Christoph Matschie, der aktiv an der Aufdeckung des Wahlbetrugs in Jena beteiligt war, wird von seinen Erfahrungen aus dem Mai 1989 berichten. Gemeinsam mit Roland Jahn diskutiert er über die Bedeutung der aufgedeckten Wahlfälschung, die Opposition in der DDR und die friedliche Revolution. Matschie und Jahn richten ihren Blick aber auch in die Gegenwart. Sie fragen nach der Bedeutung der DDR-Erfahrungen für
die heutige Demokratie und danach, wie sich das Vertrauen in die Demokratie stärken lässt.
Roland Jahn, 1953 in Jena geboren, war Mitglied der DDR-Opposition und Gründer der Friedensgemeinschaft Jena. Nach seiner Zwangsausbürgerung 1983 war er als Journalist vor allem beim ARD-Politmagazin Kontraste aktiv. 2011 wurde er vom Deutschen Bundestag zum Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes gewählt.
Die Dialogreihe "Matschie im Gespräch" greift wichtige Fragen der Zeit auf. Thüringens stellvertretender Ministerpräsident diskutiert mit Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Themen, die für Thüringens Zukunft von zentraler Bedeutung sind.
Matschie im Gespräch: "Wider das Zettelfalten!"
Zeit: Mittwoch, 7. Mai 2014, 18:30 Uhr
Ort: Theaterhaus Jena, Schillergäßchen 1
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Pressevertreter sind herzlich eingeladen.