Dobrindt: „Wir stehen mit der Elektromobilität und dem automatisierten und vernetzen Fahren vor der größten Mobilitätsrevolution seit der Erfindung des Automobils. Die Brennstoffzelle ist eine Schlüsseltechnologie dieser Entwicklung. Wir haben deshalb eine Wasserstoffstrategie gestartet – mit drei Säulen: Wir investieren mehr als je zuvor, bauen mit der Industrie eine flächendeckende Ladeinfrastruktur und fördern gezielt Innovationen. Damit gestaltet Deutschland an der Spitze die antriebswende zur Elektromobilität.“
Die Wasserstoffstrategie umfasst u.a. folgende Kernelemente:
- Investitionen: Fortsetzung des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP II) mit dem Ziel, die Kontinuität in Forschung und Entwicklung zu gewährleisten und die Mobilität mit Wasserstoff- und Brennstoffzellen wettbewerbsfähig im Markt zu etablieren. Dafür stellt das BMVI im Zeitraum 2016-2018 161 Millionen Euro bereit.
- Kooperationen: Bis 2023 sollen, parallel zum Fahrzeughochlauf, insgesamt bis zu 400 Wasserstofftankstellen in Deutschland verfügbar sein. Mit der Gründung des branchenübergreifenden Unternehmens H2 Mobility Deutschland hat die Industrie die Weichen für den stufenweisen Ausbau des bundesweiten Wasserstoff-Tankstellennetzes gestellt. Dafür sollen 350 Millionen Euro in die Hand genommen werden.
- Innovationen: Mit einer neuen Förderrichtlinie zur Marktaktivierung sollen Innovationen gefördert werden wie beispielsweise Sonderfahrzeuge in der Logistik, autarke Stromversorgung für kritische oder netzferne Infrastrukturen sowie Anlagen zur Erzeugung strombasierter Kraftstoffe. Die Details der Förderrichtlinie werden derzeit erarbeitet.
Dobrindt: „Die Mobilitätsrevolution ist eine internationale Bewegung und wird den Straßenverkehr weltweit substantiell verändern.“