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Verleihung des Qualitätssiegels "Gewohnt gut" an die Wohnungsgesellschaft Erkner mbH

Projekt: "Mehrgenerationswohnen Friedrichstraße 23"

(lifePR) (Erkner, )
Mit dem umfassenden Umbau eines Plattenbaus in Erkner hat die Wohnungsgesellschaft Erkner mbH (WG Erkner) modernen, generationengerechten Wohnraum geschaffen und den Standort in der Friedrichstraße städtebaulich aufwertet. Für ihr Projekt wurde die WG Erkner am 17. Juni 2022 von BBU-Vorständin Maren Kern und Rainer Genilke, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, mit dem Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ ausgezeichnet.

BBU-Vorständin Maren Kern gratulierte: „Das Projekt der Wohnungsgesellschaft Erkner mbH ist ein guter Beweis für die Flexibilität der „Platte“: Durch erhebliche Umbauten am Objekt sind hier in zentraler Lage zeitgemäße Wohnungen für alle Generationen entstanden. Durch die Einrichtung eines multifunktionalen Gemeinschaftsraumes hat die WG Erkner auch das nachbarschaftliche Miteinander deutlich verbessert.“

Rainer Genilke, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, sagte: „Der Wohnungsgesellschaft Erkner mbH ist ein zukunftsweisendes Beispiel für den Stadtumbau gelungen. Sie hat das Angebot an modernem, dringend benötigtem Wohnraum in zentraler Lage verbessert. Besonders hervorzuheben ist die barrierearme Ausgestaltung und die Schaffung von neuen Sozialwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen. Hier werden Wohnungsangebote für einkommensschwächere Haushalte generiert, die den künftigen Mieterinnen und Mietern auch im Falle von Mobilitätseinschränkungen ein langfristiges und attraktives Zuhause bieten kann.“

Susanne Branding, Geschäftsführerin der Wohnungsgesellschaft Erkner mbH, freute sich über die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, dass wir das Siegel für unsere Wohnungsgesellschaft gewinnen konnten. Unter unserer Mieterschaft erfreut sich das runderneuerte Objekt großen Beliebtheit. Insgesamt ist uns das Ziel, den Standort städtebaulich aufzuwerten, sehr gelungen. Dazu gehörte für uns auch, der benachbarten Kirche einen angemessenen Rahmen zu geben.“

Zum Projekt: „Mehrgenerationswohnen Friedrichstraße 23“

Von Juli 2018 bis Juli 2020 hat die WG Erkner einen teilsanierten Plattenbau „Typ Würfelhaus“ aus den 1970er-Jahren umfassend saniert. Die zentrale Lage des Objektes ist von städtebaulicher Relevanz und prägt maßgeblich den Eindruck der Stadteingangs von der Autobahn A10 und den „Kreisel“ in Erkner. Die zuvor 65 Wohneinheiten im Objekt sind zu insgesamt 40 Wohnungen (2-3-Raum-Wohnungen und eine 1-Raum-Wohnung) umgebaut worden. Die Nettokaltmieten liegen bei 5,50 bis 8,50 Euro pro Quadratmeter. Alt- und Neubauten in Plattenbauweise sowie ein kleineres und ein großes Einkaufszentrum bilden die Umgebung. In direkter Nachbarschaft befinden sich eine evangelische Kirche sowie eine Grundschule.

Susanne Branding beschreibt das Ziel des Objektumbaus: „Planungsziel war die Schaffung von 2- bis 3-Raum-Wohnungen mit effektiven Grundrisslösungen und einem zusätzlichen Gemeinschafts- / Begegnungsraum für die Bewohner*innen. Weiterhin lag das Augenmerk auf der Schaffung neuer Sozialwohnungen sowie der Schaffung neuer Wohnflächen.“

Branding ergänzt zum sozialen Kontext des Gebäudes: „Die ehemalige Bewohnerstruktur war von sozialen Problemlagen geprägt. Auch angesichts der Vereinsamung vieler älterer Menschen im Quartier war es uns wichtig, eine Begegnungsstätte im Haus zu schaffen, um eine Anlaufstelle u.a. für Mieterzusammenkünfte, Spielenachmittage oder Geburtstagsfeiern anzubieten.“

Ein weiteres identitätsstiftendes Element im Gebäude sind großflächige Postkarten-Ansichten im Hausflur mit Stadtansichten Erkners aus dem Jahr 1920.

Bauliche und energetische Merkmale

Die Wohnungen sind teilweise mit offenen Grundrisse geplant und ermöglichen geringe Verkehrsflächen und flexiblere Mehrfachnutzungen in den Überschneidungsbereichen. Teile der Loggien wurden den Wohnungen zugeschlagen, bzw. mit Vorstellbalkonen erweitert. Im Zuge der Sanierung wurde die monotone Rasterstruktur des Würfelbaus gebrochen. Durch Schließen einiger Loggienachsen und Erweiterung der Balkone mit Materialwechseln wurde eine markante Neugliederung der Fassaden erreicht. Die Gebäudeerweiterungen des Mitteltraktes und deren ausdrucksstarke Stützenreihung im Erdgeschoss schaffen Identität im städtischen Raum. Foyer und Eingang sind klar ablesbar. Stahl und Farbkontrast ergänzen die akzentuiert, differenzierte Gestaltung in Form von Vor- und Rücksprüngen, Erkern, Loggien, und Balkonen.

Der Hauptzugang ist jetzt barrierefrei auf Gehwegniveau zum neu geschaffenen Foyer des Hauses. Der Aufzug kann nun ebenfalls direkt aus dem Foyer barrierefrei begangen werden. Dies ist insbesondere mit Blick auf den demografischen Wandel wichtig. Das Kellergeschoss ist mit Zugängen an den rückwärtigen Garten angeschlossen.

Auf Grund der energetischen Anforderungen ist ein Wärmedämm-Verbundsystem mit 16 Zentimeter Mineralwolle als Basisdämmung und Grundlage für die Fassadengestaltung vorgesehen. Fenster und Türen sind als Kunststoffsysteme umgesetzt, die den hohen energetischen Ansprüchen genügen. Die halbgeschlossenen Geländer sollen die individuelle Ausstrahlung abrunden. Im Zentrum der Flure wurde ein Lichtschacht über alle Etagen eingezogen, so dass die Flure nun zusätzlich auch über Tageslicht verfügen.

6,4 Millionen Euro investiert

Für die Planung und Durchführung des Projektes wurde ein Generalplanervertrag mit einem Ingenieurbüro geschlossen. Es erfolgte zudem eine öffentliche Vergabe in Einzellosen. Für die Sanierung hat die WG Erkner 6,4 Millionen Euro investiert. Für die Summe wurde ein ILB-Förderdarlehen zur Förderung zur Neuschaffung von Wohnraum (MietwohnungsbauförderungsR) sowie Eigenkapital eingesetzt.

Das Qualitätssiegel

Das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ wird in der Regel sechsmal jährlich vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann. Durch die Auszeichnung beispielhafter Projekte soll darauf aufmerksam gemacht werden: Den Unternehmen der sozialen Wohnungswirtschaft kommt bei Stadtentwicklung, gutem Wohnen, Bewältigung des demografischen Wandels und Klimaschutz im Land Brandenburg eine Schlüsselrolle zu. Über die Preisvergabe entscheidet ein Bewertungsgremium, das neben dem BBU aus Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft „Städteforum Land Brandenburg“, der Bundestransferstelle Stadtumbau, einer Bank sowie dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg besteht.
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