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Patenschaften schaffen Freundschaften Beeindruckende Wirkungen des Engagements für geflüchtete Menschen

(lifePR) (Berlin, )
Das Bundesfamilienministerium fördert seit Anfang 2016 durch das Bundesprogramm „Menschen stärken Menschen“ Patenschaften zwischen Ehrenamtlichen und geflüchteten Menschen. Der Erfolg dieses Programms wurde jetzt durch eine, im Auftrag des Ministeriums durch das Institut Prognos AG erstellte, Wirkungsanalyse deutlich.

„Die Ergebnisse zeigen, dass durch unser Patenschaftsprogramm zivilgesellschaftliches Engagement insgesamt gestärkt wird“, erklärt Familienministerin Dr. Katarina Barley anlässlich ihres Besuchs beim Projekt „Ehrenamtlicher Begleitdienst für schwangere geflüchtete Frauen“ des Sozialdienstes katholischer Frauen in Trier. „Ich finde es großartig, dass die überwältigende Mehrheit der Befragten angibt, dass sich aus ihrer Patenschaft eine Freundschaft zu einem geflüchteten Menschen entwickelt hat.“

Die Wirkungsanalyse untersuchte die Wirkungen des Patenschaftsprogramms in Bezug auf die Stärkung und Verstetigung von Engagement, die Integration von geflüchteten Menschen sowie die Stärkung des Zusammenhalts in der Gesellschaft.

Über 90 Prozent der befragten Freiwilligen geben an, dass ihr Engagement in der Patenschaft einen wichtigen Beitrag zur Integration geflüchteter Menschen leistet. So hat durch die Patenschaft rund ein Drittel der geflüchteten Tandempartnerinnen und -partner einen Praktikums-/Ausbildungs-/Betreuungsplatz o.Ä. gefunden. In ähnlichem Umfang haben die geflüchteten Menschen durch ihre Patin oder ihren Paten Zugang, etwa zu einem Verein, gefunden, ein Fünftel engagiert sich nun selbst ehrenamtlich.

Nahezu alle befragten Freiwilligen (94%) geben an, dass durch das Zusammentreffen in den Patenschaftstandems das gegenseitige Verständnis zunimmt. Die Patenschaften bleiben dabei vielfach nicht für sich, sondern wirken auch auf ihr persönliches Umfeld: Vielerorts nehmen weitere Personen an Aktivitäten der Tandems teil – dadurch erweitern sich die Kontakte und Wirkungen auch über die Patenschaft hinaus.

Die Befragung der Freiwilligen zeigt, dass sich unter ihnen in gleichem Maße bereits regelmäßig engagierte und bisher noch nicht oder nur gelegentlich engagierte Personen finden: Knapp die Hälfte der Freiwilligen hat sich vorher bereits regelmäßig (47%), jeder dritte Freiwillige hat sich punktuell bzw. unregelmäßig ehrenamtlich engagiert (33%). Für jeden Fünften (19%) ist das Patenschaftsprogramm das erste Engagement – besonders häufig trifft dies in der Altersgruppe bis 20 Jahre zu (29%).

Gut 90 Prozent der befragten Freiwilligen können sich vorstellen, sich (weiterhin) regelmäßig ehrenamtlich zu engagieren, die Hälfte kann sich vorstellen, ihr ehrenamtliches Engagement noch weiter auszuweiten. Erfreulich ist, dass sich auch diejenigen, die sich vor der Teilnahme am Patenschaftsprogramm noch nicht ehrenamtlich engagiert haben, sehr gut vorstellen können, sich weiterhin regelmäßig zu engagieren.

Auf Ebene der lokalen Organisationen trägt die Programmteilnahme zur erfolgreichen Netzwerkarbeit bei und führt zu Kompetenzzuwächsen, auf die auch in anderen Projekten sowie in der alltäglichen Arbeit zurückgegriffen werden kann und die die Arbeit bereichern können.

Das BMFSFJ fördert seit Anfang 2016 in dem Bundesprogramm „Menschen stärken Menschen“ mittlerweile 23 zivilgesellschaftliche Programmträger, die Patenschaften für Geflüchtete mit über 500 lokalen Strukturen umsetzen. Seit Beginn des Programms konnten knapp 32.000 Patenschaften (Stand Juni 2017) gestiftet werden, von niedrigschwelliger Alltagsbegleitung bis hin zu Bildungsmentorenschaften zur Sicherung von Schulabschlüssen. Bei den Patenschaften handelt es sich um 1:1-Beziehungen, Familienpatenschaften oder Patenschaften für sog. Übergangsklassen. Die Programmträger, darunter die freie Wohlfahrtspflege, Stiftungen und Migrantenorganisationen sowie zivilgesellschaftliche Akteure unterstützen das Programm und haben sich deswegen an die Bundestagsmitglieder gewandt mit der Bitte, sich für Weiterführung und Ausbau einzusetzen.

Der Bericht kann hier heruntergeladen werden www.bmfsfj.de/wirkungsanalyse.
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