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Kleine Herzen Hannover e.V.

Kleine Herzen Hannover e.V. - Hilfe für kranke Kinderherzen

„Kleine Herzen Hannover e.V.“ unterstützt seit 2006 ehrenamtlich die Kinderherzklinik der MHH und die angeschlossene Kinderintensivstation mit dem Ziel: Die Patienten, ihre Eltern und Geschwister sollen sich immer gut und warmherzig betreut fühlen – auch, wenn es einmal ganz schlimm kommt!

Die bundesweit bereits mehrfach ausgezeichneten Vereinsprojekte von "Kleine Herzen Hannover" bedeuten „Hilfe zur Selbsthilfe“: Für Herzkinder und deren Angehörige werden Kunsttherapie, Dolmetscher in über 50 Sprachen und Sozialbetreuung angeboten. Zudem können die Kinderherz-Teams regelmäßig und kostenlos an Weiterbildungen und Supervisionen teilnehmen.

"Kleine Herzen Hannover - Hilfe für kranke Kinderherzen" ist ein gemeinnütziger Verein mit Deutschland-weiter Ausstrahlung. 22 Mitglieder, 2 Ehren- und etliche Fördermitglieder engagieren sich für neue Standards der Betreuung in der Kinderkardiologie der Medizinischen Hochschule Hannover. Wir sind ein kleiner Verein und das ist Absicht, denn wir wollen keinen Verwaltungsapparat, keine Büromiete. "Kleine Herzen" kümmern sich seit 2006 ehrenamtlich um die Kinderherz- und Kinderintensivstation in der Medizinischen Hochschule Hannover und entwickelt nachhaltige Projekte mit dem Anspruch der "Hilfe zur Selbsthilfe".

Alleine in der Bundesrepublik Deutschland kommen pro Jahr etwa 8.000 Kinder mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt. Es ist die häufigste Organfehlbildung, und jedes 100. Baby ist davon betroffen. Den meisten von ihnen kann mit den Mitteln moderner Hochleistungsmedizin geholfen werden. Etwa 4.500 dieser Kinder benötigen aber eine Operation am offenen Herzen. Die Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist eines der weltweit führenden Zentren. Allerdings: Die MHH arbeitet defizitär – gerade, weil hier die schwersten Fälle behandelt werden und weil in Deutschland die Abrechnung nach Fallpauschalen gilt. Gespart wird bei der Betreuung der Patienten und ihrer Familien und der Ausstattung der Stationen. Hier springen – nicht nur in Hannover – gemeinnützige Vereine ein.

Der Verein „Kleine Herzen Hannover“ wurde 2010 als Nachfolger der gleichnamigen Privatinitiative, die Ira Thorsting in 2006 ins Leben gerufen hatte, gegründet. "Kleine Herzen Hannover" engagieren sich von Anfang an für die Betreuung herzkranker Kinder und ihrer Familien, ausschließlich in der Kinderherzklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Hier ergibt sich die Möglichkeit, Standards in der Ausstattung der Stationen und in der Betreuung zu schaffen, die vorbildhaft für andere Kliniken sein können. Standards, hinter die auch die Öffentliche Hand nicht mehr zurückgehen kann.

In enger Abstimmung mit Ärzten, Pflegekräften und Patienten bzw. Patienteneltern werden Projekte entwickelt und ihre Durchführung überwacht, die vorerst nicht öffentlich finanziert werden.

