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Ein Schulhof zum Grillen und Chillen

"KidS"-Projekt der Architektenkammer NRW am Aachener St. Ursula Gymnasium

(lifePR) (Düsseldorf, )
Drei neue Zonen für unseren Schulhof" - unter diesem Motto stand ein "Kammer in der Schule"-Projekt, das die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen am St. Ursula Gymnasium in Aachen durchgeführt hat. Heute (16.09.11) haben die Schülerinnen im Beisein der stellvertretenden Ministerpräsidentin des Landes NRW, Schulministerin Sylvia Löhrmann, das Ergebnis der Öffentlichkeit vorgestellt: Das alte Schul-Biotop wurde in eine moderne Grünzone verwandelt, die Kräutergarten und Bioteich mit einer kleinen Brücke aufwertet, neue Bänke und Tische an einem Grillplatz gruppiert und attraktive Ruhebereiche bietet. "Ein Platz zum Grillen und Chillen", erläuterten die Schülerinnen ihr Gestaltungskonzept. "Eure Arbeit zeigt: Schule ist mehr als Lernort, Schule ist Lebensraum, und es macht Spaß, diesen Raum aktiv mit zu gestalten", lobte der Präsident der Architektenkammer NRW, Hartmut Miksch, das Engagement der Schülerinnen des St. Ursula Gymnasiums.

Seit langem ärgerten sich die Schülerinnen der Mädchenschule über ihren in die Jahre gekommenen und wenig attraktiven Schulhof. Das hat sich nun geändert: Im Rahmen des KidS-Projektes entwickelte eine Gruppe von Schülerinnen der 7., 8. und 10. Klasse Ideen für einen schöneren Pausenhof und entwarf unter Anleitung von zwei Architektinnen Pläne, wie der Schulhof umgestaltet werden soll. Drei Zonen wurden geplant, mit der "Grill'n'Chill-Zone" wurde das Lieblingsprojekt der Arbeitsgruppe nun realisiert.

Die Sensibilisierung junger Menschen für Belange ihrer gebauten Umwelt ist ein zentrales Anliegen des Aktionsprogramms "Architektur macht Schule!" der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. "Wir möchten den Kindern und Jugendlichen ein Gespür dafür geben, wie wir alle durch die Gebäude geprägt werden, in denen wir uns bewegen", erklärte Kammerpräsident Hartmut Miksch. "Projekte wie dieses vermitteln Kindern und Jugendlichen ganz konkret die Erfahrung, dass man die gebaute Umwelt aktiv beeinflussen und verbessern kann."

Wie das funktionieren kann, zeigte das KidS-Projekt am Mädchengymnasium St. Ursula in Aachen auf beeindruckende Weise. Im Herbst 2009 gestartet, fanden sich schnell ein Dutzend Schülerinnen der Mittelstufe, die eine Arbeitsgemeinschaft gründeten und eine Bestandsaufnahme ihres Schulhofs vornahmen. Anschließend wurden eigene Ideen für eine Umgestaltung des Schulhofs entwickelt. "Die Jugendlichen sind ungemein kreativ", betont Architektin Martina Dubois, die auf Bitten der Architektenkammer NRW das KidS-Projekt mit ihrer Kollegin Cornelia Fränz begleitet und vor Ort steuert. "Ein wichtiger Teil des Projektes bestand darin, Ideen zu realisierbaren Konzepten und Entwürfen zu verdichten."

Am Ende der Planungsphase hatten die Schülerinnen den bislang wenig gezielt genutzten Schulhof in drei Bereiche strukturiert, für die konkrete Planungen angefertigt wurden:

- Die frühere Sprunggrube, die schon lange nicht mehr genutzt wird, sollte zu einer Sport- und Relaxzone umgestaltet werden.
- Der Hang, der zwei Bereiche des Pausenhofs verbindet und bisher als öde Lehmbodenfläche ungenutzt brachlag, sollte mit Sitzmöglichkeiten und Liegeflächen zu einem Erholungs- und Kommunikationsraum aufgewertet werden.
- Das Biotop sollte nach dem Wunsch der Schülerinnen künftig als naturnaher Freizeitbereich nutzbar sein. Dazu sollte eine Brücke über den Bioteich geschlagen und ein Grillplatz neu eingerichtet werden.

Die Leiterin des St. Ursula Gymnasiums, Josefine Marsden, zeigte sich bei der Abschlusspräsentation des Projektes hoch erfreut über das Engagement ihrer Schülerinnen. Die Finanzierung der Umsetzung blieb jedoch problematisch. Erst eine private Großspende einer früheren Lehrerin, die ihrer Schule bis heute eng verbunden geblieben ist, sowie Finanzhilfen des Fördervereins und der Stadt Aachen ermöglichten es, den alten Bio-Tümpel in einen schicken Grün-Tempel zu verwandeln. Ob die weiteren Planungen umgesetzt werden können, hängt vom Einwerben weiterer Sponsoren und Unterstützer ab. "Auch das ist ein wichtiger Teil unserer KidS-Projekte", erklärt Gabriele Richter, Mitglied im Vorstand der Architektenkammer NRW. "Jedes Planungs- und Bauprojekt muss genau kalkuliert werden und die Finanzierung sichergestellt werden - ein wichtiger Lerneffekt."

Hintergrund: "KidS - Kammer in der Schule"

Die "Grill'n'Chill-Zone" ist das 16. KidS-Projekt der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Seit mehr als 15 Jahren führt die Architektenkammer NRW bereits ihre "Kammer in der Schule" (KidS) genannten Schulprojekte durch. Das Ziel ist es, junge Menschen schon in der Schule für Fragen der gebauten Umwelt zu sensibilisieren und zu eigener Aktivität und Gestaltungsfreude anzuregen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Kammer im Jahr 2002 das noch umfassendere Aktionsprogramm "Architektur macht Schule!" gestartet, das darauf abzielt, über konkrete Projekte an Schulen in NRW, in Unterrichtsreihen und Projektwochen Schülerinnen und Schüler dazu anzuregen, über Fragen des Wohnens, der Entwicklung ihres Stadtteils und über Möglichkeiten der Modifizierung ihrer täglichen Umgebung nachzudenken (www.architektur-macht-schule.de). Teil dieses Aktionsprogramms ist die Veranstaltungsreihe "KidS - Kammer in der Schule".
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