In Bremen hat die Geschäftsführung des MS Julia Schulte Insolvenz angemeldet. Das Containerschiff gehört zum Flottenfonds V, der vom Initiator Lloyd Fonds aufgelegt wurde und in dem insgesamt drei Schiffe zusammengefasst sind. Der Flottenfonds V hat laut Verkaufsprospekt 14,6 Millionen Euro in das MS Julia Schulte investiert. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist vom Amtsgericht Bremen Rechtsanwalt Ralph Bünning ernannt worden (Az. 521 IN 5/13, AG Bremen).
Auch der Fonds Nr. 20 des Fondshaus Hamburg (FHH) blieb nicht unverschont. Hier ist der Tanker MT Livadia pleite. Anleger haben in den Tanker rund 9,5 Millionen Euro Eigenkapital gesteckt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Hamburg am 22.03.2013 Rechtsanwalt Burckhardt Reimer bestimmt (Az. 67b IN 80/13).
Es zeigt sich zum wiederholten Male, dass Investitionen in Schiffsfonds alles andere als risikolos sind.
,,Den Anlegern wurde beim Kauf oft eine Sicherheit vorgespiegelt, die schlicht nicht bestand", erklärt Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Torsten Geißler von Fachanwälte Dr. Morgenstern & Kollegen. ,,Hieraus können für die Anleger Schadensersatzansprüche resultieren, die es unbedingt zu prüfen gilt, bevor die Anleger einen Totalverlust erleiden", so Geißler weiter.
Betroffene Anleger können der Interessengemeinschaft des BSZ e.V. "Schiffsfonds/ MS Julia Schulte, MS Helen Schulte, MS Henriette Schulte, MT Livadia anschließen.
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Dieser Text gibt den Beitrag vom 02. April 2013 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
mhgtg