"Uns geht es vor allem darum, bürokratische und finanzielle Hürden abzubauen und den Weg zur Anerkennung von Qualifikationen und Abschlüssen spürbar zu erleichtern", betont Thüringens stellvertretender Ministerpräsident und Bildungsminister Christoph Matschie. Die in den Ländern einzurichtenden Servicestellen hätten dabei eine Lotsenfunktion und würden die Antragsteller, die oftmals einen Migrationshintergrund haben, sowohl bei der der Antragstellung unterstützen als auch die Anträge anschließend an die jeweils in Frage kommende Stelle zur inhaltlichen Prüfung weiterleiten. Zudem könnten Betroffene hier Unterstützung bei der Erlangung von Anpassungsqualifikationen erhalten.
"Thüringen hat schon heute Bedarf an Fachkräften, der in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Wir wollen mit unserem Schritt einen weiteren Weg eröffnen, diesen Bedarf zu decken", so Matschie. Der Vorschlag sei außerdem geeignet, die Integration ausländischer Mitbürger sowie deutscher Staatsangehöriger mit Migrationshintergrund zu verbessern.