizfreie Neurodermitisbekleidung können an den Hohensteiner Instituten zuletzt auch durch dermatologisch überwachte Textiltragetests an Probanden (Epikutantest nach EN ISO 10993-Teil 10: Prüfungen auf Irritationen und Allergien) sowie hautphysiologische Messreihen realisiert werden.
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