"Kleine Herzen" kümmern sich in der Kinderherzklinik der Medizinischen Hochschule Hannover u.a. um diese Bereiche:
  • Einrichtung von Eltern-Kind-Zimmern in der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover
  • Einrichtung von Eltern-Ruheräumen, Beratungs- und Untersuchungszimmern, Spielzimmern und Patientenküchen
  • Schaffung von neuen Betreuungsstandards in Zusammenarbeit mit den Ärzten und Pflegekräften der Klinik
  • Finanzierung eines Dolmetscherdienstes für Klinik-Mitarbeiter und nicht Deutsch sprechende Patientenfamilien:
    Die Kindermedizin in Deutschland hat sich gerade in den letzten Jahren zu einem Spiegel der Gesellschaft entwickelt. Sie zeigt sich in besonderem Maße multikulturell und steht durch die hohe Emotionalität der betroffenen Familien bei kindlichen Erkrankungen in einem stetigen Brennpunkt. Durchschnittlich haben heute bis zu 50% der Familien die in Kinderkliniken behandelt werden einen Migrationshintergrund. Durch die Flüchtlingswelle der letzten Jahren sind bei vielen Familien und Kindern noch keine ausreichenden deutschen Sprachkenntnisse vorhanden. Dies, die starke Verunsicherung durch die neuen und fremden Lebensumstände und die starke Angst um das Leben ihrer kleinen Kindern führt zu erheblicher Verunsicherung der Familien. Der wichtigste Faktor um diesem Dilemma entgegen zu wirken ist und bleibt die muttersprachliche Kommunikation mit den Familien. Sie ist die einzige Möglichkeit auf die Familien einzugehen, ihnen den kommenden gemeinsamen Weg aufzuzeigen und damit Ängste zu nehmen. Dies gelingt in herausragender Art und Weise in der durch die Kleinen Herzen finanzierten Kooperation mit dem ethnomedizinischen Zentrum Hannover. Hier kann ein Dolmetscherservice genutzt werden, der unabhängig, kompetent und ausgesprochen empathisch übersetzen kann und sich auch über das reine Übersetzen hinaus häufig durch Hilfe bei sozialen und kulturellen Problemen engagiert. Das große Übersetzerangebot macht auch das dolmetschen seltener Dialekte fast immer möglich. Die Arbeit der Stationsteams wird damit erheblich entlastet und die Zusammenarbeit zwischen Medizinern, Kinder und deren Familien vertrauenswürdiger. Der Dolmetscherservice hat sich als unverzichtbares System in der Kinderklinik der MHH etabliert.
  • Finanzierung der psychologischen Supervision für die Mitarbeiter der Intensiv- und der Normalstationen:
    Mit dem Projekt Supervision auf der Station 67 und den angeschlossenen Betriebseinheiten unterstützen die Kleinen Herzen ein bundesweit einmaliges Projekt im Bereich der Kinderintensivmedizin. Der enorme psychische und physische Druck führt dort zu einer hohen Rate an Burn Out Syndromen. Ohne die permanente und kontinuierliche Bearbeitung der aufkommenden Probleme und Konflikte würde es zu einer verstärkten Frustration und Abwanderung des Personals kommen. Mit der Supervision konnte eine eindeutige Verbesserung des teaminternen Klimas erreicht werden. Junge Kolleginnen werden besser integriert und Probleme zeitnah besprochen und gelöst. Ohne die Supervision wäre der aktuelle Personalstand nicht zu halten, was einer Katastrophe für die Versorgung schwerkranker in ganz Norddeutschland gleich käme.
  • Finanzierung von Kunsttherapie für die Eltern herzkranker Kinder während des Klinikaufenthaltes
  • Finanzierung von Klang- und Musiktherapie für Herzkinder und Geschwister
  • Aufbau eines Patienteninformationssystems
  • Kurse "Kriseninterventionshelfer im Krankenhaus" sowie Aufbau und Finanzierung eines Kriseninterventionsnetzwerks:
    Das Kriseninterventionshelferprojekt der Kleinen Herzen Hannover stellt das Vorzeigeprojekt des Vereins dar. Die Idee zu jeder Zeit und an jedem Ort Unterstützung in schweren akuten Krisen anbieten zu können, ist in dieser Form weltweit einmalig. Nach einer intensiven und arbeitsreichen Phase der Analyse des Status Quo und der Bewusstmachung von notwendiger Krisenintervention im pädiatrischen Intensivnetzwerk PIN steht das Projekt nun auf einer sicheren Basis. Die Grundkurse sind Monate im voraus ausgebucht und das Gesamtsystem der Krisenbegleitung hat sich in den 50 Kliniken des PIN als Selbstverständlichkeit etabliert. Die wissenschaftliche Begleitung zeigt den überaus positiven Effekt auf die psychische Stabilität der Teilnehmer und die Kurse werden euphorisch gut bewertet. Da nicht nur Krisen von Patienten oder deren Familien sondern auch kritische Situationen im Team bearbeitet werden, haben sich auch die Stationsteams wesentlich stabilisieren können. Das Projekt wirkt damit in diesem Sinne auch wesentlich im Bereich des übergeordneten Anti Burn Out Programmes und macht durch die Stärkung der Behandler dauerhaft hochqualitative Arbeit auf den Intensivstationen überhaupt erst möglich. Das mehrfach ausgezeichnete Programm soll nun auch auf alle anderen Kinderkardiologischen Kliniken in Deutschland ausgeweitet werden und dient als Blaupause für ein MHH weites Projekt, das vermutlich im kommenden Jahr unter großem Aufwand in der Hochschulklinik umgesetzt werden soll. Das Projekt erfüllt mittlerweile die Mitglieder des PIN aufgrund seiner Einzigartigkeit und Effizienz mit Stolz und ist ein wesentlicher Stabilisator des Netzwerkes.
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Geschichte und Zielsetzung der „Kleinen Herzen Hannover“

