Energiekosten senken, Wettbewerbsvorteile sichern, Treibhausgas-Emissionen reduzieren, gesetzliche Pflichten in punkto Energieeffizienz erfüllen, Image verbessern: Für Unternehmen gibt es viele gute Gründe, den Einsatz von Strom, Gas, Wasser und Co. zu optimieren. Wie können wir effizienten Energieeinsatz systematisch verankern? Wo gibt es besonders großes Sparpotenzial? Wer zeichnet für das Thema im Unternehmen verantwortlich? Um all diese Fragen zu beantworten und die "Energiepolitik" in der Firma auf Managementebene zu verankern, bietet sich die Arbeit mit der DIN EN 16001 an. Die Nabaltec AG, Hersteller von funktionalen Füllstoffen für die Kunststoffindustrie und Lieferant von hochwertigen Rohstoffen für technische Keramik, nutzt dies - die Implementierung ist gelungen, wie sich bei der Zertifizierung durch TÜV SÜD herausstellte. "Umwelt- und Gesundheitsschutz ist uns bei unseren Produkten besonders wichtig - da konnten wir uns dank der DIN EN 16001 auf hohem Niveau nochmals verbessern", sagt Dr. Karl-Heinz Spriestersbach, Managementbeauftragter von der Nabaltec AG. Zudem sei Energieeffizienz auch auf internationaler Ebene längst ein harter Wettbewerbsfaktor - der Exportanteil liegt bei Nabaltec bei rund 70 Prozent. Zudem hat das Unternehmen mit Hauptsitz im bayerischen Schwandorf ein Tochterunternehmen in Texas, USA.
Peter Mühlbauer, Geschäftsführer der TÜV SÜD Management Service GmbH, stellt heraus, dass die Nabaltec AG das integrierte Managementsystem für Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit konsequent genutzt habe, um darauf ein wirkungsvolles Energiemanagementsystem nach EN 16001 aufzusetzen. Ein Beispiel für die konkreten Instrumente: das Energiemonitoring und -controllingsystem. Dazu Mühlbauer: "Die damit ermittelten produkt- und bereichsbezogenen Kennzahlen im Vergleich mit den Planzahlen liefern ein wirkungsvolles Steuerungselement." Bares Geld gespart hat Nabaltec zum Beispiel auch durch Ausgleichsregelungen für stromintensive Unternehmen nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Voraussetzung dafür: ein wirksames Energiemanagementsystem. Dass die Nabaltec-Führungskräfte von Letzterem überzeugt seien, zeigt laut Mühlbauer auch die Beteiligung des Unternehmens am Cluster Energietechnik bei der Initiative "Bayern innovativ".
Die Arbeit mit einem Energiemanagementsystem nach DIN EN 16001 bedeutet Klimaschutz konkret - es sorgt für eine stetige und systematische Verbesserung der energetischen Leistung eines Unternehmens, fordert das Festlegen von strategischen und operativen Energiezielen genauso wie das detaillierte Messen des Energieverbrauchs. "Die Arbeit mit der DIN EN 16001 bietet sich für Unternehmen aller Branchen an, die mit intensivem Energieeinsatz arbeiten - ob Produzent oder Dienstleister", merkt Peter Mühlbauer an. Weiter steigende Energiepreise sprechen ebenso für systematisches Energiemanagement wie Pläne der Bundesregierung, Steuervergünstigungen nach der Energie- und Stromsteuergesetzgebung verstärkt an die Einführung eines Energiemanagementsystems zu koppeln. Mit einer Zertifizierung durch TÜV SÜD Management Service können sich Betriebe die Arbeit mit der DIN EN 16001 schwarz auf weiß bestätigen lassen - die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkSS) hat das Akkreditiv dafür kürzlich bestätigt, auf dem Weg dahin galt es für die TÜV SÜD-Fachleute unter anderem, ein so genanntes Witness-Audit im Rahmen des Nabaltec-Projekts zu bestehen.
Weitere Informationen zu Energiemanagementsystemen gibt es unter www.tuev-sued.de.