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Handwerk weiter stabil – doch Optimismus bröckelt im gesamtwirtschaftlichen Kontext

Ergebnisse der regionalen Konjunkturbefragung zum vierten Quartal 2024 – Kammerpräsident Klaus Hofmann warnt vor anhaltendem Stillstand

(lifePR) (Mannheim, )
Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Schwächephase bleibt das regionale Handwerk eine Stütze der Wirtschaft. Wie die aktuelle Konjunkturbefragung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald zum vierten Quartal 2024 zeigt, bewerten die Betriebe ihre Lage weiter optimistisch und sogar positiver als noch vor einem Jahr. 70 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Geschäftslage „gut“ sei – ein Anstieg gegenüber den 54 Prozent Ende 2023. Nur vier Prozent sprechen von einer schlechten Lage. Zum Jahreswechsel 2023/24 lag dieser Wert noch bei 14 Prozent. Allerdings bewerten die Handwerksbetriebe die Aussichten auf die weitere Entwicklung zu Jahresbeginn weit weniger optimistisch.

Verhaltener Blick auf 2025

Auch wenn die Entwicklung im vergangenen Quartal stabil war, bleibt die Unsicherheit für die kommenden Monate hoch. Besonders die Belastungen durch Bürokratie, Steuerlast und die Krise im Wohnungsbau dämpfen die Erwartungen. Lediglich 14 Prozent der Betriebe rechnen für das erste Quartal 2025 mit einer Verbesserung der Geschäftslage – zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr waren es noch 28 Prozent. Knapp ein Drittel der Unternehmen befürchtet hingegen eine Verschlechterung.

Kammerpräsident Klaus Hofmann warnt vor anhaltendem Stillstand: „Wir können auch im Handwerk nicht von einer Trendwende sprechen. Es gibt viele Belastungen administrativer Natur, die zur ohnehin angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation noch hinzukommen. Es ist dringend erforderlich, dass wir insgesamt wieder vorwärtskommen und nicht weiter auf der Stelle treten. Dafür braucht auch das Handwerk die entsprechenden Bedingungen.“

Umsatzplus durch Preisentwicklung

Mehr als die Hälfte der befragten Handwerksbetriebe in der Rhein-Neckar-Odenwald-Region (56 Prozent) berichtet von einer stabilen Auftragslage zum Jahresende. 36 Prozent verzeichneten sogar einen Umsatzanstieg – ein deutlicher Zuwachs gegenüber den 24 Prozent im Vorjahr. Ursache dafür mag allerdings weniger eine steigende Nachfrage als vielmehr die allgemeine Preisentwicklung sein. Gleichzeitig gaben nur 14 Prozent der Befragten einen Umsatzrückgang an – 2023 lag dieser Wert noch bei 22 Prozent.

Kapazitäten gut ausgelastet, Personal bleibt konstant

Die betriebliche Auslastung zeigte zuletzt eine positive Tendenz: 40 Prozent der Betriebe waren zum Jahresende zu mehr als 80 Prozent ausgelastet – eine Steigerung gegenüber den 31 Prozent im Vorjahresquartal. Die Beschäftigungszahlen blieben weitgehend stabil. Während 18 Prozent der Unternehmen von einem Personalrückgang berichten, konnten lediglich sieben Prozent neue Mitarbeiter einstellen. Die große Mehrheit von 83 Prozent erwartet für die kommenden Monate keine Veränderung bei der Anzahl der Beschäftigten.

Stillstand bei der Umsatzentwicklung

Bei der Umsatzentwicklung für die kommenden Monate zeigt sich das Handwerk zurückhaltend. Nur 24 Prozent der Betriebe rechnen mit steigenden Umsätzen. Immerhin erwarten 48 Prozent keine Veränderung – ein Anstieg gegenüber den 32 Prozent im Vorjahr. Kammerpräsident Klaus Hofmann unterstreicht die Bedeutung von wirtschaftlichen Impulsen: „Dies verdeutlicht den Stillstand, gegen den das Handwerk aktuell ankämpft. Investitionsanreize sind gesamtwirtschaftlich gesehen notwendig, damit die Maschinerie wieder ins Rollen kommt. Handwerk ist zäh und hat eine starke Basis, braucht aber ein gesundes Gesamtumfeld, zu dem eine starke Industrie, Vertrauen in Stabilität und Fortbestand sowie Wachstum gehören.“

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