Dienstag, 10. Juni, 19.30 Uhr
Kurhaus, Bad Bevensen
Wendland-Sinfonie-Orchester e.V.
aus der Schatzkiste der großen romantischen Musik
Emilie Mayer: Ein Name, bei dem es klingeln sollte, zumindest wenn es nach dem Wendland-Sinfonieorchester geht. Für das Konzert am Dienstag unmittelbar nach dem Orchester-Workshop über Pfingsten, hat das Ensemble ein ganz besonderes Eröffnungswerk gewählt: die eindrucksvolle Faust-Ouvertüre der erst in jüngerer Zeit wiederentdeckten Komponistin Emilie Mayer.
Aus dunklen Unisono-Klängen von Fagott und Cello entwickelt sich eine vielschichtige Klangwelt, die sich über zwölf Minuten hinweg dramatisch verdichtet. Inspiriert von Goethes "Faust". Der Schluss der Partitur ist überschrieben mit den Worten: „Sie (Gretchen) ist gerettet“ – ein musikalisches Statement, getragen von einem machtvollen Choral im tiefen Blech.
Romantik pur – ein Abend voller musikalischer Perlen Für den weiteren Verlauf des Konzerts hat das Orchester tief in die Schatzkiste der romantischen Musik gegriffen und zwei Glanzstücke ausgewählt:
Zunächst Robert Schumanns Cellokonzert in a-Moll – ein dreisätziges Werk, das wie aus einem Guss wirkt. Die Musik bewegt sich zwischen spielerisch, zart und lyrisch, aber auch skurril und voller Energie. Besonders im dritten Satz fordert Schumann dem Solocello mit überraschenden Wendungen ein hohes Maß an Virtuosität und Experimentierfreude ab.
Als Solist ist der junge Cellist Thomas Haas zu erleben.
Dvořáks 8. Sinfonie – ein klingender Sommer in Böhmen Als krönender Abschluss folgt Antonín Dvořáks 8. Sinfonie – ein Werk voller Heimatliebe und Naturverbundenheit. Noch bevor Dvořák in seiner 9. Sinfonie musikalisch in die "Neue Welt" aufbricht, malt er hier ein Klangbild seiner böhmischen Sommerlandschaft.
Der Anfang gehört erneut dem Cello, das mit einer sehnsuchtsvollen Melodie die Zuhörenden auf die Reise mitnimmt. In den vier Sätzen folgen ein melancholisches Adagio, tänzerische Rhythmen, gesangliche Passagen und solistische Momente. Der finale Satz beginnt mit einer markanten Trompetenfanfare, die vielen bekannt vorkommen dürfte, und mündet in ein triumphales Finale. Das Werk wurde 1890 in Prag uraufgeführt und zählt heute neben der 7. und 9. Sinfonie zu Dvořáks populärsten Kompositionen.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf in der Tourist-Information Bad Bevensen, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.bad-bevensen.de sowie an der Abendkasse erhältlich.