Umso deutlicher positionieren sich die drei brandenburgischen Handwerkskammern, den Zusammenhalt im Land Brandenburg weiter zu sichern und für gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen des Landes zu sorgen. In diesem Zusammenhang forderten sie auch eine klare Stellungnahme der Kandidaten hinsichtlich ihrer Sicht zur These des Präsidenten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Reint Gropp, Investitionen künftig nur noch in Städten zu tätigen.
Der Präsident des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg, Robert Wüst, betonte dabei, dass es unabdingbar sei, in einem von ländlichen Strukturen geprägten Land Brandenburg gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, mit einer Gleichberechtigung zu Speckgürtellagen oder Großstädten. Dies sei insbesondere für die vom Strukturwandel betroffenen Regionen von besonderer Bedeutung.
„Ob Uckermark, Prignitz oder Lausitz – die meisten unserer Handwerksbetriebe sind in ländlichen Regionen beheimatet. Und gerade die kleinen und mittleren Unternehmen sind es doch, die regional verankert zu sozialer und wirtschaftlicher Stabilität beitragen, nicht nur was Arbeits- und Ausbildungsplätze angeht. Dies in Frage zu stellen, in dem man dazu rät, künftig nur noch in Ballungszentren zu investieren, gefährdet den sozialen Frieden dabei nicht nur im Land Brandenburg.“
Hintergrund:
Über den Handwerkskammertag Land Brandenburg
Der Handwerkskammertag Land Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 39.000 Handwerksbetrieben und ihren rund 158.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von über 14 Milliarden Euro erwirtschaften.
Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.
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