Der Verein „Kleine Herzen Hannover – Hilfe für kranke Kinderherzen“ entstand aus der „Initiative Kleine Herzen“, die 2006 von der Journalistin Ira Thorsting gegründet wurde. Spenden fließen in genau definierte Projekte, die in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der MHH-Kinderherzklinik entwickelt werden.

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Umbau der Stationen

2007 begann die „Initiative Kleine Herzen“ mit der Einrichtung von Eltern-Kind-Zimmern, damit die herzkranken Kinder während der oft langen Klinikaufenthalte nicht ohne familiäre Betreuung bleiben. Das Ziel: Wo bislang vier Kinder untergebracht waren, sollen künftig nur noch zwei kleine Patienten liegen. Zweibettzimmer werden zu Einzelzimmern. Für eine Begleitperson gibt es außerdem ein Klappbett.

Ende 2015 wurde die gesamte Stationsebene 68 mit insgesamt 15 Patientenzimmern, einem Spielzimmer und einem Elternruheraum fertig und eingeweiht. Die Finanzierung übernahmen die „Kleinen Herzen Hannover“ zusammen mit einem Partnerverein und der Medizinischen Hochschule Hannover.

Video von der Eröffnung in 2015: https://youtu.be/eoZEe80N4yg

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Dazu die MHH-Presseinformation März 2016:

Funktionell und modern – dank bürgerlichen Engagements

Neue Kardio-Ebene der MHH-Kinderherzklinik eröffnet

Die Medizinische Hochschule Hannover gehört zu den führenden Zentren der Behandlung und Korrektur von angeborenen Herzfehlern in Deutschland. Nur an ihrem äußeren Erscheinungsbild war das lange Zeit nicht zu erkennen: Dunkle Gänge, überbelegte Patientenzimmer, kein Platz für die oft seelisch schwer belasteten Eltern der herzkranken Kinder und Jugendlichen.

Das ist Vergangenheit! Mit einer Feierstunde in Gegenwart der niedersächsischen Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic, von Landtags-Vizepräsident Klaus-Peter Bachmann und Oberbürgermeister Stefan Schostok wurde am Mittag die neu gestaltete Stationsebene eröffnet: 16 Zimmer in freundlich hellen Farben, fast alle mit Dusche und WC, geeignet auch, um Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern aufzunehmen. Aber die Kinder stehen weiter im Mittelpunkt: Mütter bekommen ein eigenes Bett im Zimmer; es gibt ein Spielzimmer, eine familientaugliche Patientenküche und einen Eltern-Ruheraum. Prof. Philipp Beerbaum, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin, schwärmt: „Mit den neuen Strukturen beschreiten wir einen neuen, einzigartigen Weg. Wir verwirklichen eine hervorragende Versorgung der kleinsten Patienten wie der Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern. Aber wir nehmen auch die Familien in den Blick.“

