Mit dem Bonding-Top® Bindung und Stillen unterstützen
Hilfreich für Still- und Bindungsförderung sei das so genannte „Bonding-Top®“, das Müttern eine entspannte Nähe zu ihrem Baby ermögliche, so Dr. Böing weiter. Das Bonding-Top® ist ein elastisches Top aus weicher Baumwolle. Die Mutter streift das Bonding-Top® über, so dass es ihre Brust und ihren Oberbauch bedeckt. In dieses „Bonding-Top®“ oder auch „Bonding-Tube“ wird das Kind hineingenommen. Der mäßige Druck, mit dem der elastische Stoff das Kind festhält, erinnert an die Enge im Mutterleib und wirkt beruhigend. Auf der Aktionsseite der WHO/UNICEF-Initiative im Internet ist ein Video veröffentlicht, in dem die Handhabung des Bonding-Tops® gezeigt wird. „Weil bei „Babyfreundlich“ Stillen und Bonding zusammengehören, haben wir Bonding-Tops® mit einem Aufdruck der WHO/UNICEF-Initiative produzieren lassen. Übrigens ist gerade für Mütter, die nicht stillen, das Bonding-Top® besonders wichtig, da es zum Haut-zu-Haut-Kontakt ermuntert und damit den Bindungsaufbau fördert. Zur Weltstillwoche verlost die WHO/UNICEF-Initiative 25 Bonding-Tops® an junge Eltern“, hebt Dr. Böing hervor.
Internationale Woche zu Förderung des Stillens
Die Weltstillwoche findet seit 1991 jährlich in der 40. Kalenderwoche statt, so auch in Deutschland. Sie gilt als größte gemeinsame Kampagne für das Stillen, an der sich eine Vielzahl von Organisationen in mehr als 120 Ländern beteiligen. Die World Alliance for Breastfeeding Action (WABA) gibt das jährliche Motto heraus. WABA ist eine globale Initiative für den Schutz, die Förderung und die Unterstützung des Stillens weltweit. Die Weltstillwoche 2017 steht unter dem internationalen Motto „Sustaining Breastfeeding – Together!“. Die stillfördernden Verbände in Deutschland haben sich auf den Slogan „Stillen fördern – gemeinsam!“ verständigt.
Immer mehr Babyfreundliche Kliniken in Deutschland
Babyfreundliche Kliniken haben die B.E.St.®-Kriterien nachweislich in ihrer Praxis verankert. B.E.St.® steht für „Bindung“, „Entwicklung“ und „Stillen“. Damit setzen sich Babyfreundliche Geburts- und Kinderkliniken ganz besonders für die Förderung des Stillens ein. In Deutschland haben sich 130 Krankenhäuser der Initiative angeschlossen, 102 davon sind als „Babyfreundlich“ anerkannt. 20 Prozent der Neugeborenen kommen in diesen Kliniken zur Welt. Studien belegen, dass „Babyfreundlichkeit“ die frühe Eltern-Kind-Bindung und das Stillen fördert. Babys, die in Babyfreundlichen Geburtskliniken zur Welt kommen, werden häufiger und länger gestillt.