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Alarm im Ohr zum Jahreswechsel? Hyperbarer Sauerstoff hilft bei akutem Hörsturz und Ohrgeräuschen

Bei einem Arztvortrag am 15. Januar 2020 können sich Patienten und Interessierte im Druckkammerzentrum HBO2 Freiburg über Therapien bei akuten Innenohr-Erkrankungen wie Knalltrauma und Hörsturz mit Tinnitus informieren

(lifePR) (Freiburg, )
Die letzten Tage des Jahres verlangen Körper und Geist oft Einiges ab: Vom Marathon an Feiern in Familie, Betrieb oder Verein über den gehetzten Einkaufs- und Umtausch-Parcours bis hin zur Neujahrsnacht mit lautstarker Silvesterparty und krachender Böllerei. Das straffe Programm zum Jahresendspurt kann manchen Menschen spürbar „auf die Ohren schlagen“. Mit einem Pfeifen, Klingeln oder Fiep-Ton signalisiert das empfindliche Sinnesorgan dann Alarm. Oder es streikt gar vollends: Es stellt sich mit einem Hörsturz urplötzlich taub oder man hört nur noch dumpf, als hätte man einen Wattebausch im Ohr. „Solche Warnzeichen des Körpers sollten wir ernst nehmen. Oft erholt sich das Ohr zwar von alleine, sobald wir uns wieder Ruhe gönnen. Wenn Geräusche oder Taubheit jedoch länger als zwei bis drei Tage anhalten, sollte man umgehend den HNO-Arzt aufsuchen, um bleibende Hörschädigungen zu vermeiden“, rät Dr. med. Claudia Haizmann, leitende Ärztin am HBO2 Druckkammerzentrum Freiburg.

Wenn Medikamente alleine bei Hörsturz nicht helfen: Gute Heilungschancen mit der Hyperbaren Sauerstofftherapie

Zunächst werden Hörsturz, Knalltrauma und Ohrgeräusche (Tinnitus) mit Medikamentengaben behandelt. Stellt sich keine zufriedenstellende Besserung ein, gibt es mit der Hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) eine mindestens ebenbürtige, weitere Therapie-Option. „Da es sich bei der Hyperbaren Oxygenierung um eine aufwändige Therapie handelt, empfehlen wir diese bei akuten Innenohr-Erkrankungen vor allem als Reservetherapie, wenn bisherige Behandlungsversuche erfolglos oder unverträglich waren“, erklärt Dr. med. Claudia Haizmann „Die besten Aussichten auf Heilung bestehen, wenn möglichst schnell mit einer Therapie begonnen wird. Zeigt die Behandlung mit Medikamenten keinen Erfolg, sollte ohne größere Zeitverzögerung mit der Hyperbaren Sauerstofftherapie begonnen werden.“

Dass eine ergänzende Behandlung mit Hyperbarem Sauerstoff zusätzlich zur Kortison-Standardtherapie eine sinnvolle Kombinationstherapie ist, belegt eine aktuelle Studie aus Südkorea, über die auch hier in Fachpublikationen berichtet wurde. Wie Dr. Tae-Min Rhee vom National Maritime Medical Center in Changwon, Südkorea, und sein Team in dieser Meta-Analyse mit 2.401 Hörsturz-Patienten berichten, regenerierte sich bei 29,4 Prozent der Patienten, welche die Kombination Sauerstoff und die Standard-Kortisontherapie erhielten, ihr Hörvermögen wieder vollständig. Dies war knapp ein Drittel mehr als bei Patienten, die ausschließlich mit der Kortisontherapie behandelt wurden. Besonders bei ausgeprägtem Hörverlust profitierten laut Rhee und Kollegen Patienten von der HBO-Therapie. Zudem erwies sich die Hyperbare Sauerstofftherapie auch in sogenannten „refraktären“, also therapieresistenten Fällen als hilfreich, wenn Hörsturz-Patienten nach zwei bis vier Wochen noch nicht auf eine medikamentöse Behandlung angesprochen hatten.

Sauerstoff unter Überdruck fördert die Gefäßreparatur

Aufgrund des anderen therapeutischen Ansatzes, der Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Körper, bietet die HBO eine zusätzliche Chance, die Beschwerden bei Hörsturz mit oder ohne Tinnitus sowie Knalltrauma zu bessern oder zu heilen. Das Wirkprinzip der HBO-Therapie besteht darin, dass durch das Einatmen von Sauerstoff unter Überdruck in einer speziellen Therapie-Druckkammer der Sauerstoffgehalt im Körper deutlich messbar angereichert wird. „Überall dort, wo dem Körper Sauerstoff zu Regeneration oder Heilung fehlt, ist die Druckkammer indiziert“, so Dr. med. Claudia Haizmann. So kommt die HBO auch bei chronischen Wunden, Bestrahlungsspätfolgen, dem Diabetischen Fußsyndrom oder aseptischen Knochennekrosen wie Morbus Ahlbäck oder Knochenmarködemen erfolgreich zum Einsatz.

Fachärztliche Information und Beratung in den HBO2 Druckkammerzentren Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg

Die Ärzte in den hyperbarmedizinischen Behandlungszentren in Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg beraten Betroffene, inwieweit die Hyperbare Sauerstofftherapie für sie in Frage kommt. Auch sind die Druckkammerzentren beim Kostenübernahmeantrag für die Krankenversicherungen oder die Beihilfe behilflich. Zusammen mit dem behandelnden Arzt erarbeitet der Druckkammer-Arzt ein auf die Beschwerden des Patienten abgestimmtes Behandlungsprogramm. Denn trotz eventuell selbst zu tragenden Kosten sollte man einen Hörsturz oder etwa ein durch Silvester-Böller verursachtes Knalltrauma rasch behandeln, sonst drohen bleibende Hörschäden.

 

Druckkammerzentrum Freiburg GmbH

Die Druckkammerzentrum Freiburg GmbH - Zentrum für Hyperbarmedizin, besteht seit 1996. Zu HBO2 Freiburg gehört die im Juli 2012 eröffnete Niederlassung in Karlsruhe. Seit Januar 2015 ist die 1997 gegründete Druckkammerzentrum Heidelberg GmbH Kooperationspartner der Druckkammerzentrum Freiburg GmbH. Bisher wurden in den komfortablen und nach modernsten technischen Vorgaben ausgestatteten Mehrplatz-Therapiedruckkammern mehr als 200.000 HBO-Behandlungen durchgeführt. Unsere Einrichtung ist nach dem Qualitätsmanagementsystem (QMS) ISO 9001:2015 durch die DNV GL Group AS zertifiziert. Die Druckkammerzentrum Freiburg GmbH ist Mitglied im Verband Deutscher Druckkammerzentren e.V. (VDD), www.vdd-hbo.de. Weitere Informationen im Internet: www.hbo2.de

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