Die MHH hat, trotz leerer Kassen, eine Million Euro investiert, um die baulichen Voraussetzungen zu schaffen und die Technik auf den neuesten Stand zu bringen. Niedersachsens Wissenschaftsministerin lobte in ihrer Ansprache jedoch vor allem die ideelle und finanzielle Beteiligung der Vereine „Kleine Herzen Hannover“ und „Kinderherz“: „Zum Gesundwerden gehört mehr, als nur medizinisch versorgt zu werden. Kinder brauchen in einer solchen Situation ihre Eltern. Ich bin beeindruckt von dem außerordentlichen ehrenamtlichen Engagement, das die Vereine hier an den Tag legen. Durch ihren unermüdlichen Einsatz haben sie es geschafft, einen beachtlichen Teil der Umbaukosten zu tragen.“

Mit mehr als 200.000 Euro hat sich jeder der beiden Vereine an der Neueinrichtung beteiligt. Ira Thorsting, Vorsitzende der „Kleinen Herzen“, in ihrer Eröffnungsrede: „Wir werden oft gefragt, woher unser Engagement kommt, warum wir das, was wir für nötig halten, nicht einfach dem Staat überlassen. Wir sagen dann, dass genau diese Klinik es einfach wert ist. Das ist aber nicht alles. In Amerika zum Beispiel würde niemand auf die Idee kommen, den Sinn von bürgerlichem Engagement anzuzweifeln. Und selbst hier in Deutschland: Würde irgend jemand die Freiwillige Feuerwehr in Frage stellen?“

Welche Bedeutung die Kinderkardiologie in Deutschland hat, betonte die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Herzkranke Kinder, Hermine Nock, zuvor auf einem Symposium der MHH: „Unser Motto ist 'herzkrank geboren – ein lebenslanger Weg'. In Deutschland leben mindestens 150.000-200.000 Erwachsene und mehr als 120.000 Kinder mit angeborenem Herzfehler.“

Für die „Kleinen Herzen“ sind mit der Eröffnung der umgebauten Stationen denn auch noch längst nicht alle Ziele erreicht. Der Verein stellt die Mittel für soziale und psychologische Betreuung zur Verfügung, kümmert sich um Kunst- und Sporttherapie und ermöglicht einen Dolmetscher-Dienst für Patienten mit Migrationshintergrund. Das neueste Projekt: Ärzte und Krankenschwestern der Kinderintensivstation sollen zu Krisenbegleitern ausgebildet werden, um betroffenen Familien auch in schwersten Situationen einfühlsam helfen zu können.

Video über die Eröffnung der Kardio-Ebene:
https://youtu.be/eoZEe80N4yg

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Unser Engagement in der Kinderherzklinik der Medizinischen Hochschule Hannover:

Für die Arbeit einer Sozialbetreuerin wurde ein ehemaliges Labor in ein Beratungszimmer verwandelt.

Im Wartebereich des Herzkatheter-Labors wurde in Kooperation mit Norbert Wasserfurth (Hochschule Hildesheim/Studio DL) u. a. ein besonderes Lichtkonzept verwirklicht, das zur Beruhigung der Patienten beitragen soll. Siehe dazu unser Video "Wolken gegen Angst": https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=NjXLfc4dl5s

Für die gesamte Intensivstation entwickelte der Architekt Ralph Del Bianco (Hannover) ein besonderes Farbkonzept. Siehe dazu unser Video: https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=8IslYt2Fr40 und https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=xFkLNxRvRBw

Die „Kleinen Herzen“ haben die Intensivstation mit einem „SoundEar“-System ausgestattet, einer Art „Lärmampel“, die dazu dient, den Geräuschpegel zu verringern.

