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Zwei neue Alttestamentler an der Theologischen Hochschule Friedensau

(lifePR) (Friedensau bei Magdeburg, )
Zum Herbstsemester des neuen Studienjahres 2023/24 haben zwei Alttestamentler ihre Lehr- und Forschungstätigkeit an der Theologischen Hochschule Friedensau (ThHF) aufgenommen. Martin Klingbeil, D.Litt., wurde als Professor für Altes Testament berufen. Er war bis zu seinem Wechsel nach Friedensau als Professor für Altes Testament und Altorientalistik an der Southern Adventist University (USA) tätig. In Friedensau unterrichtet er Altes Testament, biblisches Hebräisch und Archäologie. Ebenfalls seit Beginn des neuen Studienjahres 2023/24 lehrt Goran Živković, Ph.D., als neuer Dozent für Altes Testament an der ThHF.

Martin Klingbeil

Martin Klingbeil wurde 1966 in Berlin geboren. Das Abitur legte er 1985 in Pforzheim (Baden-Württemberg) ab. Sein akademischer Lebenslauf verweist auf einen überaus erfahrenen und erfolgreichen Wissenschaftler: Es begann zunächst mit dem Theologie-Studium von 1986 bis 1989 am Seminar Schloss Bogenhofen (Österreich) und am Helderberg-College (Südafrika), das er mit dem Bachelor abschloss. Anschließend studierte er „Semitische Sprachen und Kulturen“ an der Universität Stellenbosch in Südafrika (B.A. Hons. 1990), dem das Masterstudium im gleichen Fach, an der gleichen Universität folgte. Der Titel seiner Masterthese lautete: „Syro-palästinensische Stempelsiegel aus der persischen Periode (538–332 v. Chr.).“ Es folgte die Phase des Doktorats, in der er sich mit dem Thema: „Jahwe kämpft vom Himmel aus. Gott als Krieger und als Gott des Himmels im hebräischen Psalter und in der altorientalischen Ikonographie“ beschäftigte. 1995 erwarb er an der Universität Stellenbosch mit dieser Arbeit den Doctor of Letters (D.Litt.) in Altorientalistik. Zahlreiche Stipendien und Preise unterstützten ihn in seinen Forschungen, so Andrea Cramer. Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der ThHF.

Seine Lehrtätigkeit führte ihn auf nahezu alle Kontinente. Von 1995 bis 1996 lehrte er in Ruanda an der Adventistischen Universität von Zentralafrika als außerordentlicher Professor; von 1996 bis 2003 an der Theologischen Fakultät der Adventistischen Universität in Bolivien; von 2003 bis 2005 als Professor für Altes Testament und Altorientalistik an der River-Plate-Universität (Argentinien) – deren Gastdozent er bis heute ist; von 2005 bis 2010 als Gastprofessor für Hebräisch und Altorientalistik am Adventist International Institute for Advanced Studies (Philippinen); von 2006 bis 2010 als Professor für Biblisches Hebräisch und Altorientalistik am Helderberg-College (Südafrika) und von 2011 bis 2023 als Professor für Altes Testament und Altorientalistik an der Southern Adventist University (USA). Von dort aus leitete er auch verschiedene archäologische Ausgrabungsprojekte in Israel und publizierte umfangreich auf dem Gebiet der Biblischen Archäologie. Von 2011 bis 2013 grub er mit Prof. Michael Hasel (Southern Adventist University) in Khirbet Qeiyafa (dem mit großer Wahrscheinlichkeit biblischen Schaarajim aus 1. Samuel 17,52) und gab zwei der siebenbändigen Ausgrabungsberichte heraus. Von 2013 bis 2018 leitete er gemeinsam mit Prof. Yosef Garfinkel (Hebrew University of Jerusalem) und Prof. Michael Hasel „The Fourth Expedition to Lachish“, ein weitläufiges Ausgrabungsprojekt, das sich besonders mit der Eisenzeit IIA-B beschäftigte (ca. 10.–8. Jh. v. Chr.).

