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Versorgungsstrukturgesetz: Kleine Schritte in die richtige Richtung
Der wachsende Bedarf an ärztlichen Leistungen in einer älter werdenden Gesellschaft, Nachwuchsmangel im Arztberuf und veränderte strukturelle Bedingungen stellen das Gesundheitswesen weiterhin vor große Herausforderungen. "Die steigenden Arztzahlen auch in Hessen müssen differenziert betrachtet werden", betont Leimbeck. "So liegt etwa das Durchschnittsalter niedergelassener Ärztinnen und Ärzte bei 55 Jahren; sie können zahlenmäßig nicht durch die nachrückende Generation ersetzt werden." Als weitere Gründe für den steigenden Bedarf an Ärztinnen und Ärzten in Praxis und Krankenhaus nennt Leimbeck die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes und die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Immer mehr Kolleginnen und Kollegen seien weder dazu bereit, wie in der Vergangenheit rund um die Uhr im Einsatz zu sein noch ihr ganzes Berufsleben auf einer Position zu verharren. Außerdem wollten viele junge Ärztinnen, aber auch ihre männlichen Kollegen, immer häufiger in Teilzeit arbeiten oder bevorzugten Teamarbeit, wie z.B. in Gemeinschaftspraxen.
"Wir müssen der gesellschaftlichen Entwicklung mit innovativen Lösungswegen begegnen und den Arztberuf wieder attraktiv machen", fordert Leimbeck. "Das neue Gesetz ist kein großer Wurf, aber enthält kleine Schritte in die richtige Richtung."
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