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„Sozialbetreuung mit Herz“

„Kleine Herzen Hannover“ entwickelte das Projekt SomitH - Sozialbetreuung mit Herz" und finanzierte bis Anfang 2019 die Stelle einer Sozialbetreuerin, die den Familien der Patienten in ihrer besonders belasteten Situation helfen soll – etwa bei Anträgen an die Kassen, bei der Vorbereitung einer REHA oder der Suche nach einem Betreuungsplatz. Die Betreuerin ist mehrsprachig und kann so auch auf die Bedürfnisse von Migranten-Familien eingehen. Seit 2019 hat die Medizinische Hochschule Hannover die Finanzierung übernommen. Dazu Prof. Philipp Beerbaum, Direktor der Klinik für Päd. Kardiologie und Päd. Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover: "Insbesondere der Projektverein "Kleine Herzen Hannover e.V." mit dem exzeptionellen Engagement der Familie Thorsting hat unsere Arbeit seit mehr als 13 Jahren mit zahllosen guten Ideen und vielen Hunderttausend Euro unterstützt. Besonderer Fokus der "Kleinen Herzen Hannover" ist dabei, die Situation betroffener Familien herzkranker Kinder in allen Aspekten zu verbessern. So war es nur stimmig, dass die Sozialbetreuung unserer "Herzfamilien" ein zentrales Vereinsprojekt wurde. Seit vielen Jahren wurden mehr als 170.000 Euro investiert, so dass eine dauerhafte Teilzeitstelle eingerichtet werden konnte. Und das war visionär, da mittlerweile die psychosoziale Betreuung vom 'Gemeinsamen Bundesausschuss' (G-BA) per Richtlinie von allen Kinderherzzentrum eingefordert wird. Und so hat die Medizinische Hochschule diese Stelle inzwischen ins Budget übernommen! Typisch: Kleine Herzen Hannover: Ganz große Klasse!"

Siehe dazu Artikel MHH-Info 6/2017, Seite 24: https://www.mh-hannover.de/fileadmin/mhh/download/ueberblick_service/Info_17.06/MHHinfo06-web_komplett.pdf

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Supervision für Pflegende und Ärzte

Auf der Intensivstation ist die seelische Belastung der Eltern und der Mitarbeiter besonders groß. Die „Kleinen Herzen“ finanzieren hier den Einsatz einer Supervisorin. Siehe dazu den Artikel im MHH-Info 3/2017, Seite 19 "Der neutral Blick auf die Dinge": https://www.mh-hannover.de/fileadmin/mhh/download/ueberblick_service/Info_17.03/MHHinfo_3-2017_web.pdf

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Dolmetscherdienst

In Kooperation mit dem Ethno-Medizinischen Zentrum Hannover wurde ein bisher bundesweit einmaliger Service eingerichtet, der den Ärzten und Betreuern der MHH-Kinderherzklinik zur Verfügung steht. Die Übersetzer und Dolmetscher sind medizinisch geschult und erleichtern die Verständigung in über 50 Sprachen. Siehe dazu das MHH-Info 5/2019, Seite 26 unter: https://www.mh-hannover.de/fileadmin/mhh/download/ueberblick_service/Info_19.05/Heft_5_November_2019.pdf

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„Eltern malen“ und "Farben für die Seele"

Viele Eltern herzkranker Kinder vernachlässigen – besonders während der Klinikaufenthalte – ihre eigenen Bedürfnisse. Die Künstlerin Anne Nissen bietet ihnen im Auftrag der „Kleinen Herzen“ die Möglichkeit, ihre Probleme und Ängste malerisch zu verarbeiten und sich zugleich abzulenken.
Zusätzlich bietet Anne Nisse regelmäßig das Mittwochsmalen für herzkranke Kinder auf den Kinderherzstationen in der MHH an und das Wochenendmalen für die ganze Familien.
Unser Video unter: https://www.youtube.com/watch?v=UavO4Nl97pY

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Echolabor

Ein neues Herzecho-Labor wurde eingerichtet. Die „Kleinen Herzen“ sorgen dafür, dass die jungen Patienten während der Untersuchung abgelenkt sind und ruhig bleiben, zum Beispiel durch elektronische Spiele, Videos oder Musik. Außerdem wird eine variable Untersuchungsliege finanziert.

