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Positive Entwicklung auf dem sächsischen Arbeitsmarkt

Der sächsische Arbeitsmarkt im Dezember und im Jahr 2012

(lifePR) (Dresden, )
Im Dezember stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat an. Im Jahresdurchschnitt 2012 sank die Zahl der bei den sächsischen Arbeitsagenturen und Grundsicherungsstellen arbeitslos gemeldeten Menschen auf den niedrigsten Stand seit der Erfassung der Statistik im Jahr 1991. Die Arbeitslosenquote liegt erstmalig im Jahresschnitt im einstelligen Bereich.

"Der sächsische Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2012 insgesamt stabil gezeigt. Die Arbeitslosigkeit ist gesunken, die Beschäftigung leicht gestiegen und die Zahl der von der Wirtschaft gemeldeten freien Stellen liegt nach wie vor auf einem hohen Niveau - wenngleich diese gegenüber dem Vorjahr rückläufig sind. Das ist insgesamt ein gutes Ergebnis für 2012, dass auf zwei wesentliche Faktoren zurückzuführen ist: Die vergleichsweise stabile konjunkturelle Entwicklung sowie die Demografie", sagte Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit, anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Dresden.

Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf saisonbedingt angestiegen. Aktuell sind in Sachsen 199.870 Menschen arbeitslos gemeldet, 11.665 mehr als im November.

Blendet man die saisonalen Einflüsse aus, bleibt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr unverändert positiv. Die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit liegt mit aktuell 206.000 auf dem Niveau vom November und um 9.000 unter dem Wert vom Dezember 2011.

Die Arbeitslosigkeit hat sich im Dezember im Vergleich zum Vorjahr in den Rechtskreisen unterschiedlich entwickelt: 29,2 Prozent aller Arbeitslosen (58.396) wurden im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 70,8 Prozent (141.474) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 5.715 (10,8 Prozent) erhöht und in der Grundsicherung um 14.120 (9,1 Prozent) verringert.

Die Arbeitslosenquote beträgt im Dezember 9,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das ein Rückgang um 0,4 Prozentpunkte.

Im Jahresdurchschnitt 2012 waren 207.796 Personen arbeitslos gemeldet, 19.052 weniger als im Jahr 2011. Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote lag 2012 mit 9,8 Prozent erstmalig im einstelligen Bereich (2011: 10,6 Prozent).

Beschäftigung

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung blieb im Oktober mit einem Plus von 500 Personen in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Aktuell sind in Sachsen rund 1,474 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit stieg die Beschäftigung weiter an. Mit einem Zuwachs von rund 9.600 liegt der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr bei 0,7 Prozent.

Den größten Beschäftigungsaufbau gab es im Verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheitsund Sozialwesen sowie im Bereich Handel und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen. Aber auch im Gastgewerbe sowie im Bereich Verkehr und Lagerei sind deutlich mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.

"Aktuell erreicht die Beschäftigung in Sachsen den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Das ist erfreulich, da viele Menschen dadurch wieder in Lohn und Brot sind. Unter stabilen konjunkturellen Bedingungen sollte sich auch künftig die Beschäftigung in Sachsen positiv entwickeln.", so Cordt.

Arbeitskräftenachfrage

Im Dezember 2012 wurden den zehn sächsischen Arbeitsagenturen insgesamt 6.739 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Rückgang um 14,6 Prozent (1.151 Stellen) im Vergleich zum Vormonat. Die meisten freien Stellen meldeten die Arbeitgeber aus der Zeitarbeit (1.613), dem Handel (1.055), dem Gesundheits- und Sozialwesen (695) sowie aus dem Verarbeitenden Gewerbe (666).

Im Gesamtjahr 2012 wurden 102.285 freie Stellen gemeldet. Das sind 9,1 Prozent (10.189 Stellen) weniger als 2011.

"Die Arbeitskräftenachfrage in Sachsen ist leicht rückläufig, liegt aber immer noch auf einem relativ hohen Niveau. Auch wenn Unternehmen häufig erst nach den Wintermonaten Neueinstellungen vornehmen, stehen die Chancen auf eine neue Beschäftigung mit fast 17.000 freien Stellen in Sachsen gut", erklärt Cordt.

Unterbeschäftigung

Im Dezember haben nach ersten Hochrechnungen 65.265 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Das waren 5.450 weniger als noch vor einem Jahr.

Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung - die Summe an Arbeitslosen und Teilnehmern an Maßnahmen - nach ersten Hochrechnungen auf 265.135 Personen. Damit liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 75,4 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Dezember bei 12,2 Prozent.

Im Jahresdurchschnitt 2012 belief sich die Unterbeschäftigung auf 276.000 Menschen. Es nahmen 68.204 Frauen und Männer an Fortbildungen und anderen Maßnahmen teil. Das sind 8.680 oder 11,3 Prozent weniger als vor einem Jahr.
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