Die österreichische Autorin Barbara Hagen veröffentlicht ihren neuen Roman "Wüstensehnsucht" (204 Seiten, ISBN: 978-3-86279-071-5) im Wagner Verlag. Das Buch ist die Fortsetzung der erfolgreichen Fantasyreihe um den Bettler Kar, einen sympathischen Antihelden.
Ein Faulenzer vor dem Herrn ist dieser Bettler, zynisch und mit einem enormen Talent zum Unglücklichsein gesegnet. Kars einziger Besitz ist das magische Schwert, das er von seinem Vater geerbt hat. Doch nach Abenteuern sehnt er sich nicht, eher schon nach der nächsten warmen Mahlzeit. Als der Bettler einer verführerischen Halbgöttin begegnet, scheint sich sein Leben zum Besseren zu wenden. Doch die Femme fatale hat es nur auf sein Schwert abgesehen und ihr ist jedes Mittel recht, um die Waffe in ihren Besitz zu bringen.
Und so ist Kar einmal mehr auf der Flucht, die ihn auf ein Schiff und hinaus auf das offene Meer führt. Dass der Bettler den Ozean hasst und sich vor seinen flossenbewehrten Bewohnern fürchtet, macht die Sache nicht besser. Auch die sprechende Möwe, die ihn verfolgt und bei jeder Begegnung seinen bevorstehenden Tod ankündigt, ist durchaus lästig. Rettung könnte das Schwert bedeuten, das Kar nach einer rätselhaften Prophezeiung die Erlösung bescheren soll. Doch wie es sich für magische Gegenstände gehört, führt das Schwert ein Eigenleben: Es weigert sich schlicht, an die Prophezeiung zu glauben ...
Mit "Wüstensehnsucht" setzt Barbara Hagen ihre erfolgreiche Reihe um den Bettler Kar fort, dessen unfreiwillige Abenteuer die Leser bereits in "Wüstengötter" und "Wüstenmagie" (beide 2010 veröffentlicht) begeisterten. Auch der neue Roman erscheint wieder im Wagner Verlag, der den ersten Band der Serie inzwischen auch als Hörbuch herausgebracht hat. Die Autorin bewegt sich mit ihren Büchern im Bereich der Fantasy, doch lotet sie die Grenzen des in Klischees erstarrten Genres geschickt aus. In ihrer Welt gibt es keine übermenschlichen Heroen und artigen Prinzessinnen, sondern Menschen aus Fleisch und Blut, die mit den Problemen ihres Alltags ringen. Auch die Götter sind hier nur allzu menschlich, getrieben von Habgier und Eifersucht. Die geschickt in die Handlung verwobenen orientalischen Bezüge erschaffen ein märchenhaftes Land, das jenseits von Raum und Zeit liegt. Dabei verzichtet die Autorin auf jede Form von Pathos, wofür schon die Perspektive ihres Ich-Erzählers sorgt, der die Welt nicht aus dem Palast des Sultans, sondern aus der Gosse betrachtet.
Der Blick auf Göttliches und Allzumenschliches ist Barbara Hagen vertraut. Die 1955 im österreichischen Graz geborene Autorin hat Medizin studiert und betreibt im Süden der Steiermark eine allgemein-ärztliche Praxis. Ein Leben im Elfenbeinturm ist das nicht und das zeigt sich auch in ihren Romanen, die in Fantasy- und Science-Fiction-Welten spielen, aber stets den Bezug zur Wirklichkeit herstellen.
Ausführliche Online-Leseprobe unter:
http://www.buecherkosmos.de/... (HTM-Seite inklusive Stammdaten des Titels und Buchcover)
Weitere Titel der Autorin im Wagner Verlag:
http://www.wagner-verlag.de/... http://www.wagner-verlag.de/... http://www.wagner-verlag.de/... http://www.wagner-verlag.de/... http://www.wagner-verlag.de/...'_Erben