Darüber hinaus gestaltete er eine multimediale Ausstellung im Archäologischen Museum der Southern Adventist University „Lynn H. Wood“, das über drei Jahre hinweg Stempel- und Rollsiegel aus verschiedenen Sammlungen zeigte, rund um das Thema Schöpfung, Kosmos und Ökologie im Alten Orient und der Bibel.

Die Liste seiner akademischen Veröffentlichungen ist entsprechend seiner akademischen Laufbahn und Forschungsarbeit lang. Dazu sei auf die Hochschulwebseite verwiesen: https://www.thh-friedensau.de/mitarbeiter/martin-klingbeil/

Martin Klingbeil ist auch ordinierter Pastor der Freikirche der Siebenten-Tags Adventisten. Er spricht neben Deutsch als weitere Sprachen Englisch, Spanisch, Französisch und Afrikaans.

Goran Živković,

Goran Živković, 1981 in Kroatien geboren, legte das Abitur 1999 in Sombor/Serbien ab und studierte von 2000 bis 2004 am adventistischen Theologischen Seminar Belgrad. 2004 erlangte er den Bachelor in Theologie mit „Summa cum laude“ (mit höchstem Lob). Praktische Erfahrungen als Pastor der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten sammelte er von 2004 bis 2006 in Subotica/Serbien. Von 2006 an belegte er den Masterstudiengang Biblical Studies an der University of Wales Trinity Saint David (UWTSD) in Großbritannien und schloss ihn 2008 erfolgreich ab. Seine Masterthese befasste sich mit den hermeneutischen Grundlagen des biblischen Hebräerbriefs: „Hermeneutical Foundations of the Hebrews: A Text-linguistics Study of the Appropriations of Old Testament Material in Hebrews 8–9“. Im Jahr 2009 wechselte er an das Theologische Seminar Belgrad als Dozent für biblische Sprachen, blieb dort bis 2011 hauptamtlich tätig und ist seit 2019 in Belgrad Gastdozent, so Pressereferentin Andrea Cramer.

Von 2011 bis 2023 war er Pastor in Toronto, Ontario/Kanada, wo er 2011 auch ordiniert wurde. Von 2015 bis 2022 arbeitete er an seiner Dissertation am McMaster-Divinity-College in Hamilton/Kanada zum Thema „Rituale“ („Rituals In and Out of Place: The Role of Ritual in The Construction of Space in Haggai–Zechariah 1–8“) und führt seit der erfolgreichen Verteidigung den Titel „Ph.D. – Doctor of Philosophy“. Eine Liste mit seinen akademischen Veröffentlichungen kann auf der Friedensauer Hochschulwebseite eingesehen werden: https://www.thh-friedensau.de/mitarbeiter/goran-zivkovic/

Goran Živković ist Mitglied in verschiedenen Fachgremien, zum Beispiel in der „Adventistischen Theologischen Gesellschaft“ (Adventist Theological Society, ATS), in der „Adventistischen Gesellschaft für religiöse Studien“ (Adventist Society of Religious Studies, ASRS), in der „Gesellschaft für biblische Literatur“ (Society of Biblical Literature, SBL, Atlanta, Georgia/USA), in der „Evangelical Theological Society“ und in der „Kanadischen Gesellschaft für biblische Studien“ (Canadian Society of Biblical Studies, CSBS).

Seit Herbst 2023 ist Živković an der Theologischen Hochschule Friedensau als Dozent tätig. Seither befindet er sich im Tenure-track-Verfahren zu einer Professur. Er lehrt Hebräisch und Altes Testament hauptsächlich im Bachelor- (B.A.) Studiengang Theologie und lebt mit seiner Ehefrau Branka und seinen beiden Kindern auf dem Hochschulcampus in Friedensau.

Hochschule Friedensau

Die Theologische Hochschule Friedensau ist eine staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Hier können zehn Bachelor- (B.A.) und Master- (M.A.) Studiengänge,  zum Teil berufsbegleitend, online oder in Teilzeit, in den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie belegt werden. Mehr als 30 Nationen sind unter den Studierenden vertreten.

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