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Schwedens Mütter, Deutschlands Mütter - warum die einen Karriere machen und die anderen nicht

Absolventin des Studiengangs "International Business and Management" der Hochschule Osnabrück stellt Ergebnisse ihrer Masterarbeit vor

(lifePR) (Osnabrück, )
"Mehr Frauen auf die Chefsessel!", "Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf!" - mit diesen Appellen fordert die Politik schon länger ein Umdenken von den deutschen Unternehmen. Dabei fällt der Blick gerne in Richtung Schweden, einem der Vorreiterländer in Bezug auf das Thema weibliche Führungskräfte. Woran liegt es, dass die Beteiligung von Frauen in hochrangigen Positionen in Deutschland deutlich hinter Skandinavien zurückbleibt?

Dieser Frage ist Saskia Adam, Absolventin des Studiengangs "International Business and Management" an der Hochschule Osnabrück im Rahmen ihrer Masterarbeit nachgegangen. Wissenschaftlich betreut hat die Arbeit Prof. Dr. Heike Schinnenburg, Professorin für Betriebswirtschaftslehre und Personalmanagement. Nun wurde das BildungsCentrum der Wirtschaft Essen auf die Untersuchung aufmerksam und hat die Zwei im Rahmen des Programms "Karrieretraining für Frauen" zu einem Vortrag eingeladen. Vor rund 40 interessierten Teilnehmerinnen haben Adam und Schinnenburg in der vergangenen Woche die Ergebnisse der Masterarbeit vorgestellt.

"Zu Beginn der Untersuchung dachte ich, die Unternehmen könnten deutlich mehr beeinflussen", berichtete Adam, die seit Anfang 2011 im Internationalen Personalmanagement bei einem Automobilzulieferer tätig ist. Allerdings würden die Ergebnisse darauf hinweisen, dass vielmehr die eher traditionell-orientierte Familienpolitik und die in Deutschland vorherrschenden Geschlechterrollen der Karriere von Frauen im Weg stehen. In Schweden hingegen sei die Politik viel konsequenter und erleichtere somit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dies bestätige sich in der im Vergleich zu Deutschland hohen Erwerbsquote von Frauen. Außerdem hat Adam berufstätige Frauen in Deutschland und Schweden zu ihrer Situation befragt. Das Ergebnis auch hier: Nicht nur die Wirtschaft, sondern vorrangig die Politik kann und muss handeln.

Der Meinung waren auch die Teilnehmerinnen in Essen. Immer wieder wurde von den Zuhörerinnen die unzureichende und häufig teure Kinderbetreuung angesprochen, die es Müttern erschwere, schnell wieder in den Beruf einzusteigen. Dennoch riet Schinnenburg: "Auch wenn die schnelle Rückkehr in den Beruf eine mühsame Organisation der Betreuung verlangt und es in einigen Fällen kurzfristig ökonomisch kaum vorteilhaft scheint - langfristig rechnet es sich. Hinzu kommt, dass das veränderte Scheidungsrecht keine Versorgungsehe mehr vorsieht. Es ist daher klug, die eigene Qualifikation und Berufserfahrung aktuell zu halten."

Die Ergebnisse der Studie werden im Tagungsband des 1. Wirtschaftswissenschaftlichen Forums der FOM im Gabler Verlag erscheinen (im Druck).
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