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Uraufführung: Deutsche Welle präsentiert irakische Kompositionen

Kompositionsauftrag und Deutschlandpremiere

(lifePR) (Bonn, )
Am Samstag, 1. Oktober 2011, werden zwei Werke irakischer Komponisten in Bonn uraufgeführt: "Invocation" von Ali Authman und "Desert Camel" von Mohammed Amin Ezzat. Beide Auftragswerke der Deutschen Welle werden vom "National Youth Orchestra of Iraq" (NYOI) im Rahmen des von Deutsche Welle und Beethovenfest initiierten Orchestercampus uraufgeführt; Schirmherr ist Bundespräsident Christian Wulff. Vor einem Jahr hat die DW die Kompositionsaufträge an die Komponisten vergeben.

Ezzat erzählt in seinem Werk mit dem Untertitel "Suite für Orchester" die ungewöhnliche Liebesgeschichte zweier Kamele im kargen Umfeld einer Wüstenlandschaft - eine musikalische Reflexion existenzieller Gefühlsextreme zwischen tiefem Erschrecken und großer innerer Selbstgewissheit, die den Duktus traditioneller arabischer Rhythmik und Melodik niemals völlig aufgibt. In "Invocation" schafft Ali Authman, nach eigenen Angaben, ein mystisches Szenario vom Anfang allen Seins. Authman äußert die Überzeugung, dass durch Musik "menschliche Grenzen, wie sie sich beispielsweise in Rasse, Glaube oder Sprache offenbaren, überwunden werden können". Er findet hierfür eine zerklüftete Klangsprache, die in ihrer Heftigkeit unvermittelt aufrüttelt.

Die Deutsche Welle vergibt in diesem Jahr zum elften Mal Kompositionsaufträge. Diese richten sich an junge Komponisten eines von Deutsche Welle und Beethovenfest Bonn für den Orchestercampus ausgewählten Partnerlandes. Zehn Nachwuchsorchester aus Zielgebieten der DW waren seit dem Jahr 2000 zu Gast in Bonn. Die Partnerländer waren: China, Georgien, Türkei, Polen, Ukraine, Südafrika und Ägypten, Russland und Vietnam und Brasilien.

Das National Youth Orchestra of Iraq (NYOI)

Auf Anregung der Deutschen Welle tritt das National Youth Orchestra of Iraq (NYOI) erstmals in Deutschland auf - beim Orchestercampus des Bonner Beethovenfests. Die 45 Nachwuchsmusiker sind zwischen 18 und 28 Jahre alt und unterschiedlicher ethnischer Herkunft und Religionszugehörigkeit. Das NYOI gastiert erstmals außerhalb Iraks.

Die Deutsche Welle wird das Orchester in Workshops und Konzerten in Bonn und Berlin präsentieren. Geplant ist mit dem NYOI auch der Mitschnitt eines Konzerts mit Werken von Beethoven, Haydn und zeitgenössischen irakischen Komponisten. Der Mitschnitt wird als Podcast über dw-world.de/beethoven sowie als CD veröffentlicht. Partnersender der Deutschen Welle in Lateinamerika, Russland und den USA werden das Konzert übertragen.

Die Idee, ein nationales Jugendorchester in Irak zu gründen, hatte 2008 die damals 19-jährige Pianistin Zuhal Sultan. Ein Nationales Sinfonieorchester des Irak gibt es seit 1959; hier musizieren Schiiten, Sunniten und Christen, Araber, Kurden und Turkmenen gemeinsam.

Der Komponist Mohammed Amin Ezzat

Mohammad Amin Ezzat ist der erste lebende irakische Komponist, dessen Werke in den USA aufgeführt wurden. Ezzat wurde 1961 in Bagdad geboren. In den Jahren 1984 und 1985 schloss er seine Studien in Komposition und Orchesterleitung an der Musikakademie Ciprian Porumbescu in Bukarest, Rumänien ab. 1989 wurde Ezzat zum Leiter des National Symphony Orchestra of Iraq ernannt, mit dem er 2003 im Kennedy Center in Washington auftrat. Viele seiner Kompositionen wurden außerhalb des Irak gespielt und sind auf CD veröffentlicht. Musikalischer Höhepunkt war 2009 die Aufführung seines Werks "Requiem for Solo Cello and String Orchestra" in New York.

Der Komponist Ali Authman

Ali Authman ist Komponist, Violinenspieler und Musiklehrer. Er zählt zu den bekanntesten irakischen Komponisten der jüngeren Generation. Geboren wurde er 1973 in Sulaymaniyah im Irak. Authmann erhielt mit 14 Jahren ersten Musikunterricht. Er studierte von 1991 bis 1994 Viola und Musik- theorie am Music Arts Department des College of Fine Arts der Universität Bagdad und in verschiedenen Orchestern Violine. Seit 1997 lebt er in den Niederlanden. Dort setzte er sein Studium der Musik und Komposition in Zwolle fort. Er schloss sein Studium 2009 mit einem Master ab. In den Niederlanden erhielt er verschiedene Kompositionsaufträge. Als Komponist hat er sich mit seinen Werken für Orchester, für akustische und elektronische Instrumente sowie Sprechgesang einen Namen gemacht.
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