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Hochschule Osnabrück erforscht Niedrigenergie-Gewächshäuser

Neue Versuchsgewächshäuser im Forschungsverbund ZINEG feierlich eröffnet

(lifePR) (Osnabrück, )
Knackiges Gemüse, saftiges Obst, prächtige Blumen - doch der Verbraucher möchte nicht nur gute Qualität, sondern auch einen günstigen Preis. Bei steigenden Energiepreisen gerät jedoch gerade der Anbau in Gewächshäusern zunehmend unter Preisdruck. Um hier die optimale Lösung zu finden, forscht die Hochschule Osnabrück an Niedrigenergie-Gewächshäusern. "Unser Ziel ist, die richtige Balance zu finden zwischen optimaler Energieeinsparung und trotzdem gleichbleibender Qualität und Quantität in der Pflanzenproduktion", sagte Prof. Dr. Andreas Bettin bei der offiziellen Eröffnung der Versuchsgewächshäuser am 22. September. Der Osnabrücker Professor für Zierpflanzenbau untersucht zusammen mit seinem Kollegen Prof. Dr. Hans-Peter Römer, Fachgebiet Technik im Gartenbau, die Pflanzenqualität unter Wärmeschutzglas.

Die Hochschule Osnabrück erhält dafür bundesweite Forschungsförderung und ist eine von vier ausgewählten Standorten innerhalb des Forschungsverbunds "ZukunftsInitiative NiedrigEnerigeGewächshaus - ZINEG". Die Wissenschaftler im ZINEG-Projekt planen, den Verbrauch fossiler Energie und damit die fossilen CO2-Emissionen für die Pflanzenproduktion in Gewächshäusern möglichst auf null zu reduzieren.

"Dieses ehrgeizige Ziel ist nur im Zusammenwirken technischer Innovationen mit kulturtechnischen Maßnahmen zu erreichen", so Dr. Bernhard Polten vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das die Federführung des Projektes hat.

Dazu wurden an den Standorten Berlin, Hannover, Schifferstadt und Osnabrück Versuchsgewächshäuser errichtet, die unterschiedlichen Fragestellungen nachgehen. Der Arbeitsschwerpunkt in Osnabrück liegt auf der Prüfung einer hoch isolierenden Gewächshaushülle mit speziell beschichteten Gläsern - einer so genannten Wärmeschutzverglasung. Die Versuchsanlage in Osnabrück besteht aus zwei Gewächshäusern: erstens einem an die Untersuchungsbedingungen angepasstem Gewächshaus mit Wärmeschutzverglasung und zweitens einem Referenzhaus, das nach dem heutigen Stand der Technik aus-gestattet ist.

"Rechnerisch ergibt sich bei einem Gewächshaus mit einer Eindeckung aus Wärmeschutzglas ein Energieeinsparpotenzial von etwa 70 Prozent", so Römer. Zusätzlich zur realen Einsparung, die während der gesamten Versuchsdauer erfasst wird, stellen sich weitere Fragen: Wie können durch technische Maßnahmen die Probleme der höheren Luftfeuchte und einer möglichen Lichtminderung durch das Wärmeschutzglas gelöst werden?

In Modellversuchen zeigte sich, dass die Effekte der Lichtminderung anscheinend gering sind. Die erste Versuchsserie für die Prüfung der Produktionseigenschaften von Wärmeschutzglas im Vergleich zum Einfachglas sieht vor, stets alle Gewächshausflächen mit Pflanzen zu befüllen. Somit soll erreicht werden, dass in beiden Häusern eine hohe Verdunstung und damit eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Die Modellversuche bestätigten aber auch die Vermutung, es könnte Probleme mit höherer Luftfeuchtigkeit geben. Im ersten Jahr sollen daher zunächst die Dichtigkeit der Versuchsgewächshäuser und der Einfluss durch die Eindeckung auf die Pflanzenqualität ermittelt werden. Dabei erfolgt die Anzucht von Pflanzen bei gleichen Heiztemperaturen im Versuchs‐ wie auch im Vergleichsgewächshaus, um die Produktionseigenschaften beider Häuser durch die Erfassung des Energiebedarfs abschätzen zu können.

Gefördert wird das Verbundvorhaben ZINEG durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie der Landwirtschaftlichen Rentenbank unter Federführung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit Unterstützung der Bundesanstalt für Landw irtschaft und Ernährung (BLE).
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