Deutsch-Französisches Jugendwerk
Dienst der deutsch-französischen Zusammenarbeit mit Standorten in Paris, Berlin und
Saarbrücken. Die Gründung des DFJW geht auf den deutsch-französischen
Freundschaftsvertrag, den „Élysée-Vertrag“, von 1963 zurück. Aufgabe des DFJW ist es, die
Verbindungen zwischen jungen Menschen in Deutschland und Frankreich auszubauen und
ihr Verständnis füreinander zu vertiefen.
Das DFJW fördert den Jugendaustausch und Jugendprojekte zwischen Deutschland und
Frankreich. Dazu gehören Schüler- und Studierendenaustausch, Sprachkurse,
Partnerschaften von Städten und Regionen, Sportbegegnungen, Praktika und Austausch im
Berufsbereich, Stipendien für Fachseminare und Forschungsarbeiten. Seit mehreren Jahren
hat es seine Aktivitäten auf Nachbarländer in Mittel- und Südosteuropa sowie den
Mittelmeerraum ausgeweitet, die durch Mittel aus Sonderfonds der beiden Außenministerien
finanziert werden.
Das DFJW arbeitet nach dem Subsidiaritätsprinzip mit zahlreichen Partnern, Institutionen
und Projektträgern zusammen. Das DFJW ist eine unabhängige internationale Organisation, an deren Spitze ein Verwaltungsrat steht. Den Vorsitz haben aktuell Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Marie Barsacq, französische Ministerin für Sport, Jugend und Vereinswesen. Das Generalsekretariat ist ausführendes Organ des Verwaltungsrats und wird von einem deutsch-französischen Tandem geleitet: Tobias Bütow und Anne Tallineau.
Die rund 100 Bediensteten des Jugendwerks arbeiten in binational besetzten Referaten in Paris, Berlin und Saarbrücken. Die Einnahmen des DFJW stammen aus einem Fonds, der zu gleichen Teilen von der deutschen und der französischen Regierung gespeist wird.
Seit 1963 hat das DFJW mehr als 9,5 Millionen jungen Menschen die Teilnahme an über 384.000
Austauschprogrammen ermöglicht.