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Herzkatheter-Labor

"Wolken gegen Angst" - so lautet der Titel für das Licht-Frabkonzept der "Kleinen Herzen Hannover" für das neu gestaltete Herzkatheter-Labor in der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover. Link: http://www.studiodl.com/de/projekte/innenraum/hannover-mhh-herzkatheterlabor.html. Ein Video ist hier zu sehen: https://youtu.be/yWK8PWECv7w

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Spielzimmer und Eltern-Ruheräume

Während der oft langen Klinikaufenthalte, besonders kurz nach schweren Operationen sollen die herzkranken Kinder in einem geschützten Umfeld spielen können und ihren Bewegungstrieb ausleben. Die Eltern sollen sie dabei beobachten, mit ihnen spielen, sich aber auch selbst entspannen können. Im neuen Spielzimmer wird es deshalb auch „Erwachsenen-taugliche“ Sitzmöbel und eine Pantry samt Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine geben.

Im Eltern-Ruheraum sollen die Erwachsenen einerseits das Gefühl haben, „in der Nähe“ ihres Kindes zu bleiben, sich andererseits aber völlig zurückziehen zu können. Dafür stehen bequeme Sessel und eine Pantry zur Verfügung.

Artikel im MHH-Info, Seite 51: https://www.mh-hannover.de/fileadmin/mhh/download/ueberblick_service/Info_16.01/MHH_2016-web_komplett.pdf

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Neue Kinderherz-Ambulanz mit neuem Wartebereich

Seit dem 12. Oktober 2017 wird die kinderkardiologische Ambulanz der MHH umgebaut. Der Verein "Kleine Herzen Hannover e.V." beteiligt sich mit enormen Spendensummen (110.000 Euro für den Ambulanz-Bereich, 115.000 Euro für einen neuen Wartebereich sowie 30.000 Euro für einen neuen Eltern-Arzt-Gesprächsraum) und mit vielen neuen Ideen für die Neugestaltung.

Ein besonderes Highlight stellt der neue Wartebereich für die Familien der herzkranken Kinder dar: Im Lichthof wird ein heller Wintergarten entstehen, wo die Herzchen und ihre Eltern in Ruhe auf die Untersuchungen in der Ambulanz warten können. Bisher musste auf dem Flur der Ambulanz gewartet werden. Das war keine gute Situation für unsere Herzchen und ihre Eltern. Deshalb kamen wir auf die Idee, dass wir im Zuge der Neugestaltung den eigentlich bisher nicht genutzten Lichthof in der Ambulanz ideal für einen ruhigen Wartebereich nutzen und umbauen können.

Zusätzlich finanzieren die "Kleinen Herzen" den Umbau eines Gesprächszimmers, damit die Ärzte der kinderkardiologischen Ambulanz in Ruhe mit Patienten und Eltern sprechen können. Mittels verschiedener Darstellungsformen können die unterschiedlichen Formen der angeborenen Herzfehler visualisiert werden.

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Projekt der "Kleinen Herzen Hannover": Kriseninterventionshelfer im Krankenhaus

Helfer in seelischer Not

Kinder-Intensivstation der MHH bildet Mitarbeiter zu Krisenbegleitern aus

Angst, Hilflosigkeit, Wut. Dr. Michael Sasse kennt die Reaktionen verzweifelter Eltern, deren Kind wegen einer lebensbedrohlichen Erkrankung oder eines Unfalls in seiner Obhut gelandet ist. Er weiß, wie schwer es ist zu trösten, wenn alle medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind und der junge Patient stirbt. Der Leitende Oberarzt der Kinder-Intensivstation in der Medizinischen Hochschule Hannover will auch in der schlimmsten Situation den Angehörigen helfen, aber er will ebenso etwas für seine Mitarbeiter tun, knapp 100 Ärzte und Krankenschwestern. Denn die leiden mit. Dr. Sasse: „Der Einsatz professionell geschulter Ansprechpartner ist weit über den Zeitraum des Klinikaufenthaltes oder den Tod des Kindes hinaus dringend erforderlich. Solche Ansprechpartner, die sich in der Akutsituation und darüber hinaus speziell um die Eltern und die Familien kümmern, gibt es in Deutschland im Bereich der pädiatrischen Intensivmedizin bisher leider nicht.“ – Klinikseelsorger und Psychologen können oft nicht schnell genug zur Stelle sein und garantieren keine langfristige Betreuung.

