Die kürzlich veröffentlichten Studien des IAB zeigen beispielsweise folgende Ergebnisse:
- Jeder 9. der Befragten würde gerne mehr arbeiten.
- Jeder Vierte würde die Arbeitszeit gerne verringern.
- 63 % sind mit ihrer Arbeitszeit zufrieden und möchten die Arbeitszeit nicht verändern.
- IAB-Kurzbericht: http://doku.iab.de/kurzber/2018/kb1318.pdf.
- Teilzeit wird immer moderner – für Frauen und Männer!
- Wachstum der Vollzeitbeschäftigung geht allein auf das Konto der Männer
Zitate: Herr Klaus-Peter Hansen
- Bei einer guten Arbeitsmarktsituation nimmt die freiwillige Teilzeitbeschäftigung zu, weil sich die Menschen mit dem Blick auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Teilzeitarbeit leisten können und wollen.
- Deshalb bewerte ich die Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung differenziert. Wenn sie aktiv eingefordert wird und freiwillig erfolgt, ist sie gut. Kritisch ist die Teilzeitarbeit nur, wenn sie erzwungen ist.
- Der kräftige Anstieg der Teilzeitbeschäftigung ist auch auf die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zurückzuführen – einer der vielen Mindestlohneffekte.
- Am Arbeitsmarkt existieren neben der dominierenden Vollzeittätigkeit zahlreiche Arbeitszeitmodelle, die eine Beschäftigung in Teilzeit ermöglichen. Vom klassischen Halbtagsjob bis hin zu Menschen, die „vollzeitnah“, zum Beispiel 32 Stunden an vier Tagen die Woche arbeiten.
- Frauen sind häufiger teilzeitbeschäftigt als Männer. Sie entscheiden sich meist wegen der Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Personen oder wegen weiteren persönlichen oder familiären Verpflichtungen für eine Teilzeitbeschäftigung
- Teilzeit bedeutet nicht: „Arbeiten nur am Vormittag“. Unter Teilzeitbeschäftigung werden alle sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisse aufgeführt, die nicht Vollzeit entsprechen. Dabei zählt die übliche betriebliche Wochenarbeitszeit. Bereits eine Abweichung von einer Stunde lässt Arbeitsverhältnisse in der Statistik als Teilzeit zählen.