In der Orchesterwerkstatt zwischen den Feiertagen hat das WSO ein anspruchsvolles Programm erarbeitet. Unter der musikalischen Leitung von Christian Schubert sowie durch professionelle Dozentinnen und Dozenten wurden die Werke in Stimm-, Registerund Tuttiproben sorgfältig einstudiert.
Der Konzertabend beginnt mit der sinfonischen Dichtung „Die Toteninsel“ (1909) von Sergei Rachmaninow. Inspiriert von Arnold Böcklins berühmtem Gemäldezyklus sowie Figuren aus Goethes Faust, schafft Rachmaninow ein eindrucksvolles Klangbild, das den Abschied vom vergangenen Jahr atmosphärisch untermahlt.
Ein besonderer Höhepunkt folgt zur musikalischen Begrüßung des Jahres 2026: das Cellokonzert op. 57 von Thomas de Hartmann. Das lange in Vergessenheit geratene Werk wurde erst kürzlich im Rahmen des „Thomas de Hartmann Project“ des MDR wiederentdeckt. Als Solistin präsentiert sich die mehrfach preisgekrönte Österreicherin Alexandra Kahrer, die auf einem kostbaren Cello von 1671 spielt – einer Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.
Nach der Pause erklingt mit der 4. Sinfonie von Carl Nielsen ein Meilenstein der skandinavischen Musik. Die während des Ersten Weltkriegs entstandene Sinfonie trägt den Beinamen „Det Uudslukkelige“ („Das Unauslöschliche“) und vermittelt die kraftvolle Botschaft, dass das Leben – trotz Krisen und Konflikten – unbezwingbar bleibt. Besonders eindrucksvoll ist das energiegeladene Paukenduell im Finalsatz, begleitet von strahlenden Blechbläserfanfaren.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf in der Tourist-Information Bad Bevensen, bei allen Vorverkaufsstellen, im Internet unter www.bad-bevensen.de oder an der Abendkasse erhältlich.