Was tun? Der Verein „Kleine Herzen Hannover“ engagiert sich seit Jahren für die Betreuung von herzkranken jungen Menschen und ihren Angehörigen in der MHH. Zur Pädiatrischen Kardiologie gehört aber auch die Intensivstation, die für alle Bereiche der Kinderklinik tätig ist. Ira und Jörns Thorsting, die Vorsitzenden der „Kleinen Herzen“, setzten sich ans Telefon und recherchierten. Gibt es nicht beim Katastrophenschutz, bei Feuerwehr, Polizei und Hilfsdiensten wie dem Roten Kreuz schon psychologisch geschulte Helfer, die zum Beispiel bei schweren Unfällen zum Einsatz kommen? Die sich um die Opfer, aber auch um traumatisierte Einsatzkräfte kümmern?

Die Idee für die Kinder-Intensivstation der MHH: Alle Krankenschwestern und Ärzte sollen als Kriseninterventionshelfer ausgebildet werden. Sie sind ständig am Krankenbett präsent und ohnehin die Ansprechpartner der kleinen Patienten und ihrer Eltern. Dr. Sasse aber denkt schon weiter: Er hat vor zehn Jahren ein Pädiatrisches Intensiv-Netzwerk (P.I.N.) unter Führung der MHH ins Leben gerufen, in dem inzwischen mehr als 40 Kliniken in ganz Norddeutschland zusammengeschlossen sind. Pro Klinik sollen künftig zwei Ärzte und zwei Pflegekräfte als Krisenbegleiter ausgebildet werden, um die Patientenfamilien auch am Wohnort weiter psychologisch betreuen zu können. Netzwerkkoordinatoren, eine Kontaktstelle und eine Telefonhotline gehören ebenfalls zu dem geplanten System. Ira Thorsting von den „Kleinen Herzen“: „Um dieses Netzwerk, dieses Leuchtturm-Projekt der seelischen Hilfe für große Bereiche Norddeutschlands aufzubauen, sind in den nächsten Jahren etwa 170.000 Euro nötig. Mit anderen Worten: Wir brauchen die Unterstützung von vielen engagierten Spendern!“

Anmerkungen: Für dieses bundesweit einmalige Projekt wurden die "Kleinen Herzen Hannover" bundesweit mehrfach ausgezeichnet: von "Deutschland - Land der Ideen" als "Ausgezeichneter Ort", mit dem Innovationspreis 2016 vom Landkreis Göttingen, dem Kai-Förderpreis für Intensivpflege 2017 und mit dem 16. Niedersachsenpreis für Bürgerengagement in 2019.

Pressekonferenz in der Medizinischen Hochschule Hannover am 15.3.2016: https://www.mh-hannover.de/46.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=4462&cHash=c703d4fed14247b1652e578672e86816

Weitere Informationen zu den Kursen "Kriseninterventionshelfer im Krankenhaus" unter: https://www.mh-hannover.de/36969.html

oder im MHH-Info 1/2018 auf den Seiten 7 und 17: https://www.mh-hannover.de/fileadmin/mhh/download/ueberblick_service/Info_18.01/MHHinfo_1-2018-web_gesamt.pdf

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„Kleine Herzen“-Song

2007 komponierte und textete der Musiker Ralf Grabowski aus Springe ein Erkennungslied für die damalige „Initiative Kleine Herzen“, das auch den Verein seit seiner Gründung 2010 begleitet. Hier ist der "Kleine Herzen"-Song zu hören: https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=kwSve7HmHUc

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Auszeichnungen

Für das bundesweit bisher einmalige Vereinsprojekt "Krisenbegleiter im Krankenhaus" mit dem Ziel "Krisennetzwerk für schwerstkranke Kinder und ihre Familien" wurde der Verein "Kleine Herzen Hannover" bundesweit mehrfach ausgezeichnet: mit dem Innovationspreis 2016 vom Landkreis Göttingen, von "Deutschland - Land der Ideen" und der Deutschen Bank mit der Ehrung "Ausgezeichneter Ort 2016".

