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Bundesregierung setzt auf Inlandstourismus

(lifePR) (Bad Windsheim, )
Wenn es um den Inlandstourismus geht, zieht die Regierungskoalition an einem Strang. Das wurde in der vergangenen Woche bei zwei Veranstaltungen in Berlin deutlich. Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Hinsken, stellte am Donnerstag im Wirtschaftsministerium (BMWi) ein Projekt zu den Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Tourismus vor, das Ministerium von Wolfgang Tiefensee für Verkehr, Städtebau und Aufbau Ost veranstaltete am Tag danach eine Tourismuskonferenz für Ostdeutschland mit dem programmatischen Titel "Go East!". Laut der Untersuchung des BMWi hat der demographische Wandel Auswirkungen auf den Tourismus.

Diese seien "eindrucksvoll", aber nicht "dramatisch". In den kommenden Jahren würde sich durch die älter werdende Bevölkerung das Reiseverhalten ändern. Es gebe einen Rückgang der Inlandsreisen, eine geringere Saisonalität, mehr Pkw- und weniger Busreisen. Zu diesem Punkt gab es Widerspruch aus dem Teilnehmerkreis: Der Inlandsreisemarkt werde sich stärker in demographische Wachstumsregionen und Schrumpfungsregionen spalten, was zu Angebotserweiterungen auf der einen Seite und zur Angebotsausdünnung auf der anderen führen wird. Problemfelder seien laut Studie das älter werdende Arbeitskräftepotenzial und der regionale Fachkräftemangel. Als Gegenmaßnahmen empfahlen die Autoren der Studie attraktivere Arbeitsbedingungen in der Tourismuswirtschaft, mehr Qualifizierung und Professionaliserung und eine bessere schulische Bildung. Zum Auftakt der Tourismuskonferenz

"Go East!" sagte Wolfgang Tiefensee als Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Länder, ausländische Touristen seien ein enorm wichtiger Wachstumsfaktor für die Tourismusbranche in Ostdeutschland. Rund 450.000 oder jeder achte Erwerbstätige lebe in Ostdeutschland direkt oder indirekt vom Tourismus. Nach Zahlen des Europäischen Tourismusinstituts (ETI) liegt der Anteil der ausländischen Gäste an der Gesamtzahl der Übernachtungen in den alten Bundesländern bei 17,5 Prozent, in den neuen Bundesländern hingegen nur bei 5,8 Prozent. Ursächlich für diese Gefälle seien eine geringere Bevölkerungsdichte und eine begrenzte Erfüllung der Reisebedürfnisse in den Ostländern. Es fehle an Fremdsprachenkenntnissen und an ausreichender Anbindung an den internationalen Flugverkehr. Viele Reiseziele im Osten hätten zudem eine zu geringe touristische Tradition.

Dies führe dazu, dass der Osten Deutschlands in den Reiseprogrammen internationaler Reiseveranstalter nur unterdurchschnittlich gelistet ist. Dass die Ostländer aber kräftig auf- und einholen, zeigten einige bemerkenswerte Beispiele von gelungenem Tourismusmarketing in verschiedenen Regionen. Nach den Worten von Ernst Hinsken ist der Osten Deutschlands eine "touristische Schatztruhe", die noch erschlossen werden muss. Er mahnte aber auch: "Wer nicht innoviert, verliert."

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