Die Altersforschung wird nach Matschies Worten vor allem vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und einer älter werdenden Gesellschaft immer zentraler und sei damit ein international wichtiges Feld für Wissenschaft und Forschung, dem sich Thüringen frühzeitig zugewandt habe. Die Forscher des FLI gehören dabei zu den Pionieren in der Grundlagenforschung zu Prävention und Behandlung vieler Alterskrankheiten. "Mit dem Jenaer Fritz-Lipmann-Institut entstand 2004 das erste nationale Institut für Altersforschung in Deutschland. Dort werden die biomedizinischen Mechanismen des Alterns entschlüsselt und neue Therapien entwickelt", so Matschie. Für ihre erfolgreiche Arbeit wurden die Forscher bereits mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der ERC Advanced Grant.
Thüringen habe frühzeitig gute Rahmenbedingungen für die Altersforschung geschaffen. "Bei uns arbeiten Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Wirtschaft Hand in Hand. Das ist auch in der Altersforschung so. Das FLI hat gemeinsam mit der FSU Jena und dem Universitätsklinikum das Zentrum für Altersmedizin gegründet, das die internationale Sichtbarkeit Thüringens weiter steigern wird", so Matschie.
Die Strategie des Freistaates, auf Exzellenz und Spitzenforschung zu setzen, habe sich damit erneut bezahlt gemacht. "Mit dem Institut für Photonische Technologien Jena wurde im Juli das größte außeruniversitäre Landesforschungsinstitut Thüringens in die Leibniz-Gesellschaft aufgenommen. Die Entwicklung zeigt, dass die geschaffenen Strukturen Früchte tragen", unterstreicht der Minister.