Auslöser ist der starke Anstieg des (vorläufigen) Durchschnittsentgelts: Für 2024 werden 45.358 Euro genannt, für 2025 (vorläufig) 50.493 Euro – ein Plus von rund 11 Prozent.Der Beitrag veranschaulicht das anhand einer einfachen Rechnung: Wer 2024 genau das Durchschnittsentgelt verdient hat (≈ 1,0 Entgeltpunkt), erhält bei unverändertem Einkommen 2025 nur noch rund 0,9 Entgeltpunkte, weil die „Messlatte“ höher liegt.
FORAIM ordnet zugleich ein, warum das Thema 2025 besonders sichtbar ist: Während das Medianentgelt (Vollzeit, Kerngruppe) für 2024 bei 4.013 Euro brutto pro Monat lag (≈ 48.156 Euro/Jahr) und der Anstieg von 2023 auf 2024 mit 5,7 Prozent angegeben wird, liegt der Sprung beim (vorläufigen) Durchschnittsentgelt deutlich höher.
Gleichzeitig betont der Beitrag die Gegenposition: Für aktuelle Rentnerinnen und Rentner ist das keine „direkte Rentenkürzung“, weil es bei der öffentlichen Debatte häufig zu einer Vermischung von Rentenpunkten (Erwerbsphase) und Rentenwert (Auszahlungsphase) kommt. Ein Faktencheck verweist darauf, dass die Renten 2025 nominal erhöht wurden und die „Kürzungs“-Behauptung in dieser Form irreführend ist.
Als praktische Konsequenz empfiehlt FORAIM vor allem Transparenz: Entgeltpunkte im Rentenverlauf prüfen, Szenarien für die Ruhestandsplanung rechnen und Versorgungslücken frühzeitig realistisch einpreisen. Im Beitrag wird zudem zu Kurz-Webinaren eingeladen, in denen u. a. das Thema Basisrente (Rürup) anhand konkreter Fälle durchgerechnet wird.
Wichtig: Gerade bei der Rürup-Rente gibt es unterschiedliche Einschätzungen – Verbrauchervertreter warnen u. a. vor hohen Abschlusskosten, geringer Flexibilität und fehlender Kündbarkeit; daher ist eine individuelle Prüfung zentral.
Hinweis: Diese Veröffentlichung dient der allgemeinen Information und ersetzt keine individuelle Rechts-, Steuer- oder Anlageberatung.