Deutschland - Land der Ideen 2016:
https://www.land-der-ideen.de/ausgezeichnete-orte/preistraeger/kleine-herzen-krisennetzwerk-f-r-schwerstkranke-kinder-und-ihre
Preisverleihung "Deutschland - Land der Ideen":
https://www.land-der-ideen.de/wettbewerbe/presse/meldungen/ideen-woche-r-ckblick-25-bis-31-juli

Innovationspreis 2016 vom Landkreis Göttingen: http://www.landkreisgoettingen.de/magazin/artikel.php?artikel=8194&type=2&menuid=122&topmenu=442 und http://wrg-goettingen.de/innovationspreis/innovationspreis-2016/teilnehmer/ansicht/index.htm?user_wrginnoplist_pi1[ID]=69

KAI-Förderpreis für Intensivpflege 2017: http://www.kleineherzen.de/auszeichnungen.htm
Video: https://youtu.be/o9-CRXO8XZg und https://youtu.be/LFI7hTeBq38

Video vom 1. Grundkurs "Krisenbegleiter in der Klinik": https://youtu.be/05HmVZAvPtg

Video von der Pressekonferenz in der Medizinischen Hochschule Hannover am 15.3.2016: https://youtu.be/LSQ3YOhdEogund

Video von der Auszeichnung am 7. Juni 2016 in Berlin: https://youtu.be/o9-CRXO8XZ

Niedersachsenpreis für Bürgerengagement "unbezahlbar & freiwillig" 2019 erhielt "Kleine Herzen Hannover" für das bundesweit einmalige Projekt "Krisenbegleiter im Krankenhaus", das Ira Thorsting, Vereinsvorsitzende und Gründerin der "Kleinen Herzen", in 2014 für die Kinderintensivstation der Medizinischen Hochschule Hannover erfunden hatte.

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Für die Einrichtung des Dolmetscherdienstes in der MHH-Kinderkardiologie und für sein Engagement in der multikulturellen Betreuung von Patienten und ihren Familien bekam der Verein „Kleine Herzen Hannover“ 2011 einen Integrationspreis des Deutsch-Türkischen Netzwerkes (DTN). Siehe dazu unser Video: https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=tl9WJSKL1To

Siehe dazu auch das MHH-Info 5/2019, Seite 26: "Dolmetscher helfen Eltern über die Sprachbarriere hinweg".

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Helfer-Herzen - dm-Preis für Engagement in 2016
"Kleine Herzen Hannover" von der Drogeriekette dm für Engagement geehrt.

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Auf Vorschlag von "Kleine Herzen Hannover" erhielt die 14-jährige Jasmin Ehrich, selbst seit Geburt herzkrank, 2013 den Engagement-Preis „Leinestern“ vom Freiwilligenzentrum Hannover für ihren Einsatz zugunsten von „Kleinen Herzen“. Siehe dazu unser Video: https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=3Xq3Mm209u4

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Wir sind Mitglied im Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. (BHVK; www.bvhk.de) und Mitglied im Freundeskreis Hannover e.V. (http://www.freundeskreis-hannover.de/).

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Weitere Videos und Informationen über die "Kleinen Herzen Hannover" und die vielen Vereinsprojekte unter www.kleineherzen.de
unter: https://www.youtube.com/user/kleineherzenhannover oder auf Facebook
unter: https://www.facebook.com/pages/Kleine-Herzen-Hannover-eV-Hilfe-f%C3%BCr-kranke-Kinderherzen/159725554079811
20-49
2006
Öffentlicher Dienst, Verbände und Einrichtungen

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