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Der Arbeitsmarkt im Februar

Winter hat Arbeitsmarkt noch fest im Griff

(lifePR) (Nürnberg, )
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- Arbeitslosigkeit steigt saisonbedingt
- Mehr Männer und junge Menschen arbeitslos
- Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt hinter dem Bund zurück

Die frostigen Temperaturen haben in diesem Februar die Arbeitslosenzahlen in Hessen nochmals leicht steigen lassen. Der vorgezogene Frühjahrsaufschwung des letzten Jahres hat sich demnach nicht wiederholt.

Nach der Stichtagsberechnung waren 186.399 Frauen und Männer in Hessen auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Das sind 0,5 Prozent mehr als im Vormonat und 6,1 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg nochmals um 0,1 Prozentpunkte an und liegt jetzt bei 6,0 Prozent (Vormonat: 5,9 Prozent; Vorjahr: 6,4 Prozent). Saisonbereinigt bleibt die Zahl im Vergleich zum Vormonat unverändert.

Im Rechtskreis SGB III stieg die Zahl der Arbeitslosen binnen eines Monats um 1,8 Prozent (1.109) an; im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies allerdings gleichzeitig auch einen Rückgang von 5,8 Prozent (3.802). Im Rechtskreis SGB II kam es im Vergleich zum Vormonat kaum zu Veränderungen. Die Zahl der Arbeitslosengeld II- Empfänger liegt im Februar bei annähernd 125.000; das sind fast 67,0 Prozent aller arbeitslosen Menschen in Hessen.

Der Leiter der Regionaldirektion Hessen, Dr. Frank Martin, erklärt:

"Der kalte Februar hat wie erwartet die Arbeitslosigkeit von Männern um rund 1.500 steigen lassen. Hier zeigen sich die Effekte der witterungsabhängigen Außenberufe, die nach wie vor eine Männerdomäne sind. Wie im Januar bereits prognostiziert stieg durch das vorgezogene Ausbildungsende die Zahl arbeitsloser junger Menschen ebenfalls an."

18.305 junge Frauen und Männer waren somit im Februar auf der Suche nach einem Arbeitsplatz; 7,1 Prozent mehr als noch im Januar und 5,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Die über 50-Jährigen bleiben mit rund 55.500 die größte Personengruppe gemessen an allen Arbeitslosen in Hessen.
Die niedrigste Arbeitslosenquote hat wie in den Monaten zuvor der Hochtaunuskreis (3,9 Prozent) zu verzeichnen. Unverändert hoch bleiben die Arbeitslosenquoten in den Städten Offenbach (11,5 Prozent) und Kassel (10,6 Prozent). Im Vergleich der 26 Kreise und kreisfreien Städte weisen lediglich der Odenwaldkreis (+5,1 Prozent) und die Stadt Offenbach (+1,7 Prozent) einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr aus.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt hinter dem Bund zurück
Mit einem Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um 2,4 Prozent im Dezember 2011 im Vergleich zum Vorjahr liegt Hessen wieder unter dem westdeutschen Schnitt von 2,7 Prozent (Bund: 2,6 Prozent). Der hochgerechnete, vorläufige Wert beläuft sich auf 2.270.500. Die Branchen mit dem stärksten Zuwachs sind das Gastgewerbe (+ 4,0 Prozent), Spedition und Logistik (+3,7 Prozent) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (+3,3 Prozent).

Den einzigen Rückgang gibt es bei den Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung und zwar um 1,5 Prozent auf jetzt 53.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Die Veränderungen in der Zeitarbeitsbranche werden häufig als Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung herangezogen.

Der Bestand an gemeldeten offenen Stellen bei den Agenturen für Arbeit liegt bei derzeit rund 36.500 und ist somit saisonbeeinflusst nur leicht gestiegen.

Frank Martin blickt angesichts der Zahlen optimistisch auf das Jahr:

"Wir halten an unserer generellen Jahresprognose fest, dass die Arbeitslosenzahlen auch 2012 weiter sinken werden, und eine leicht unterdurchschnittliche Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Hessen zu erwarten ist. Dies sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich einige Betriebe bereits jetzt mit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert sehen. Die Agenturen für Arbeit in Hessen erreichen bereits heute schon auffällig viele Anfragen zu Insolvenzgeld und Transferleistungen. Hinzu kommt der erwartete Personalabbau größerer hessischer Unternehmen."

Unterbeschäftigung steigt im Vormonatsvergleich Zur Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) zählen auch Personen, die z. B. an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder aus anderen Gründen nicht als arbeitslos gelten. Sie vermittelt somit ein umfassenderes Bild vom Defizit an regulärer Beschäftigung als die Arbeitslosigkeit. Im Februar belief sich die Unterbeschäftigung auf 243.187, das sind etwa 2.400 mehr als im Vormonat.

Anmerkungen zur Datenlage im Rechtskreis SGB II im Monat Februar 2012

Die Berichterstattung zu den Entwicklungen Im Rechtskreis SGB II (Arbeitslosengeld II) ist in diesem Monat für den Regierungsbezirk Gießen und den Bezirk der Arbeitsagentur Wetzlar nur eingeschränkt möglich. Aufgrund einer unvollständigen Datenübermittlung im Februar 2012 ist die Gesamtzahl der Arbeitslosen im SGB II im Jobcenter des Lahn-Dill-Kreises für diesen Monat um etwa 400 bis 600 Personen untererfasst. Dass die Datenlieferung nicht plausibel ist, wurde erst nach dem Stichtag erkannt. Korrekturen waren in der Kürze der Zeit nicht mehr möglich.

Die Untererfassung im Lahn-Dill-Kreis wirkt sich nicht auf die landesweite Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent aus.
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