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Bundesagentur für Arbeit

Weniger Arbeitslose im Sommer

Der sächsische Arbeitsmarkt im Juli 2013

(lifePR) (Chemnitz, )
Im Juli waren in Sachsen mit rund 188.600 Frauen und Männern deutlich weniger Menschen in den Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeitslos gemeldet als im Vormonat und Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt mit 8,9 Prozent, um 0,5 Punkte unter dem Wert des Vorjahres. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist insbesondere auf die konjunkturelle Situation und die damit einhergehende Einstellungsbereitschaft der sächsischen Wirtschaft zurückzuführen.

"Die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkt hat sich weiter verbessert und entwickelt sich auch im Sommer positiv. Die Arbeitslosigkeit ging in diesem Juli höher als in den vergangenen Jahren zurück. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist weiter gestiegen und das gemeldete Stellenangebot blieb stabil. Eine erfreuliche Situation, die insbesondere auf die konjunkturelle Situation zurückzuführen ist", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Arbeitslosenzahl im Juli: 188.579
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: -2.433 oder -1,3 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -10.058 oder -5,1 Prozent
Arbeitslosenquote im Juli: 8,9 Prozent


Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist im Jahresverlauf 2013 seit März rückläufig. Den Höchststand hat sie im Februar mit 227.000 erreicht.

Aktuell sind in Sachsen 188.579 Menschen arbeitslos gemeldet, 2.433 weniger als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahr waren 10.058 Menschen weniger arbeitslos.

Im Juli wurden 28,3 Prozent aller Arbeitslosen (53.316) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 71,7 Prozent (135.263) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Im Vergleich zum Vormonat sind sowohl in den Arbeitsagenturen als auch in den Jobcentern weniger arbeitslose Frauen und Männer gemeldet.

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit in den beiden Rechtskreisen unterschiedlich entwickelt. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung erhöhte sie sich um 1.173 Personen (2,2 Prozent), während sie in der Grundsicherung um 11.231 Personen (7,7 Prozent) zurückging.

Die Arbeitslosenquote liegt mit 8,9 Prozent zum dritten Mal in Folge weiter im einstelligen Bereich und erreicht das Niveau vom November 2012. Geringer war die Quote bisher nur im Oktober des Vorjahres (8,8 Prozent).

Differenziert nach Rechtskreisen liegt die aktuelle Arbeitslosenquote im Bereich der Arbeitslosenversicherung bei 2,5 Prozent und im Bereich der Grundsicherung bei 6,4 Prozent.

Beschäftigung

Im Mai 2013 waren in Sachsen nach ersten Hochrechnungen rund 1,464 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von 12.151 liegt der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr weiter bei 0,8 Prozent.

Den kräftigsten Beschäftigungsaufbau gab es im Gesundheits- und Sozialwesen (plus 6.644), im Verarbeitenden Gewerbe (plus 1.600) sowie im Gastgewerbe (plus 1.418). Aber auch in den Bereichen Handel, Verkehr und Lagerei sind deutlich mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.

"Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt weiter stabil und hält ihren Wachstumskurs. Im Mai waren fast 25.000 Menschen mehr sozialversicherungspflichtig beschäftigt, als zu Jahresbeginn. Ein Beweis für die Aufnahmefähigkeit des sächsischen Arbeitsmarktes", so Cordt.

Arbeitskräftenachfrage

Im Juli wurden den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 8.445 neue Stellen gemeldet, 421 oder 5,2 Prozent mehr als im Vormonat. Damit liegt das gemeldete Stellenangebot etwa auf dem Niveau des Vorjahres (plus 74 oder plus 0,9 Prozent).

Die meisten freien Stellen meldeten Arbeitgeber aus der Zeitarbeit (2.467), dem Verarbeitenden Gewerbe (1.141), dem Gesundheits- und Sozialwesen (770) sowie aus dem Handel (725).

"Die Einstellungsbereitschaft der Betriebe bleibt mit einem leichten Aufwärtstrend weiter stabil. Seit April dieses Jahres melden sächsische Unternehmen jeden Monat mehr freie Arbeitsplätze. Aktuell sind über 18.400 freie Jobs zu besetzen. Acht von zehn Stellen sind unbefristet und ab sofort zu besetzten. Ein gutes Signal mit dem Blick auf das zweite Halbjahr", erklärt Cordt.

In der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit sind insgesamt rund 750.000 Stellen veröffentlicht und können mit der neuen Smartphone-App abgerufen werden.

Unterbeschäftigung

Im Juli 2013 haben nach ersten Hochrechnungen 72.600 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten teilgenommen und standen dadurch dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Das ist das Niveau des Vorjahres.

Die Unterbeschäftigung - die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - belief sich insgesamt auf 261.200 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Juli 2012 um 10.000 oder 3,7 Prozent.

Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 72,2 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Juli bei zwölf Prozent.

Der sächsische Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2012 bis Juli 2013 haben insgesamt 19.302 Mädchen und Jungen mit Hilfe der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Das sind 717 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig wurden den Arbeitsagenturen und Jobcentern (gemeinsame Einrichtungen) insgesamt 18.162 Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 727 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Aktuell sind in Sachsen noch 6.423 gemeldete Bewerber auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 6.746 freie Ausbildungsstellen.

Rein rechnerisch scheint der sächsische Ausbildungsmarkt ausgeglichen. "Die Chancen auf einen Lehrvertrag stehen gut. Rechnerisch gibt es für jeden Bewerber mindestens eine freie Lehrstelle", erklärt Cordt mit dem Blick auf die aktuelle Ausbildungsmarktstatistik.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen jedoch, dass Angebot und Nachfrage nicht immer zusammenpassen. Unterschiede in den schulischen Leistungen der Bewerber und dem Anforderungsprofil der Betriebe, aber auch bei den angebotenen und nachgefragten Berufen sowie in der räumlichen Entfernung zwischen Ausbildungsbewerbern und den zu besetzenden Ausbildungsstellen gehören zu den Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt.

"Alle Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz in der Tasche haben, sollten sich schnell bei ihrem Berufsberater melden. Er hilft bei der Suche nach geeignet Angeboten, die zu den eigenen Stärken und Talenten passen", rät Cordt den Schülern.

Aber auch für die Ausbilder hat Cordt einen Tipp: "Bei der Wahl nach dem künftigen Azubis sollten sie sich nicht ausschließlich auf Schulnoten konzentrieren. Motivation und praktische Fähigkeiten sollten gerade jetzt - kurz vor dem Ausbildungsbeginn - mehr in den Fokus rücken."

Falls es zu Beginn oder während der Ausbildung zu Schwierigkeiten in der Berufsschule kommt, hilft die Agentur für Arbeit. Mit ausbildungsbegleitenden Hilfen - Nachhilfeunterricht in Theorie oder Praxis - können fehlende Kenntnisse oder schlechtere Noten in der Berufsschule ausgeglichen werden. Dieser Stützunterricht kostet den Betrieb keinen Cent und findet außerhalb der Arbeits- oder Schulzeit statt.

Hilfe und Unterstützung rund um die Themen Ausbildung und Beruf gibt es bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur vor Ort. Über die Hotline der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen einen Termin mit ihrem Berufsberater vereinbaren.

Kostenfreie Hotline: 0800 4 5555 00

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