DBV: Rückgang des Brutvogel-Bestandes hat viele Ursachen
Einseitige Schuldzuweisungen des Bundesamtes für Naturschutz nicht angebracht
(lifePR) (Berlin, )Der Verlust an Flächen entspricht in etwa der Zunahme der Maisanbauflächen im gleichen Zeitraum. Mais nimmt heute bundesweit einen Anteil von weniger als 15 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein. Zudem leiste der Mais als Energiepflanze einen wichtigen Beitrag zur Energiewende (0,8 Mio. Hektar von 2,5 Mio. Hektar Mais in 2013). Ein Feldzug des BfN gegen den Maisanbau ist daher gänzlich fehl am Platze.
Der DBV vermisst zudem einen Hinweis darauf, dass viele für die Agrarlandschaft bedeutende Vogelarten als Zugvögel erheblichen Gefahren beim Zug in ihre Brut- und Winterquartiere ausgesetzt sind. So gelten einige der gefährdeten und in Deutschland streng geschützten Vogelarten in südeuropäischen Ländern als Delikatesse und werden dort millionenfach gejagt. Zudem würde die Gefahr für die heimischen Vogelarten durch Hauskatzen, Füchse und Greifvögel ausgeblendet. Erst im vergangenen Jahr zeigte hierzu eine Studie aus den USA, dass pro Jahr mehrere Milliarden Vögel von Hauskatzen getötet würden.
Der DBV vermisst zudem Lösungsvorschläge von Seiten des BfN, die gemeinsam mit den Landwirten umgesetzt werden können und die zunehmende Flächenkonkurrenz sowie den Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen berücksichtigen.