"Indien ist ein hochinteressanter Partner für Deutschland und erlebt einen rasanten Aufschwung. Die Pläne für den Ausbau der Infrastruktur in den kommenden Jahren sind beeindruckend. Hier können auch deutsche Unternehmen ihre Technologie, ihr Fachwissen und ihre Fertigkeiten einbringen."
Das sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vor seinem Abflug in Berlin.
Der steigende Transportbedarf in Indien erfordert den Ausbau des Bahnnetzes, die Errichtung moderner Güterverkehrs- und Logistikzentren sowie Fabrikationsanlagen für Loks und Reisezugwagen. Die indische Regierung hat im aktuellen Fünfjahresplan 2007 bis 2012 für den Bereich der Infrastruktur insgesamt Ausgaben in Höhe von 500 Milliarden Dollar vorgesehen. Im Finanzjahr 2011/2012 hat Indien rund 119 Milliarden Dollar für den Ausbau der Infrastruktur geplant. Der Bau von Straßen, Flughäfen, Seehäfen und Kraftwerken steht im Mittelpunkt der Infrastrukturvorhaben. Auf den Eisenbahnsektor sollen Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Dollar entfallen.
"Deutsche Unternehmen arbeiten zum Teil seit über dreißig Jahren mit indischen Partnern zusammen und sind mit eigenen Produktionsstätten in Indien vertreten oder produzieren gemeinsam mit regionalen Partnern. Sie sind damit hochqualifiziert, bei den anstehenden, ehrgeizigen Infrastrukturprojekten mitzuarbeiten", sagte Ramsauer.
In Neu Delhi wird der Bundesminister mit dem indischen Minister für Schwerindustrie, Praful Patel, eine Sitzung der deutsch-indischen Arbeitsgruppe Automobil eröffnen.
Diese Arbeitsgruppe soll die Zusammenarbeit im Bereich alternativer Antriebstechnologien und Kraftstoffe unter dem Gesichtspunkt von Energieeffizienz, Klima- und Umweltschutz intensivieren.