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Studenten lassen Versuchsballon steigen

(lifePR) (Osnabrück, )
Das ist wörtlich gemeint: Angehende Ingenieure der Hochschule Osnabrück und der Metropolia Universität Helsinki haben einen Wetterballon in die Luft geschickt. Zuvor haben sie in einem gemeinsamen Projekt dessen Sonde technisch erweitert.

Ein weißer Wetterballon von 2 Metern Durchmesser stieg vor kurzem über den Westerberg-Campus in den blauen Himmel. Viele Schaulustige verfolgten, wie er zunächst nach oben stieg, dann in eine Luftströmung gelangte, sich drehte und schließlich in Richtung Münster wegschwebte. Besonders aufmerksam wurde der Ballon von einer Gruppe beobachtet: Es waren 22 Studierende, die die Sonde des Ballons zuvor aufgerüstet hatten, sowie deren Betreuer.

Das Ganze fing weniger spektakulär an. Im Rahmen einer regelmäßig durchgeführten, gemeinsamen Lehrveranstaltung der Hochschule Osnabrück und der Metropolia Universität Helsinki sollte eine Wettersonde um zwei Sensoren erweitert werden. Dabei handelte es sich um einen CO2-Sensor und einen speziellen Partikelsensor. Die Messdaten mussten erfasst, digitalisiert und in das Datenübertragungsprotokoll des Senders integriert werden, um die Messwerte auch am Boden empfangen zu können.

"Die Studenten haben diese Aufgabe meisterhaft gelöst", lobt Prof. Dr. Jörg M. Hoffmann von der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI). Seit 2010 organisiert der Leiter des Labors für Messtechnik und Messsignalverarbeitung gemeinsam mit seinem finnischen Kollegen Prof. Dr. Antti Piironen die Lehrveranstaltung "Internationale Sensor-Entwicklung". "Heutige Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sind gekennzeichnet durch fachliche Interdisziplinarität und werden zunehmend in international zusammengesetzten Teams bearbeitet, die oft dezentral lokalisiert sind", sagt Prof. Hoffmann. Dieses Zusammenspiel von Ingenieuren verschiedener Länder wird in der Lehrveranstaltung des Masters "Automatisierungssysteme" trainiert. Dazu arbeiten die Studierenden in Helsinki und Osnabrück an ihren Aufgaben und halten sich via Internet gegenseitig auf dem Laufenden. Zur Auftaktveranstaltung treffen sie sich in Helsinki, zum Abschluss findet eine gemeinsame Präsentation der Ergebnisse in Osnabrück statt.

Diesmal waren neun Studenten aus Osnabrück und 13 aus Helsinki am Projekt beteiligt. "Die Teilnehmer kamen gebürtig nicht nur aus Deutschland und Finnland, sondern auch aus Äthiopien, China, Großbritannien, Usbekistan und den USA. So konnten wir bei der Projektarbeit 'ganz nebenbei' auch unser technisches Englisch testen und verbessern", berichtet Daniel Teeken. Er hat bereits sein Bachelorstudium in einem internationalen Programm der Fakultät IuI abgeschlossen und studiert nun im Master "Automatisierungssysteme".

"Da die 'Trockenübung' im Labor sehr gut klappte, kam die Idee auf, die Sonde an einem richtigen Wetterballon auszuprobieren", erzählt der Student. Das sei aber gar nicht so einfach gewesen: Ein Wetterballon musste her, die Projektteilnehmer benötigten eine Empfangsantenne, Helium und nicht zuletzt eine Fluggenehmigung. Dabei bekamen sie Unterstützung vom Meteorologischen Institut der Universität Hamburg, das ihnen einen Wetterballon zur Verfügung stellte, und von mehreren Hochschul-Laboren. "Unsere Laboringenieure haben sich richtig ins Zeug gelegt, denn alles musste plötzlich schnell gehen - wir hatten nur zwei Tage bis zum Projektabschluss", erinnert sich Projektleiter Prof. Hoffmann. Günter Hüdepohl und Hermann Placke halfen mit der Antenne und dem Gas aus; Werner Trentmann beschaffte elektronische Bauelemente und Luftfahrt-Dozent Steffen Schrader berechnete die genaue Flugrichtung des Ballons in den verschiedenen Höhen und besorgte die notwendige Startgenehmigung von der Deutschen Flugsicherung. So stand dem Start des Versuchsballons in einem genau vorgegebenen Zeitfenster nichts mehr im Weg. "Am Ende passte alles", so Prof. Hoffmann: Der Ballon nahm den vorhergesagten Weg, die Signale des erweiterten Sensorsystems konnten empfangen, gespeichert und entschlüsselt werden.

Wer - wie die Projektteilnehmer - auch im Masterstudiengang "Automatisierungssysteme" studieren möchte, dem stehen nach dem Abschluss viele interessante Arbeitsgebiete offen. Noch bis zum 15. Juli können sich Interessierte im Internet um einen Studienplatz bewerben: www.ecs.hs-osnabrueck.de - Studium.

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