Vortrag: Wir brennen für den Naturschutz
Die faszinierende Geschichte von Feuer und Natur im Schwarzwald
Am Samstag, 20. April, wird es brenzlig im Nationalparkzentrum Ruhestein: Dipl. Forstwirt Hans Page, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbands Landkreis Emmendingen e. V., berichtet in seinem Vortag zur Feuergeschichte und -ökologie Mitteleuropas mit besonderem Blick auf den Schwarzwald. Page arbeitet seit seinem Studium im Bereich Feuerökologie mit kontrolliertem Feuereinsatz für den Naturschutz. Im Vortrag erläutert Page auch Möglichkeiten für ein modernes Naturschutz- und Landschaftsmanagement und stellt aktuelle Projekte im Schwarzwald und am Kaiserstuhl vor.
In der Natur- und Kulturgeschichte des Schwarzwalds spielten Vegetationsbrände immer wieder eine Rolle. Schon die nacheiszeitlichen Jägerinnen und Jäger und Sammlerinnen und Sammler haben die Wälder des Nordschwarzwalds für sich genutzt. Sie legten Brände zur Verbesserung ihrer Jagdgründe, wodurch sie immer wieder für Lichtungen im Wald sorgten, auf denen Wildtiere grasen konnten und so leichter zu jagen waren. Später dienten die nur dünn bewachsenen Flächen, im Nordschwarzwald als Grinden bezeichnet, als Weiden. Um die Grindenlandschaft als besonders geschützten Lebensraum im Nationalpark zu erhalten, brauchen diese dauerhaft Pflege. Aktuell übernehmen diese Arbeit zu einem großen Teil Heckrinder und andere Weidetiere wie Hinterwälder-Rinder, Konikpferde, Schafe und Ziegen.
Termin: Samstag, 20. April, 18 bis 19:30 Uhr
Einlass ab 17:30 Uhr
Veranstaltungsort: Nationalparkzentrum Ruhestein
Kosten: 5 Euro
Referent: Hans Page, Diplom-Forstwirt, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbands Landkreis Emmendingen e. V.
Teilnehmende: alle Interessierten
Anmeldung: erforderlich unter www.nationalpark-schwarzwald.de (? Erleben ? Veranstaltungskalender) oder im Nationalparkzentrum Ruhestein unter Telefon 07449 92998-444
Anmeldeschluss ist der 19. April, 13:00 Uhr