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Pressemitteilung Box-ID: 949356

Niedersächsisches Landesmuseum Hannover Willy-Brandt-Allee 5 30169 Hannover, Deutschland http://www.landesmuseum-hannover.de
Ansprechpartner:in Herr Jana Reulecke +49 176 21549384

Tempo. Tempo! Tempo? Eine Geschichte der Geschwindigkeit

(lifePR) (Hannover, )
Zu einer ganz besonderen Kooperation haben sich drei international angesehene Museen in Niedersachen zusammengefunden: Ab 9.6.2023 präsentieren das Landesmuseum Hannover, das Kunstmuseum Schloss Derneburg und der PS.SPEICHER in Einbeck jeweils eine individuell ausgestaltete Ausstellung zu einem gemeinsamen Thema: Geschwindigkeit. Während das Landesmuseum Hannover das Thema aus kultur- und naturgeschichtlicher Perspektive beleuchtet, zeigt Schloss Derneburg Interpretationen von Geschwindigkeit aus zeitgenössischer künstlerischer Sicht, die technische und gesellschaftskritische Seite vermittelt das Oldtimermuseum PS.SPEICHER.

Der Titel ist Programm: „Tempo. Tempo! Tempo?“ deutet die verschiedenen Aspekte von Geschwindigkeit an: nüchterne technisch-physikalische Größe einerseits, leidenschaftliche Jagd nach immer neuen Geschwindigkeitsrekorden andererseits und nicht zuletzt Ausdruck von Grenzüberschreitung und fragwürdiger menschlicher Hybris. Galt das Ausloten technischer Möglichkeiten zur Steigerung von Geschwindigkeit lange als ein wesentlicher Aspekt der Entwicklung von Technik und Gesellschaft, so ist nicht erst in unseren Tagen eine zunehmende Skepsis festzustellen und treten Aspekte von Entschleunigung und Schonung der Ressourcen in den Vordergrund. So vielschichtig das Thema ist, so unterschiedlich sind die Ausstellungen, die sich dem Thema widmen.

Im Landesmuseum Hannover werden Be- und Entschleunigung in Natur- und Kulturgeschichte thematisiert. Zu sehen ist unter anderem, wie der Mensch seinen Erfindergeist nutzte, um schneller zu werden. Dank tierischer Unterstützung und mechanischer Finesse kann er sein Tempo immer weiter steigern. So triumphiert er trotz körperlichem Nachteil bei der Jagd, im sportlichen Wettkampf oder in kriegerischen Auseinandersetzungen. Archäologische Funde und ethnologische Objekte belegen den menschlichen Einfallsreichtum – quer durch Zeit, Raum und verschiedene Kulturen. Gemälde bannen bahnbrechende Neuerungen und ihre Auswirkungen auf unsere Welt in Öl. Und die Naturkunde hält nicht nur die Vorbilder bereit, an denen die menschlichen Innovationen sich orientieren – sie zeigt auch einige beeindruckende Gegenbeispiele, die deutlich machen, dass Schnelligkeit nicht immer die beste Überlebensstrategie ist.

Das Kunstmuseum Schloss Derneburg zeigt Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in einem einzigartigen historischen Ambiente und ist ein Sitz der Hall Art Foundation. Die Interpretation von „Tempo“ als Studie über die Geschwindigkeit, mit der sich etwas bewegt oder funktioniert, hat faszinierende Auswirkungen auf Design, Transport, Handel, Technologie, Krieg und Information. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler haben sich auf unterschiedliche Weise und in verschiedenen Medien mit diesen Themen auseinandergesetzt. Die Teilnahme des Kunstmuseums Schloss Derneburg an der Ausstellung wird das Konzept der "Geschwindigkeit" durch mehrere thematische Linsen erforschen, alle Exponate stammen aus der Sammlung Hall. In der Kornkammer auf der Domäne werden rund 60 Werke von 35 internationalen KünstlerInnnen aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Fotografie und neue Medien gezeigt.

Der PS.SPEICHER in Einbeck, Europas größtes Oldtimermuseum, zeigt die technischen und physiologischen Aspekte von Geschwindigkeit und veranschaulicht, wie der Mensch die vermeintlichen Grenzen der Geschwindigkeit in einem Jahrhundert währenden Prozess Stück für Stück ausgelotet hat: von der Reise mit der mehrspännigen Kutsche, über die ersten Fahrten mit schienengebundenen Fahrzeugen bis hin zum schnellsten Menschen der Welt, der als Astronaut im Spaceshuttle die Welt umrundet. Zu den Highlights der Präsentation zählen unter anderem ein Bugatti Veyron Super Sport, der 2010 bei erreichten 431,072 km/h ein Geschwindigkeitsrekord straßenzugelassener Fahrzeuge aufgestellt hat und eine Lockheed F-104 Starfighter. Erstmals zu sehen ist die älteste erhaltene Verwarnung der Welt für zu schnelles Fahren aus dem Jahr 1894.

Das Ausstellungsprojekt steht unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil. Gefördert ist das Projekt von der Stiftung Niedersachsen.

Der Katalog zur Ausstellung hat 232 Seiten, beinhaltet 246 Farbabbildungen und ist für 29,90 € im Buchhandel/Museumsshops erhältlich.
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