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TÜV SÜD: Keine Angst vorm Nadelöhr

Fahren in Autobahnbaustellen

(lifePR) (München, )
Verengte Fahrbahnen, geänderte Verkehrsführung und hohe Staugefahr machen Autobahnbaustellen zu besonders gefährlichen Abschnitten. Eine Vielzahl an Verkehrsschildern, Tempolimits, Ein- und Ausfahrten, Gegenverkehr nur eine Fahrbahnmarkierung weit entfernt, blinkende Verkehrsführungssignale – unter solchen Bedingungen geraten nicht wenige Autofahrer in Stress. Fünf Tipps von den TÜV SÜD-Experten fürs sichere Navigieren durch den Engpass. 

Ausscherende Lkw, schmale Spur, wenig Platz – Autobahnbaustellen sind gefährliche Nadelöhre. Besonders in der Reisezeit kann es bedrohlich eng werden. Autobahnbaustellen kosten viel Zeit und Geduld. Bei Nacht und Regen spitzt sich die Situation noch zu. Gerät der Autofahrer dann in eine brenzlige Situation, bleibt kaum Platz, um zu reagieren. Tipp von Patrick Pöppl, TÜV SÜD: „Auf Autobahnbaustellen heißt es vor allem Ruhe bewahren, Tempolimits genau beachten und vor allem Abstand halten.“

Abstand einhalten: Besonders im Baustellenbereich immer wieder zu beobachten sind Drängler, die versuchen, die linke Spur „freizumachen“. Dabei lassen enge Fahrspuren und unübersichtliche Verkehrssituationen kaum Platz für Ausweichmanöver und ausreichend schnelle Reaktionen. Hinzu kommt, dass Fahrzeuge auf so genannten Straßenverschwenkungen mehr Platz benötigen – besonders hier ist ausreichend Abstand alternativlos. Deshalb im Nadelöhr auf ausreichenden Abstand achten. Patrick Pöppl: „Gerade in der Einfahrt oder Ausfahrt oder wenn der Seitenrand wegfällt, wird es in Baustellen extra eng. Überholen oder nebeneinander fahren ist in solchen Bereichen risikoreich – dort lieber versetzt fahren!“

Tempolimit beachten: Häufigste Unfallursache auf Autobahnbaustellen ist überhöhte Geschwindigkeit. Dabei bringt rasen, wenn es eng wird, kaum einen Zeitvorsprung. Rechenbeispiel: Wer bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Stundenkilometern mit 100 Sachen unterwegs ist, braucht für eine Strecke von zehn Kilometern sechs statt siebeneinhalb Minuten. Hinzu kommt, dass die höhere Geschwindigkeit auf den verengten Spuren und bei starkem Verkehr kaum durchzuhalten ist und zusätzlichen Stress verursacht. Gerade auf Baustellen heißt es deshalb: Fuß vom Gas.

Überholen an der Baustelle: Weil die linke Spur oft auf zwei Meter Breite reduziert ist, wird es bei Überholvorgängen ziemlich eng. Vor allem dann, wenn Autos Fahrzeuge wie Omnibusse und Lastwagen passieren. TÜV SÜD empfiehlt daher allen, die sich bei solchen Manövern unsicher fühlen, auf die rechte Spur zu wechseln, bis die Baustelle vorüber ist. Hinweis: Bei einem Unfall trägt der Überholende schnell eine Teilschuld.

Panne an der Baustelle: Werden Straßenabschnitte erneuert, wird aus Platzmangel meist auf den Standstreifen verzichtet. Deshalb bei einer Panne versuchen, eine Nothaltebucht zu erreichen. Ist dies nicht möglich, Warnblinkanlage einschalten und das Auto am rechten Fahrbahnrand abstellen. Dann müssen alle Insassen Warnwesten anziehen, das Fahrzeug auf der dem Verkehr abgewandten Seite verlassen und sich hinter der Fahrbahnabsperrung in Sicherheit bringen. Auf dem Weg zum Aufstellen des Warndreiecks andere Verkehrsteilnehmer per Handzeichen warnen. Wegen des erhöhten Unfallrisikos auf jeden Fall die Polizei verständigen.

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TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 24.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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