Zum Markt gibt es Leckereien, wie beispielsweise deftige Bauernpfannen, Spanferkel am Spieß, Lamm- und Wildspezialitäten, Käse vom Laib und gebackene Fladen - alles recht deftig, hausgemacht und stets frisch zubereitet. Der Mittelalterliche Markt in Korbach ist in jedem Jahr ein Vergnügen für Leib und Seele.
Offizielle Markteröffnung mit dem Vorstand der Korbacher Hanse als Veranstalter, der Korbacher Goldmarie, dem Bürgermeister und den Magistratsmitgliedern ist am Samstag um 10.30 Uhr. Unterstützt wird die Zeremonie durch den Fanfarenzug Ittertal und die Bruderschaft St. Barbara. Anschließend steht der Zeitreise ins Mittelalter nichts mehr im Wege.
Während in der Kirchstraße die Ritter und Pferde von "SpectaculuMobil" ihr Lager aufgeschlagen haben, übt sich der Ritternachwuchs gleich nebenan bei "Patricias Reiterhof" und auf dem Rathausvorplatz im Ponyreiten.
In der Prof.-Bier-Straße geben die Landsknechte von "Bellicum Montanum" einen Einblick ins mittelalterliche Lagerleben. Historische Brettspiele und eine Spinnstube sorgen außerdem für Kurzweil. Wer einen Blick in die Zukunft wagen möchte, dem legt eine Wahrsagerin die Karten.
Alte Handwerkskunst gibt es in der Prof.-Kümmell-Straße zu bewundern. Hier hat eine historische Schmiede ihren Amboss platziert, nur ein paar Schritte weiter wird Zinn über offenem Feuer kunstvoll in Form gegossen und in der Bahnhofstraße dreht ein mittelalterliches Karussell - umweltfreundlich mit Muskelkraft angetrieben - seine Runden. Und noch eines darf nicht fehlen: das beliebte "Korbacher Marktbier". Es wird an vielen Ständen angeboten und hat schon so manch' kräftiges Mannsbild aus den Latschen kippen lassen.
Seit genau 25 Jahren findet der Mittelalterliche Markt in Korbach statt und er ist seit je her ein Publikumsmagnet. Einer der Erfolgsfaktoren: Von Anfang an achteten die Marktmeister auf die größtmögliche Originalität der Stände, Einweggeschirr und Plastik waren und sind bis heute verpönt. Die Marktbeschicker haben ihre Buden entsprechend herzurichten: keine Leuchtreklame, kein Kunststoff. Gefragt sind Stände aus Holz, verziert mit altem Sackleinen.
Aber nicht nur die strikten Regeln waren eine Voraussetzung für den Erfolg des Marktes, auch das gekonnte Zusammenspiel von echten Mittelalter-Profis und vielen heimischen Vereinen, die auf dem Mittelalterlichen Markt für Leben sorgen, drücken dem Fest ihren ganz besonderen Stempel auf.